Überhaupt scheint z. Zt. etwas mit dem SPIEGEL zu passieren. Seit einigen Tagen schon fahren sie dort eine Kampagne nach der nächsten. Gegen Koch, gegen Jung, nebenbei mal gegen Merkel und Guttenberg. Die Tendenz hat SpOn ja schon länger, aber die Aggressivität auch die Menge der Tendenzartikel ist doch beachtlich... Dabei sind doch gerade gar keine Wahlen!?
Zitat von ZettelEs geht um die Freiheit von ein paar hundert Journalisten im öffentlich- rechtlichen Rundfunk, ihre Meinung verbreiten zu können. Sie ist weitgehend homogen, diese Meinung. Man rekrutiert Seinesgleichen - linksaußen bis "linksliberal", oft antikapitalistisch und meist antiamerikanisch. Man rekrutiert Journalisten, die unaufhörlich über "soziale Gerechtigkeit" räsonnieren, die die Industrie negativ und dafür die Gewerkschaften umso positiver zeichnen.
Das kann man nicht besser beschreiben. so ist es leider. Auch wenn man die Inhalte selbst überhaupt nicht bewerten würde - die in diesem Zusammenhang losgetretene mediale Kampagne ist aussagekräftig genug. Ich hoffe inständig, daß langsam wieder ausgewogenere Zustände einkehren. Und danke Allen, die sich vor der medialen Gülle nicht fürchten. Gruß, Ungelt
Zitat von HajoÜberhaupt scheint z. Zt. etwas mit dem SPIEGEL zu passieren. Seit einigen Tagen schon fahren sie dort eine Kampagne nach der nächsten. Gegen Koch, gegen Jung, nebenbei mal gegen Merkel und Guttenberg. Die Tendenz hat SpOn ja schon länger, aber die Aggressivität auch die Menge der Tendenzartikel ist doch beachtlich... Dabei sind doch gerade gar keine Wahlen!?
Vermutlich hat man bei SPON bei der letzten Bundestagswahl erkannt, dass kurzfristige Kampagnen zu Wahlzeiten nicht mehr beliebig erfolgversprechend sind. Also ist man nun auf die Dauerfeuertaktik umgeschwenkt.
Zitat von HajoÜberhaupt scheint z. Zt. etwas mit dem SPIEGEL zu passieren. Seit einigen Tagen schon fahren sie dort eine Kampagne nach der nächsten. Gegen Koch, gegen Jung, nebenbei mal gegen Merkel und Guttenberg.
Ja, das ist mir auch aufgefallen, lieber Hajo.
Vielleicht ist es der Machtverlust. Die SPD hat seit 1998 regiert. Jetzt versucht man, Schwarzgelb einen schlechten Start zu bescheren. Es soll ja eine Episode bleiben.
Zitat von Burkhardt Müller-Sönksen, medienpolitischer Sprecher der FDP im Bundestag"Roland Koch hat mit seiner parteipolitischen Testosteron-Attitüde dem Ansehen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Schaden zugefügt“, sagte Burkhardt Müller-Sönksen, der medienpolitische Sprecher der FDP im Bundestag, der „Welt am Sonntag“.
Der hessische Ministerpräsident habe „mal wieder brutalstmöglich darüber aufgeklärt“, dass ihm die Rundfunkfreiheit und die Staatsferne des öffentlich-rechtlichen Rundfunks egal seien.
..schreibt die Welt-Online, und mehr vom gleichen Kaliber.
Gibt es eigentlich schon das Wort "Liberalextremismus"? Das gehört schon in die gleiche Kategorie, auf die der Lenin-Spruch vom Strick und den Kapitalisten paßt. (Neufassung: "Die Liberalen werden uns schon die Freiheiten geben, die wir brauchen, um sie definitiv auf den Misthaufen der Geschichte zu befördern.")
Nur weil ein linker Medienchef durch einen (vielleicht) rechten ersetzt werden soll, war es eine legitime und demokratische Aktion?
Die Politiker sollten überhaupt keinen Einfluß auf die Sender nehmen können, nein, es sollte gar keine öffentlich finanzierten Hofberichterstatter geben. Der Politikeinfluß ist nämlich irgendwie immer gewährleistet.
Jetzt ist es eben für jeden klar, daß dieser ÖR nicht tragbar ist.
Ansonsten müßte man sich nur einmal vorstellen, was auf Seiten wie dieser los wäre, wenn nicht Koch mit einer schwarzgelben Regierung im Rücken, sondern ein Wowereit mit einer rotrotgrünen versucht hätte, einen unliebsamen Medienchef loszuwerden (wobei diese Formulierung nicht ganz richtig ist - schließlich ist ein Zeitvertrag nur ein Zeitvertrag).
Zitat von NumpyDie Politiker sollten überhaupt keinen Einfluß auf die Sender nehmen können, nein, es sollte gar keine öffentlich finanzierten Hofberichterstatter geben.
Ich habe meine Meinung dazu, lieber Numpy, heute in zwei kleinen Kommentaren bei Jan Filter zusammengefaßt.
Zitat von NumpyNur weil ein linker Medienchef durch einen (vielleicht) rechten ersetzt werden soll, war es eine legitime und demokratische Aktion?
Ich denke schon, warum denn nicht? Sind die Stimmen aus den Medien etwa ein Abbild der Mehrheit de Bevölkerung? Warum haben dann die SPD/Grünen/PDS die Wahlen nicht haushoch gewonnen? Es war ja außerdem schon vor den Wahlen bekannt, welche Absichten Koch hatte. Er wird vermutlich auch nicht durch einen rechten Medienchef ersetzt, sondern durch einen, auf man sich wird einigen können. Da sind ja vermutlich auch mehr Stimmen erforderlich, als für die Nichtbestätigung Brenders.
Zitat von NumpyDie Politiker sollten überhaupt keinen Einfluß auf die Sender nehmen können, nein, es sollte gar keine öffentlich finanzierten Hofberichterstatter geben. Der Politikeinfluß ist nämlich irgendwie immer gewährleistet.
Einverstanden. Nur wie soll das umgesetzt werden? Bis es so weit ist, muß zumindest versucht werden, die einseitige Berichterstattung durch eine ausgewogenere zu ersetzen.
Zitat von NumpyJetzt ist es eben für jeden klar, daß dieser ÖR nicht tragbar ist.
Das glaube ich nicht, wer interessiert sich schon für diese Details. Als Ergebnis dieser Aktion bleibt beim Durchschnittsleser/-zuschauer hängen, daß Koch ein "möchtegern-Berlusconi" und der Schurke vom Dienst ist. Weil dies aber schon zuvor der Fall war, hat es Koch wohl auf sich genommen.
Zitat von NumpyAnsonsten müßte man sich nur einmal vorstellen, was auf Seiten wie dieser los wäre, wenn nicht Koch mit einer schwarzgelben Regierung im Rücken, sondern ein Wowereit mit einer rotrotgrünen versucht hätte, einen unliebsamen Medienchef loszuwerden
Ich glaube nicht, daß die Medien eine Kampagne wie diese veranstaltet hätten. Sie kennen doch sicher auch die Untersuchung zur Parteipräferenz der Medienleute - ich habe sie leider irgendwo verlegt.
Zitat von Numpy(wobei diese Formulierung nicht ganz richtig ist - schließlich ist ein Zeitvertrag nur ein Zeitvertrag).
Genau so ist es, dazu hat ja Zettel im Artikel schon das Nötige geschrieben. Manches rechtlich unzulässige ist eben im Notfall dann doch "legitim", wenn es der "guten Sache" dient. Und manches zulässige und so vorgesehene ist dann auch mal ein "Putch" und "Grenzüberschreitung".
Zitat von Ungelt ... sagte Burkhardt Müller-Sönksen, der medienpolitische Sprecher der FDP im Bundestag ...
Was ein systemtreuer Mist. Ich habe dem Parteifreund Müller-Sönksen mal eine ausführliche Email geschrieben. Die FDP ist doch die letzte Partei die Grund hätte, Journalisten wie Brender die Stange zu halten.
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