Eine Frage habe ich, zu der ich noch nie eine Antwort bekommen habe: wenn DFG-Mittel Drittmittel sind, was sind dann Erst- oder Zweitmittel? Gut, Haushaltsmittel sind vielleicht Erstmittel, aber was kommt als Zweites?
-- La función didáctica del historiador está en enseñarle a toda época que el mundo no comenzó con ello. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Ich vermute, dass das aus der Juristerei kommt: Im Vertragsrecht ist jemand, der kein Vertragspartner ist, ein "Dritter". (Ohne dass man die Vertragspartner "Erster" und "Zweiter" nennt)
Drittmittel sind dann vielleicht Mittel, die weder vom Forscher selbst noch vom Arbeitgeber des Forschers stammen.
Zitat von PirxIch vermute, dass das aus der Juristerei kommt: Im Vertragsrecht ist jemand, der kein Vertragspartner ist, ein "Dritter". (Ohne dass man die Vertragspartner "Erster" und "Zweiter" nennt) Drittmittel sind dann vielleicht Mittel, die weder vom Forscher selbst noch vom Arbeitgeber des Forschers stammen.
Das halte ich, lieber Pirx auch für wahrscheinlich, auch die Wikipedia vermutet es.
So ganz klar scheint es aber nicht zu sein. Traditionell finanzierten sich die Universitäten ja aus zwei Quellen, nämlich den Studiengebühren (Kolleggeldern) und Mitteln des jeweiligen Landesherrn. Insofern waren Mittel aus anderen Quellen wirklich Drittmittel.
Ähnlich ist es heute noch an amerikanischen Privatuniversitäten, die sich teils aus Studiengebühren, teils aus ihrem manchmal riesigen Vermögen (endowment) finanzieren und eben drittens dürch outside funding. Das ist der übliche Begriff, obwohl - ich habe das gerade nachgesehen - Leo third party funds vorschlägt; eher selten verwendet.
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