Hamburg - "Die Linke hat in meinen Augen die Idee des Individuums verraten, die Emanzipation der Frau und die Emanzipation von der Religion. Früher brachten Sozialdemokraten die Menschen in Europa dazu, sich ihrer Rechte bewusst zu werden, den Absolutheitsanspruch der Kirche hinter sich zu lassen. Heute aber wagen sie es nicht, den Islam zu kritisieren, wenn ich es tue, beschuldigen sie mich, zu polarisieren", sagte Ayaan Hirsi Ali in einem in den USA geführten Interview mit der österreichischen Zeitung "Die Presse".
Sie sagt auch etwas zum Thema Gemäßigte / Fanatiker im Islam...
Auf einen modernen, reformierten, so genannten Euro-Islam angesprochen, zeigte sich Hirsi Ali skeptisch. "Derzeit kann ich nur die Fundamentalisten sehen", sagte sie der "Presse". Es sei nötig, dass "immer mehr muslimische Individuen" ihrem Gewissen folgten, sollte es zu einem Konflikt zwischen diesem und dem Koran kommen. Bei den moderaten Muslimen in Europa herrsche jedoch Orientierungslosigkeit. Diese wollten gute Muslime sein und zugleich Teil der westlichen Gesellschaft. Hirsi Ali fordert: "Wir Muslime müssen anerkennen, dass Gewalt und Unterdrückung ein Produkt unseres Glaubens ist."
Kommentar: Hab sonst noch nichts von ihr gelesen, aber sie bestätigt das, was ich schon früher in Sachen Linke und in Sachen "Gemäßigte" gesagt hab.
Zitat von SparrowhawkHamburg - "Die Linke hat in meinen Augen die Idee des Individuums verraten, die Emanzipation der Frau und die Emanzipation von der Religion. Früher brachten Sozialdemokraten die Menschen in Europa dazu, sich ihrer Rechte bewusst zu werden, den Absolutheitsanspruch der Kirche hinter sich zu lassen. Heute aber wagen sie es nicht, den Islam zu kritisieren, wenn ich es tue, beschuldigen sie mich, zu polarisieren", sagte Ayaan Hirsi Ali in einem in den USA geführten Interview mit der österreichischen Zeitung "Die Presse". (...)
Kommentar: Hab sonst noch nichts von ihr gelesen, aber sie bestätigt das, was ich schon früher in Sachen Linke und in Sachen "Gemäßigte" gesagt hab.
Es ist leider wirklich so.
In der Nachkriegszeit war die SPD tatsächlich die Partei der Freiheit, neben der FDP. Als ich in die SPD eingetreten bin, haben mich Leute wie der Liberale Carlo Schmid, der Liberale Helmut Schmidt, der Liberale Heinz Kühn, damals Ministerpräsident von NRW, beeindruckt.
Die SPD war auch im Kaiserreich, in der Weimarer Zeit eine der Parteien der Freiheit gewesen. Deshalb hatten sich ja die Kommunisten 1919 abgespalten.
Daß die SPD dann immer mehr diese Tradition verraten hat und heute eine Partei ist, die in zwei Bundesländern den Kommunisten zurück an die Macht verholfen hat, ist eine Schande. Auch wenn sie das jetzt in Mecklenburg-Vorpommern, unter dem Druck des Wahlergebnisses, wieder korrigert.
Und auch beim Kampf gegen die islamistische Variante des Totalitarismus ist von den Sozialdemokraten wohl wirklich nicht mehr mehr zu erwarten als beim Kampf gegen die kommunistische Variante.
Also bleibt nur die FDP als die einzige Partei der Freiheit.
Wenn die sich so gibt, wie in Köln, dann kann man die wohl am ehesten der Sozialdemokratie zurechne... und das ist noch eher wohlwollend
Ansonsten... ja... die SPD hat in der Geschichte durchaus ihre Verdienste gehabt, das ist unbestritten. Sei es, daß sie 1919 nicht mit den Kommunisten paktierte, sei es, daß sie sich im 3. Reich nicht unterkriegen ließ, trotz massivsten Drucks von oben, incl. Parteiverbots, sei es die Ostpolitik Brandts, die, neben Adenauers Westintegration, der 2. Fundament ist, ohne den die Einheit nicht gekommen wäre, sei es Schmidts Kampf gegen den Terror mit der Botschaft "Der Staat ist nicht erpressbar." Und die RAF hatte es ja versucht, siehe Schleyer.
Und nun ? Mittlerweile wird mit den Kommunisten ganz offen paktiert - früher war Berlin mal das "Island in the Red Sea," heute ist Berlin selbst eine Rote Insel - und wie sehr der Staat eben doch erpressbar ist, sieht man ja an den Zahlungen für deutsche Geiseln... was ist eigentlich aus Frau Osthoff geworden ?
Tja... was von der SPD seit den Tagen Helmut Schmidts kam, das ist nicht nur mager... das ist... extrem mager. Schröder hat es in 7 Jahren geschafft, gerademal eine Sache wirklich richtig zu machen und das war, daß die Bundeswehr aus dem Irak-Abenteuer herausgehalten wurde.
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