Interessant an der Geschichte finde ich u.a., wie leichtfertig in den USA jemand des Rassismus bezichtigt wird; und zum anderen, wie bei dem deutschen Epigonen Lau die politisch korrekte Empörtheit offenbar die Klarheit des Denkens beeinträchtigt.
"Lubnan" ist die arabische Bezeichnung für den Libanon, und Frau Fakih ist libanesischer Abstammung.
-- El liberalismo pregona el derecho del individuo a envilecerse, siempre que su envilecimiento no estorbe el envilecimiento del vecino. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Zitat von ZettelIch merke schon, lieber Gorgasal, heute kommt man ohne Arabisch nicht mehr durch die Welt; jedenfalls die des Internet.
Das werde ich bei meiner nächsten Bewerbung herausstellen und als Beleg auf dieses Forum verweisen
-- El liberalismo pregona el derecho del individuo a envilecerse, siempre que su envilecimiento no estorbe el envilecimiento del vecino. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Ich habe Pipes' newsletter abonniert, weil ich ihn sehr informativ finde und eigentlich ueberhaupt nicht polemisch; Pipes unterscheidet sehr deutlich zwischen Islam und Islamismus und scheint grosse Sympathie und Respekt fuer den Islam zu haben. Ueber seine kurze Einlassung zu den muslimischen Schoenheitskoeniginnen habe ich mich auch etwas gewundert und gedacht: Ja, das ist doch auch vielleicht Absicht der Jury, weil es eine gute Integrationshilfe sein koennte. Allerdings sieht die Dame mit der Krone auf dem Kopftuch voellig laecherlich aus.
Pipes hat wahrscheinlich auch nicht vermutet, dass er so ein hysterisches Echo bei linken blogs ausloesen wuerde. Etwas gewundert habe ich mich darueber, dass diese Marginalie von Lau fuer einen Blogeintrag verwendet wurde.Und ausgerechnet ein muslimischer Kommentator weist dann daraufhin, dass sich auch die Muslime seit 2001 fragen, weshalb so haeufig Musliminnen ausgezeichnet werden. Entlarvend vor allen Dingen, wie von Ihnen erwaehnt, der letzte Satz im Eintrag.
Bezeichnend auch, dass Juan Cole in der blogroll auftaucht, aber Lozowick nicht.
Bei Joerg Laus Eintraegen zu Israel wird deutlich, dass er kein Freund Israels ist, obwohl er diesen Eindruck unbedingt vermeiden moechte. Superpeinlich war seine voellige Distanzlosigkeit (Journalist!)zu Obama in der letzten Wahlkampfphase, als Lau in Harvard weilte. Wie viele Linke war er von sich selbst ergriffen, weil er einen Schwarzen "waehlte". Hope and change, Geschwurbel ohne jede Substanz, messiah-Rhetorik etc. Leider faellt diesen Leuten nicht auf, wie unglaublich herablassend das ist. Interessant, dass Pipes durch diese eher belanglose Beobachtung Lau dazu bewogen hat, ein bisschen aus der Deckung zu gehen.
Die Sache hat noch eine Pointe, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Daß Pipes sich auf dem Umweg über linke amerikanische Blogs an Pipes herangemacht hatte, dachte ich mir. Aber lesen Sie mal den Nachtrag!
Ein Student würde in solch einem Fall sagen: Ich habe gar nicht abgeschrieben, nur zusammengefaßt.
Erratum: R.A. hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß es hätte heißen sollen: "... das Lau sich auf dem Umweg ..."
Zitat von ZoeIch habe Pipes' newsletter abonniert, weil ich ihn sehr informativ finde und eigentlich ueberhaupt nicht polemisch; Pipes unterscheidet sehr deutlich zwischen Islam und Islamismus und scheint grosse Sympathie und Respekt fuer den Islam zu haben.
Ich habe ihn auch abonniert und stimme Ihrem Urteil zu. Unter "polemisch" verstehen Sie und ich vielleicht etwas Unterschiedliches. Ich meinte es im Wortsinn; "streitbar". Es kommt ja vom griechischen Wort für Streit, pólemos.
Zitat von ZoePipes hat wahrscheinlich auch nicht vermutet, dass er so ein hysterisches Echo bei linken blogs ausloesen wuerde.
Ja, er schreibt das ja im zweiten seiner Nachträge. Dabei zitiert er mit Benjamin Sarlin noch nicht einmal den Schlimmsten; der von mir zitierte Zennie62 ist ja noch um einiges aufgeregter.
Zitat von ZoeEtwas gewundert habe ich mich darueber, dass diese Marginalie von Lau fuer einen Blogeintrag verwendet wurde.
Nachdem ich das herausgefunden habe, was jetzt im Nachtrag steht, würde ich sagen: Zeilengeld.
Zitat von ZoeEntlarvend vor allen Dingen, wie von Ihnen erwaehnt, der letzte Satz im Eintrag.
Ja, nicht wahr? Er hat doch überhaupt nichts mit dem Thema zu tun.
Zitat von ZoeSuperpeinlich war seine voellige Distanzlosigkeit (Journalist!)zu Obama in der letzten Wahlkampfphase, als Lau in Harvard weilte. Wie viele Linke war er von sich selbst ergriffen, weil er einen Schwarzen "waehlte". Hope and change, Geschwurbel ohne jede Substanz, messiah-Rhetorik etc. Leider faellt diesen Leuten nicht auf, wie unglaublich herablassend das ist.
Ein ausgezeichneter Punkt! Wäre Obama nicht kenyanischer, sondern irischer Abstammung, und hätte er im Wahlkampf als Republikaner und nicht als Demokrat auf diesem Stammtisch- und Heilsbringer-Niveau argumentiert, dann wäre academia über ihn hergefallen.
Ich weiß nicht, liebe Zoe, ob Sie schon länger ZR lesen. Deshalb der kleine Hinweis, daß ich in den Berichten über den Wahlkampf 2008 dazu einmal etwas geschrieben habe:
Zitat von ZettelDaß Pipes sich auf dem Umweg über linke amerikanische Blogs an Pipes herangemacht hatte, ...
War gemeint: "Daß Lau sich ..."?
So ist es, lieber R.A. Ich werde Pipes doch nicht unterstellen, daß er sich an Pipes heranmachte.
Zitat von R.A.
Zitat Aber lesen Sie mal den Nachtrag!
Den finde ich leider nicht. Wäre da ein Link möglich?
Er hängt, wie das bei einem Nachtrag so üblich ist, unten dran am Artikel. Und damit der geneigte Leser scrollend nach ihm sucht, steht in der Überschrift "Nebst einem Nachtrag". Mehr Findehilfe kann ich leider nicht bieten.
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