Raten Sie einmal, was der Leiter der Wissenschaftsredaktion von "Spiegel-Online" studiert hat? Sie erfahren es am Ende dieses Artikels.
Aber nicht schmulen.
Lesen Sie den Artikel bitte ganz. Ich habe viel gelernt, als ich zu ihm recherchiert habe, und hoffe, daß er auch dem einen oder anderen Leser die Augen darüber öffnet, wie in der "Klimadiskussion" Wissenschaft durch Politik korrumpiert wird.
sehr geehrter zettel,jeder,wirklich jeder demoskop wird ihnen im privaten gespräch bestätigen,dass jede beliebige umfrage durch manipulative fragestellungen das vom auftraggeber gewünschte ergebnis erbringen wird.ot wie wär es mit einem kommentar zu den jüngsten sarrazi äusserungen?
Zitat von Zettel Raten Sie einmal, was der Leiter der Wissenschaftsredaktion von "Spiegel-Online" studiert hat? Sie erfahren es am Ende dieses Artikels. Aber nicht schmulen.
Sozialpädagogik? Soziologie? Oder noch schlimmer: Rechtswissenschaften!!!
Wie lächerlich, aus bloßer Parteidisziplin auch gegen den fähigen Kandidaten des Gegners zu stimmen. (Klonovsky)
Zitat von patzersehr geehrter zettel,jeder,wirklich jeder demoskop wird ihnen im privaten gespräch bestätigen,dass jede beliebige umfrage durch manipulative fragestellungen das vom auftraggeber gewünschte ergebnis erbringen wird.
Woher haben Sie, lieber Patzer, denn diese Erkenntnis? Haben Sie solche Gespräche geführt?
Mit Ausnahme der Forschungsgruppe Wahlen leben die deutschen Institute nicht von politischen Umfragen, sondern von Marktforschung für die Wirtschaft. Die meisten Daten sind vertraulich und nur für den Auftraggeber bestimmt.
Welches Interesse sollte der denn an manipulierten Daten haben und dafür auch noch gutes Geld zahlen?
Übrigens habe ich mir das Vergnügen gemacht, das Ergebnis sowohl der letzten französischen als auch der letzten amerikanischen Präsidentschaftswahlen aufgrund demoskopischer Daten vorherzusagen. Wenn es Sie interessiert, suche ich es heraus. Die Abweichung lag in der Größenordnung von einem Prozent, wenn ich mich recht erinnere.
Ich halte das, was Sie behaupten, für ein verbreitetes Vorurteil. Demoskopie ist angewandte Sozialwissenschaft. Und daß jedes Ergebnis von der Formulierung der Fragestellung abhängt, habe ich ja geschrieben. Es entwertete diese Ergebnisse aber nicht. Im jetzigen Fall könnte man sie als Werte auf einer Guttman-Skala auffassen.
Zitat von JeffDavisSozialpädagogik? Soziologie? Oder noch schlimmer: Rechtswissenschaften!!!
Sie werden's inzwischen ja gelesen haben, lieber JeffDavis.
Was die Jurisprudenz angeht - mein Bruder lehrt Strafrecht und Rechtsphilosophie. Ich staune immer wieder, wie schnell er naturwissenschaftliche Sachverhalte erfaßt und wie gut er naturwissenschaftlich denken kann.
Gut, empirische vs normative Wissenschaft. Aber um den logischen Zusammenhang zwischen Aussagen; darum, was aus was folgt und was nicht, geht es hier wie dort.
Nur mit probabilistischem Denken haben nach meiner Erfahrung Juristen manchmal Schwierigkeiten. Allerdings erinnere ich mich dunkel, daß es zu meinen Studienzeiten einen Juristen namens Ulrich Kluge oder Klug gab, der sich - so erinnere ich das - mit mehrwertiger Aussagenlogik befaßt hat und die Jurisprudenz gern formalisieren wollte.
sehr geehrter zettel,sie haben natürlich vollkommen recht wenn die auftraggeber aus der wirtschaft stammen.diese haben natürlich jedwede motivation(nämlich erfolgsorientierte)korrekte ergebnisse zu erlangen.meine bemerkung bezog sich (vielleicht ein wenig missverständlich) auf auftraggeber mit politischen,oft speziell gesellschaftspolitischen intentionen.gruss patzer
Zitat von patzersehr geehrter zettel,sie haben natürlich vollkommen recht wenn die auftraggeber aus der wirtschaft stammen.diese haben natürlich jedwede motivation(nämlich erfolgsorientierte)korrekte ergebnisse zu erlangen.meine bemerkung bezog sich (vielleicht ein wenig missverständlich) auf auftraggeber mit politischen,oft speziell gesellschaftspolitischen intentionen.gruss patzer
Entschuldigen Sie meine Hartnäckigkeit, lieber Patzer: Auch diese Auftraggeber von außerhalb der Wirtschaft erhalten in aller Regel vertrauliche Daten. Über die Ursachen von Wahlsiegen und -niederlagen, über Änderungen von Einstellungen und Meinungen usw.
Nichts davon gelangt in der Regel an die Öffentlichkeit. Die Verträge sehen meist die ausdrückliche Verpflichtung der Demoskopen vor, die Daten allein dem Auftraggeber zugänglich zu machen.
Was man in den Zeitungen und NewsShows erfährt, das sind ein paar oben schwimmende Fettaugen. Das hat mit dem eigentlichen Geschäft der Demoskopie fast nichts zu tun.
Und nun überlegen Sie einmal (wir hatten diese ganze Diskussion ja schon mit R.A.): Da sitzen Sozialwissenschaftler, Statistiker, Psychologen, die darauf gedrillt sind, so gute Daten zu liefern, wie sie können. Jetzt werden irgendwelche Umfragen bestellt, die für die Öffentlichkeit gedacht sind. Und dann sollen dieselben Leute, die sonst gute Arbeit machen, auf einmal zu Manipulateuren werden?
Es gibt schwarze Schafe. Ich kannte ein Institut, von dem mir Insider gesagt haben, daß dort sehr "großzügig" gearbeitet würde; es existiert inzwischen nicht mehr. Aber ganz überwiegend ist die Demoskopie seriös.
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