Womit vergleicht man vernünftigerweise das Ergebnis der Partei "Die Linke"? Es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten; aber wie das Zitat des Tages zeigt, bringt es Gregor Gysi fertig, die Perspektiven dialektisch durcheinanderzubringen.
gelogen hat er ja nicht, nicht wahr? Wenn man seine Partei alle 6 Monate umbenennt, fährt man immer Rekordergebnisse ein :) Da kann ich dagegenhalten: Die FDP hat das beste Ergebnis eingefahren, seit unsere Ahnen von Afrika nach Europa gewandert sind, und das auch noch ohne den Trick, die Partei einfach umzubenennen.
Zitat von F.Alfonzogelogen hat er ja nicht, nicht wahr?
Er hat sogar auf eine entwaffnende Art die Wahrheit gesagt: Daß sich die Partei "Die Linke" als Nachfolgepartei von KPD, DFU usw. versteht.
Nur hat er zu erwähnen vergessen, daß sie vor allem die Nachfolgerin der SED ist; oder präziser gesagt: Daß sie die SED ist, nur immer einmal wieder mit einem neuen Etikett.
Und die SED hatte Ergebnisse bei fast hundert Prozent.
Warum mißt Gysi seine Partei nicht an diesen Ergebnissen?
Zitat von ZettelUnd die SED hatte Ergebnisse bei fast hundert Prozent.
Nicht ganz. Diese fast hundert gab es für die gemeinsame Liste von SED und Blockparteien/Organisationen.
Das SED-Ergebnis kann man nur anhand der Mandateverteilung rückrechnen, die Partei besetzte 25,4% der Parlamentssitze selber, den Rest eben über ihre Marionetten.
Selbst diese 25% dürten für die Linke bundesweit schwer zu erreichen sein... wenn sich die SPD demnächst nicht selbst auflöst. ...auf der anderen Seite besetzt die SED heute ja auch nur einen Bruchteil der Parlamentssitze selber, den Rest über ihre neuen Marionetten.
Zitat von ZettelUnd die SED hatte Ergebnisse bei fast hundert Prozent.
Nicht ganz. Diese fast hundert gab es für die gemeinsame Liste von SED und Blockparteien/Organisationen. Das SED-Ergebnis kann man nur anhand der Mandateverteilung rückrechnen, die Partei besetzte 25,4% der Parlamentssitze selber, den Rest eben über ihre Marionetten.
Stimmt. Da habe ich die SED mit der Nationalen Front gleichgesetzt.
Na ja, in den »Fraktionen« des FDGB (Staatsgewerkschaft), der FDJ (Staatsjugendorganisation) und der »Gesellschaft für DSF« (Staatsorganisation für Freundschaft mit der Sowjetunion) waren auch noch genug SED-Genossen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hatten mehr als 50% der sogenannten Abgeordneten ein SED-Parteibuch in der Tasche.
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