Beim Suchen nach Irak-Blogs bin ich auf den Artikel eines irakischen Wissenschaftlers gestoßen, aus dem ich in diesem Beitrag einige Passagen zitiere und übersetze.
Ich will und kann nicht beurteilen, ob der Iraker Nibras Kazimi, der im Augenblick Visiting Scholar am Hudson Institute ist, die Lage im Irak zutreffend beurteilt. Nur scheint mir, daß er dazu vermutlich nicht weniger kompetent ist als Journalisten, die in Washington, Paris oder Berlin sitzen. Journalisten, die aus welchen Gründen auch immer, einseitig das Negative aus dem Irak berichten.
Warum stößt der schwierige, von totalitären Ideologen und Verbrecherbanden bedrohte Versuch, im Irak einen demokratischen Rechtsstaat aufzubauen, auf so wenig Sympathie bei uns in Deutschland?
Ich frage mich das immer wieder. Mir scheint, es wirft kein gutes Licht auf uns Deutsche.
Heute berichtet Iraq the Model, daß die irakische Armee um 18 800 Soldaten verstärkt werden soll; es wird auch aufgelistet, welche Truppenteile davon betroffen sein sollen. Rumsfeld habe sofort zugestimmt.
Es zeichnet sich also ab, daß die Hauptlast des Kampfs gegen die Aufständischen immer mehr auf die irakische Armee übergehen soll.
Dabei wird es wohl eine besondere Rolle spielen, ob und wieweit es gelingt, die Milizen zu integrieren. Al Sadr ist ja nicht Teil des Aufstands, sondern hat sogar wesentlich dabei mitgewirkt, daß Al Maliki Ministerpräsident wurde.
Das Problem ist, daß in Bagdad mit seiner gemischtkonfessionellen Bevölkerung jede Konfession fürchtet, von der anderen majorisiert und unterdrückt zu werden, und daß man deshalb Milizen unterhält.
Das hat viel Ähnlichkeit mit Nordirland. Nur sind die Gräben wohl nicht ganz so tief wie dort.
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