In der Arktis wird es wärmer, weil sich vermutlich Meeresströmungen ändern. Die Nordhalbkugel aber erlebt einen ungewöhnlich strengen Winter; jedenfalls bisher.
Gläubige wird das in ihrem Glauben vermutlich nicht beirren. Ich bin gespannt, wann die ersten Klimatologen uns erklären, daß gerade die Kälte ein Zeichen für zunehmende Erwärmung sei.
Naja, in Washington scheint wirklich nichts mehr zu gehen.
Was mich ärgert - und ich habe das ja schon mehrfach geschrieben - ist, daß alles, was in das apokalyptische Szenario paßt, eine riesige media coverage findet.
Stürme in Europa, Katrina, Elbeflut - ja, da sieht man es doch.
Was nicht paßt, wird als naja so ist das eben beiseite geschoben.
Meine Großmutter war überzeugt, daß das Klima völlig aus den Fugen geraten war. Mal war es zu warm, mal war es zu kalt, aber immer eben extrem. Das war in den fünfziger Jahren, und sie war sicher, daß das an den Atombombenversuchen lag.
Zitat Ich bin gespannt, wann die ersten Klimatologen uns erklären, daß gerade die Kälte ein Zeichen für zunehmende Erwärmung sei.
Schon geschehen: jetzt ist zur Abwechslung nicht die Erwärmung sondern die Abkühlung Schuld an steigendem Meeresspiegel. Und das ausgerechnet in der FAS. (gefunden über die Achse des Guten).
Quintessenz: Auf den Malediven ist es zur Zeit ungewöhnlich kalt und regnerisch. Sorgen bereitet der Regen, weil er zu einem Anstieg des Meeresspiegels führen könnte....
(Wo der Regen denn eigentlich herkommt, der irgendwann ins Meer zurückfließt, scheint sich bei der FAS keiner gefragt zu haben).
Zitat von FlorianSchon geschehen: [...] Und das ausgerechnet in der FAS.
Naja. Wenn man einen Bericht über "Eiseskälte in Deutschland" in den Malediven enden lässt: "Dort liegen die Tiefstwerte derzeit bei 26 Grad, die Höchsttemperaturen bei 30 Grad. Sorgen bereiten nur angekündigte Regenschauer. Denn einen Anstieg des Meeresspiegels kann man sich dort nicht leisten". dann mag man sich schon fragen, ob das nun ein "Betroffenheits-Schlenker in Sachen Klima-Erwärmung" ist oder ein kleiner "Ironie-Schlenker", den nur der werte Leser nicht mitbekommen hat, weil er nicht als solcher gekennzeichnet war, obwohl sich das doch so gehören würde ... "Sorgen bereiten nur angekündigte Regenschauer." ;-))
Übrigens war ich mir nicht sicher, ob es "Elbeflut" oder "Elbflut" heißen sollte.
Zum Allgemeinen: Das Wetter ist nie "normal". Wir bilden aber aus einem ratiomorphen Denken heraus, aus tradierten Schemata, Bilder vom Wetter. Der Sommer ist strahlend. April, April, der weiß nicht, was er will. White Christmas. Und so weiter.
Das stimmt fast nie. Also bemerkt man Abweichungen vom Schema. Also erscheint das Wetter immer irgendwie aus den Fugen geraten.
"Übrigens war ich mir nicht sicher, ob es "Elbeflut" oder "Elbflut" heißen sollte."
Nach meinem Sprachempfinden ist beides unkorrekt.
"Flut" ist m.E. der richtige Begriff für einen hohen Tidenstand an einer Meeresküste. Mit Wasserständen von Binnengewässern hat er (außer vielleicht in der Umgangssprache) nichts zu tun. "Hochwasser" oder "Überschwemmung" wären m.E. die richtigen Begriffe bei Binnengewässern.
Zumindest in Süddeutschland werden Flussüberschwemmungen auch nie "Flut" genannt. Sondern z.B. (im Jahre 1999) "Pfingsthochwasser" oder (im Jahre 2005) "Alpenhochwasser".
Also vielleicht sehe ich als Österreicher das etwas anders aber warum stürzen 25cm Schnee alles in ein Chaos? Mein Chef würde es mir nicht einmal nachsehen wenn ich bei 50cm auch nur zu spät komme.
Zitat von CharlyAlso vielleicht sehe ich als Österreicher das etwas anders aber warum stürzen 25cm Schnee alles in ein Chaos? Mein Chef würde es mir nicht einmal nachsehen wenn ich bei 50cm auch nur zu spät komme.
Als Münchner geht es mir da ähnlich, lieber Charly. Ich erinnere mich noch an mein Erstaunen, als ich auf einer Fahrt von Holland nach München WDR 5 hörte, der im Sendegebiet (also NRW) eine geschlossene Schneedecke von 5 cm (!) bekannt gab und den Autofahrern empfahl, das Auto außer in dringenden Fällen doch bitte stehen zu lassen
Schneeketten hab ich in der Münchner Schotterebene auch noch nie gebraucht, da sind die Steigungen überschaubar . Aber das mit den Winterreifen verstehe ich nicht, selbst in NRW wirds doch mal Frost haben und dann drüberfrieren, wenn es regnet? Da kann man doch nicht mit Sommerreifen fahren!
Dort wird überwiegend mit sog. Ganzjahresreifen (was für ein Wort...) gefahren. Die Vorteile liegen auf der Hand: Keine lästige Reifenwechselei und das Einsparen eines Reifensatzes. Nachteil: Ab ca. 20 cm Neuschnee wären Winterreifen wohl doch sinnvoller gewesen...
Gibt es solche Ganzjahresreifen noch? In der Schweiz sind sie nicht zugelassen, wenn "Winterausrüstung" für Passfahrten vorgeschrieben ist. Darüber hinaus halten diese Dinger nicht sehr lange, wegen der weicheren Gummimischung.
In Kopenhagen hatte eine Gruppe von etwa 10 Personen inständig um eine milde Gabe für die Bewohner der Insel Tuvalu gefleht, um den Umzug der Bevölkerung auf eine andere Insel zu finanzieren. Die Entscheidung in Kopenhagen fiel leider nicht zu ihren Gunsten aus. Pech gehabt, aber dennoch Glück im Unglück, der Umzug ist nicht so dringend ... http://mclean.ch/climate/Sea_Level_Tuvalu.htm
Das ist vermutlich der Grund, warum sie nicht vor Gericht ziehen. Es gibt einfach keinen Beweis für den Anstieg des Meeresspiegels über den 'normalen' Anstieg seit der letzten Eiszeit!
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