Es ist wieder einmal eine dieser "Affären", bei denen sich bei näherem Hinsehen herausstellt, daß alles ganz anders ist.
Noch einmal geht es in dieser Marginalie um das gezielte Töten von Kaida-Führern.
Inzwischen aber hat sich herausgestellt, daß das keineswegs allein die Politik Bushs war, sondern daß sie unter Clinton begann und unter Obama sogar verstärkt fortgesetzt wird.
Es geht überhaupt nicht um diese Politik. Sondern es geht um den Machtkampf zwischen Kongreß und Weißem Haus um die Kontrolle des CIA.
Unabhängig, ob der Fall pol. instrumentalisiert wird, stellt sich schon die Frage wie man mit "Targeted Killing" umzugehen gedenkt. Ist der strategische Schaden durch eine ablehnende Haltung der Öffentlichkeit , den fehlgeschlagene oder von zu hohen Collateralschäden begleitete Operationen mit sich bringen können, größer als die Vorteile? Und ich habe Zweifel, ob das eine operative Entscheidung ist. Es bleibt das alte Dilemma von Geheimdiensten in demokratischen Staaten.
Aber ich wollte hier keine Gemeinplätze absondern, sondern auf eine interessante Position in der Debatte verweisen. Ein Anwalt, der die Israelis in der Frage des "Targeted Killing" beraten hat: http://www.foreignpolicy.com/articles/20...licence_to_kill
Zitat von C.K.Unabhängig, ob der Fall pol. instrumentalisiert wird, stellt sich schon die Frage wie man mit "Targeted Killing" umzugehen gedenkt.
Das sehe ich auch so, lieber C.K. Aber es findet ja seit Clinton statt, und verstärkt ausgerechnet unter Obama, ohne daß es bisher eine große öffentliche Debatte gegeben hätte.
In Deutschland - "Spiegel-Online" wie immer vorne dran - wird das aber, soweit ich die Medien verfolgt habe, so dargestellt, daß der böse Bush und der ganz böse Cheney da mal wieder ein schurkisches Programm hatten, daß jetzt vom guten Obama gekippt wird.
Völlig neben der Sache. Das war es, worauf ich in dem Artikel aufmerksam machen wollte.
Es geht sogar weiter und ist eben nicht,als boeses Bush-Rumsfeld-Cheney Ju-Ju von der derzeitigen Admnistration eingestellt sondern noch erweitert worden.
U.S. to Hunt Down Afghan Drug Lords Tied to Taliban
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