-- La sabiduría se reduce a no olvidar jamás, ni la nada que es el hombre, ni la belleza que nace a veces en sus manos. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Obama hat es ja überhaupt verstanden, sich aus der Verantwortung zu stehlen, indem er sofort, schon in seiner ersten Presseerklärung, das "Versagen" der Sicherheitsorgane in den Mittelpunkt gestellt hat.
Er hat sich genau umgekehrt verhalten, wie Bush es getan hätte: Obama machte erst mal drei Tage weiter Urlaub, ohne ein Wort zu dem mißglückten Anschlag zu sagen. Dann beschuldigte er die Sicherheitsorgane und fuhr Golf spielen. Dann veranstaltete er gestern diese Konferenz und beschuldigte erneut seine eigenen Sicherheitsorgane.
Bush wäre innerhalb weniger Studenten zur Stelle gewesen und hätte eine Ansprache an die Nation gehalten mit der Versicherung, die Regierung werde alles tun, um der Hintermänner habhaft zu werden und die Kaida-Organisation im Jemen auszuschalten. Dann hätte er eine interne Besprechung mit den Spitzen der Sicherheitsdienste angesetzt und die Problem intern zu bereinigen versucht.
Ich frage mich, wie Obamas egoistisches und unsolidarisches Verhalten beim amerikanischen Publikum angekommen ist. Mal sehen, wann es dazu Umfragen gibt. Die Sicherheitsorgane jedenfalls sind - es war vor ein paar Tagen im American Thinker zu lesen - verständlicherweise tief verunsichert. Sie wissen nicht, ob der Präsident überhaupt noch hinter ihnen steht.
Aber nun ad rem: Hinzu kopmmt, dass sein Verhalten in dieser Angelegenheit mit dem Engagement kontrastiert, mit dem er wenige Tage zuvor, praktisch schon in der Weihnachtspause, die unpopuläre Gesundheitsreform durchgepeizscht hat.
ein Chef, der sich in der Presse als "Wütend" über seine Untergebenen zitieren läßt macht m.E. mehrere Fehler auf einmal:
a) Gibt er den Fehler als den seiner Untergebenen zu b) Wirkt er nicht besonders cool-headed (Wut ist ein schlechter Ratgeber habe ich noch gelernt) c) Wirkt er eigentlich machtlos, denn hätte er erfolgversprechende Mittel, wäre er ja wohl nicht wütend d) Wirkt er hohl, denn es ist sein Verantwortungsbereich, in dem die Fehler passiert sind e) Verärgert er seine Mitarbeiter (muß allerdings manchmal sein)
Insgesamt stört mich die Häufigkeit von Wutäußerungen erheblich. Aber vielleicht ist das ja die Presse?
Herzlich, Thomas
P.S.: Was ist eigentlich aus der Fortune geworden?
Ein kleiner, aber feiner Unterschied ist dass das Visum fuer den Unterhosenbomber nach seinem erfolglosen Versuch ein paar Tage spaeter zurueckgezogen wurde, das Visum fuer Mohammed Atta aber rund 6 Monate nach seinem in allen Medien ziemlich gut dokumentiertem Anschlag samt Tod AUSGESTELLT wurde.
Wenn man schon versucht mit aller Gewalt eine Paralelle zwischen Bush und Obama herzustellen sollten die Fakten auch stimmen.
Abgesehen davon hat weder die eine noch die andere Geschichte etwas mit der 'Dummheit' Bush's oder Obama's zu tun, sondern eher mit der voelligen Abgeschiedenheit buerokratischer Vorgaenge in den USA von jeglicher aeusseren Realitaet.
Zitat von john jAbgesehen davon hat weder die eine noch die andere Geschichte etwas mit der 'Dummheit' Bush's oder Obama's zu tun, sondern eher mit der voelligen Abgeschiedenheit buerokratischer Vorgaenge in den USA von jeglicher aeusseren Realitaet.
Es ist immer dieselbe Geschichte: Versucht jemand, konsequent etwas für die Sicherheit zu tun, wie das Wolfgang Schäuble vorbildlich gemacht hat, dann fallen (fast) alle über ihn her, allen voran "Liberale".
Gibt es aber keinen "Überwachungsstaat", in dem die Daten aller Sicherheitsorgane zusammengeführt werden, dann schreit man Zeter und Mordio, wenn etwas passiert wie jetzt in Detroit.
Ich habe den Eindruck, daß viele dieser Kritiker schwache Sicherheitsdienste wollen (weil sie den "Überwachungsstaat" fürchten), die aber perfekt funktionieren sollen, wenn eine Gefahr entsteht.
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