Dieser Artikel gewährt einen Blick in den Wahlkampf zwischen Senator George Allen und James H. Webb. Sollte Webb die Wahl gewinnen, wäre er der erste und einzige U.S. Senator mit einem Sohn, der als Soldat im Irak dient. -
THE WASHINGTON POST Blogger Detained Briefly at Allen Rally By MATTHEW BARAKAT The Associated Press Saturday, November 4, 2006; 11:25 PM
WEYERS CAVE, Va. -- A liberal blogger who was manhandled by supporters of Sen. George Allen this week was handcuffed by authorities and escorted from another rally Saturday after an Allen backer claimed the man pushed him to the ground.
Democrats Take Control of Senate As Allen Concedes to Webb in Va. Victor Vows New Approach To Iraq War
By Michael D. Shear and Alec MacGillis Washington Post Staff Writers Friday, November 10, 2006; Page A01
Democrat James Webb, who campaigned for Virginia's U.S. Senate seat by opposing the war in Iraq and calling for economic fairness, yesterday succeeded in his improbable bid to unseat Republican George Allen, giving the Democrats a 51-seat majority and control of both houses of Congress.
(...)
A decorated former Marine with a son serving in Iraq, Webb wore combat boots throughout the campaign as a symbol of his early criticism of the conflict. Before speaking in Arlington, Webb took off the boots and held them in the air, delighting the crowd. He promised a new approach to the war that he said will lead to a diplomatic solution.
He also said, "We are going to work very hard on issues of economic fairness in a country that has become too divided by class."
Webb will join Sen. John W. Warner (R-Va.) in the Senate, where he will likely become a member of the Senate Foreign Relations Committee and a spokesman against the war with substantial credentials. Warner and Webb are part of a small fraternity, having both served as secretary of the Navy.
(...)
Webb, 60, was a Republican for most of his life and for a time served under the godfather of the modern GOP, President Ronald Reagan. But his election to the Senate delivered a final blow to the Republican Party.
Zitat von ReaderHe promised a new approach to the war that he said will lead to a diplomatic solution.
Dear Reader, auch der Vietnamkrieg endete ja mit einer "diplomatic solution" - aus den Verhandlungen zwischen Kissinger und, wenn ich mich recht erinnere, Le Duc Tho in Paris ging die bedingungslose Kapitulation der USA hervor, notdürftig camoufliert als ein Kompromiß.
Hunderttausende Menschen in Vietnam, die den USA vertraut hatten, wurden damit den Kommunisten ausgeliefert. Über ihr Leiden ist erstaunlich wenig berichtet worden. Viele versuchten per Boot zu fliehen, den Piraten und den sie verfolgenden Kommunisten ausgeliefert. Zur Rettung dieser Boat People wurde ja seinerzeit das Projekt Cap Anamour gegründet, das dann aber auch anderen humanitären Zwecken diente.
Eine "diplomatic solution", die die Demokraten im Irak vor der Verfolgung und Ermordung schützt, wäre ja vielleicht akzeptabel, aber es wird sie nicht geben. Entweder stehen die USA diesen Krieg bis zum Sieg durch, wozu sie alle Voraussetzungen haben, oder die Demokratie im Irak wird scheitern.
Die Demokraten, die dann aus dem Irak fliehen werden wie die Boat People aus Vietnam, brauchen wenigstens nicht übers Meer zu schippern. Vielleicht erklärt sich ja Europa bereit, sie aufzunehmen. Aber in keinem Land der Welt werden dann demokratisch gesonnene Menschen mehr einen Pfifferling auf das Wort einer amerikanischen Regierung geben.
Ich weiß, in den USA hat es immer einen starke isolationistische Strömung gegeben. Viele Amerikaner sagen: Wir interessieren uns nur für unser Land; sollen die anderen doch untergehen. Es geht um unsere Boys, nicht die Opfer des Terrorismus und der Baathisten im Irak.
Diese Strömung gewinnt jetzt Auftrieb, weil der Irak sich nicht so entwickelt, wie man gehofft hatte.
Nach dem schmählichen Rückzug aus Vietnam folgte ein Jahrzehnt amerikanischen Niedergangs, der erst durch die Wahl Ronald Reagans gestoppt wurde. Ich fürchte, es würde diesmal nicht anders sein, nur daß man ja nicht unbedingt auf das Glück bauen kann, noch einmal einen zweiten Ronald Reagan zu bekommen.
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.