Anderen Ortes habe ich schon auf die wissenschaftliche Qualifikation des Vorsitzenden des IPCC hingewiesen: er ist Eisenbahningenieur. Das heißt nicht, dass seine Aussagen falsch sind. Es heißt aber sehr wohl, dass das Argument "der ist kein Fachmann" nicht nur auf die "Klimaskeptiker" zutrifft.
-- La sabiduría se reduce a no olvidar jamás, ni la nada que es el hombre, ni la belleza que nace a veces en sus manos. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Zitat von Gorgasal...umfasst außer einem einzigen Artikel in Science fast nur Buchkapitel und Konferenzbeiträge
Der Artikel in Science ist auch kein Fachartikel, sondern ein Editorial. Von peer-review kann da keine Rede sein, es handelt sich eher um ein politisches Plädoyer:
Zitat von PachuriAmong the negative externalities created by human activities, the cumulative emissions of greenhouse gases have had by far the most serious consequence in the form of global climate change. Cuts in emissions of these gases require technological initiatives to stabilize the concentration of greenhouse gases. Because the impacts of climate change will continue for centuries, adaptation measures will also require the timely application of S&T. However, these will not take place in a policy vacuum. Regulatory and fiscal measures will have to be put in place by governments, facilitated if necessary by multilateral agreements to trigger the development and application of appropriate technological solutions.
Da spricht also nicht der Wissenschaflter, sondern der Politiker. Bezeichnend eigentlich, daß er das auf seiner Website als "research article" auflistet.
Nach dem Dammbruch von Climategate wird deutlich, was Gegner des IPCCs immer schon gesagt (und geahnt oder antizipiert) haben, sich aber nie kohaerent zeigen hat lassen. Kritik an Fehlern des IPCCs wurde als Einzelfall behandelt. Die Politische Linie 'Der Mensch, der Kapitalsmus, ist schlecht, weil er die Grundlagen seiner eigenen Existenz aufzehrt' hat sich hinter der wissenschaftlichen Agenda versteckt. Naja, nichts neues. Ayn Rand hat diese Haltung bereits in Atlas Shrugged dem Dr. Robert Statler, Leiter des fiktiven State Science Institutes nahegelegt.
Das Klima ist komplex, aber die Theorie und die verwendeten Methoden (mehr oder weniger elementare Statistik) sind simpel.
Gut, es gibt die Computermodelle, aber die sind nur für die Prognosen zuständig (versagen ja eklatant beim "Back-Test") und nicht für die Bewertung der Theorie (leider, denn sonst müssten sie Katastrophenszenarien verwerfen, stattdessen wird auf Zusatzhypothesen wie kühlende Aerosole und "Warming in the Pipeline" zurückgegriffen um die Modelle zu retten). Und selbst die abstrahieren gerade von den wirklich komplexen Prozessen wie Wolkenbildung oder langjährige Schwankungen in der Ozean-Oszillation und somit eher aufwendig statt komplex.
Über diese "Wir sind die Experten, haben das Wissen und Du bist zu blöde das zu beurteilen"-Argumentation kann ich mich jedesmal aufregen. Was machen die Leute? Die messen Baumringbreiten und Temperatur, machen eine gewöhnliche lineare Regression (11 Klasse!) und schätzen anhand des so gewonnenen linearen Modells und weiterer Baumringdicken die Temperatur in der Vergangenheit. Wenn Mann und Co das für zu komplex für einen Laien halten, sagt das eine Menge über ihr eigenes intellektuelles Potenzial aus.
Zitat von DagnyAyn Rand hat diese Haltung bereits in Atlas Shrugged dem Dr. Robert Statler, Leiter des fiktiven State Science Institutes nahegelegt.
Bei Pachauri denke ich unwillkürlich an die Figur des Dr. Floyd Ferris in Atlas Shrugged, der von der Figur des Dr. Robert Stadler so charakterisiert wird:
Zitat von Robert StadlerI do not know how Dr. Ferris has managed to keep this Institute in existence, I can only marvel at his practical ability. I don't believe he ever was a first-rate scientist-but what a priceless valet of science!
Ein "unbezahlbarer Lakai der Wissenschaft", in der Tat.
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Zitat von DiskusDer Artikel in Science ist auch kein Fachartikel, sondern ein Editorial.
Oje, das wusste ich nicht. Vielen Dank für den Hinweis!
Zitat von DiskusBezeichnend eigentlich, daß er das auf seiner Website als "research article" auflistet.
In der Tat. Wobei ich nicht von "bezeichnend", sondern von "peinlich" sprechen würde.
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Ist es nicht ohnehin eher so, dass sich die Klimaindustrie systematisch gegen die zuständigen Spezialwissenschaften abgeschottet hat. Die Behauptung über die Zunahme von Wirbelstürmen wurde ja bereits lange vor Climatgate von der amerikanischen Hurricane-Warte widerlegt.
Nach dem Friedensnobelpreis peilt Herr Pachauri jetzt den Literaturnobelpreis an:
Zitat von Daily TelegraphReturn to Almora, published in Dr Pachauri’s native India earlier this month, tells the story of Sanjay Nath, an academic in his 60s reminiscing on his "spiritual journey" through India, Peru and the US.
On the way he encounters, among others, Shirley MacLaine, the actress, who appears as a character in the book. While relations between Sanjay and MacLaine remain platonic, he enjoys sex – a lot of sex – with a lot of women.
In breathless prose that risks making Dr Pachauri, who will be 70 this year, a laughing stock among the serious, high-minded scientists and world leaders with whom he mixes, he details sexual encounter after sexual encounter.
...
In the acknowledgement of his novel, Dr Pachauri admits to writing the book while flying around the world between meetings as IPCC chairman or else in his capacity as head of a research institute in Delhi.
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