Zitat von JeffDavisDie Taliban stützen sich ganz überwiegend auf die Paschtunen und besitzen einen festen Rückhalt im traditionellen afghanischen Stammessystem.
Das lese ich jetzt zum ersten Mal. Woher haben Sie Ihre Informationen über diesen angeblichen Rückhalt?
"...Auch wenn immer noch eine überwältigende Mehrheit der Afghanen die Gotteskrieger ablehnt, so wagen viele es doch nicht, sich klar gegen die Radikalen zu stellen. „Hedge your bets“, nennt man das im Englischen – gerade in umkämpften Gebieten hält man sich Optionen offen. Denn das ist die alltägliche Asymmetrie dieses Krieges: Während afghanische Zivilisten wissen, dass die westlichen Alliierten nicht willentlich Unbewaffnete umbringen, selbst wenn sie mit den Taliban sympathisieren, so ist das auf der anderen Seite ganz anders..."
Das ist genau der Punkt. Deshalb ist dieser Krieg nicht zu gewinnen.
Zitat von FranzEin interessanter Artikel in der Welt zu diesem Thema: http://www.welt.de/debatte/kommentare/ar...evermoegen.html "...Auch wenn immer noch eine überwältigende Mehrheit der Afghanen die Gotteskrieger ablehnt, so wagen viele es doch nicht, sich klar gegen die Radikalen zu stellen. „Hedge your bets“, nennt man das im Englischen – gerade in umkämpften Gebieten hält man sich Optionen offen. Denn das ist die alltägliche Asymmetrie dieses Krieges: Während afghanische Zivilisten wissen, dass die westlichen Alliierten nicht willentlich Unbewaffnete umbringen, selbst wenn sie mit den Taliban sympathisieren, so ist das auf der anderen Seite ganz anders..." Das ist genau der Punkt. Deshalb ist dieser Krieg nicht zu gewinnen.
Die Afghanen haben, lieber Franz, über buchstäblich Jahrtausende die Erfahrung gemacht, daß Stärkere sie zu dominieren versuchten. Das geht zurück bis zu Alexander dem Großen.
Sie haben daraus zwei Lehren gezogen: Erstens sich mit Zähigkeit zu verteidigen. Zweitens sich nicht offen gegen die Stärkeren zu stellen.
Obama hat mit seiner absurden Politik zu erkennen gegeben, daß die USA nicht die Stärkeren sein wollen. Wer sich in Afghanistan noch auf die Seite der USA stellt, der ist ein Tölpel.
Hätten die USA einen fähigen Präsidenten wie George W. Bush, dann könnte man in Afghanistan erreichen, daß die alte Stammesgesellschaft wieder hergestellt wird und die Taliban vertrieben werden. Dann würde dieser Krieg Sinn machen.
Obama verheizt seine Soldaten für nichts; er will die Wahl 2012 gewinnen, das allein interessiert ihn.
Jeff, nicht immer gleich die Beherrschung verlieren wenn sie mal auf Widerspruch treffen. Was sie persoenlich als Argument fuer "brauchbar" oder "tragfaehig" halten muss ja nicht der allgemeine Masstab sein. Und darauf die Debatte ueber die Gaza-Flotille wieder aufzunehmen habe ich wirklich keine Lust. Bitte suchen sie sich jemand anderen dafuer.
Was den Rat ihres Komikers betrifft: Es ist mir durchaus klar dass ich was Wissen und Einsicht betrifft mit ihnen nicht mithalten kann. Ich habe bspw keine Ahnung wie China oder die SU 1966 reagiert haetten wenn die USA Nordvietnam besetzt haetten (mit welcher Begruendung eigentlich?). Das ueberlasse ich also wie bereits gesagt voellig ihnen.
Und schliesslich: Wenn sie meine Beitraege so enervieren dann gebe ich ihnen auch einen Rat (und dazu brauche ich nicht mal einen Komiker): Einfach nicht lesen. Mache ich mit ihren Beitraegen auch oft so.
Der englische Telegraph hat einen lesenswerten Kommentar zu Obama: Über seine Politik in Afghanistan wird folgendes geschrieben:
Zitat "...From the wars in Afghanistan and Iraq to the War on Terror, President Obama’s leadership has often been muddled and confused. On Afghanistan he rightly sent tens of thousands of additional troops to the battlefield. At the same time however he bizarrely announced a timetable for the withdrawal of US forces beginning in July 2011, handing the initiative to the Taliban..."
Zitat "...From the wars in Afghanistan and Iraq to the War on Terror, President Obama’s leadership has often been muddled and confused. On Afghanistan he rightly sent tens of thousands of additional troops to the battlefield. At the same time however he bizarrely announced a timetable for the withdrawal of US forces beginning in July 2011, handing the initiative to the Taliban..."
Exakt das ist der Punkt. Obama verheizt seine Soldaten für nichts. "Bizarr" ist noch ein milder Ausdruck.
Dieser Mann opfert das Leben von Menschen, und er weiß genau, daß diese Opfer vergeblich sein werden. Naja, nicht ganz. Er will ja wiedergewählt werden.
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