Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  

ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 13 Antworten
und wurde 2.227 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

30.10.2010 07:40
Lösung des Quiz Antworten

Die Daten zu diesem Quiz habe ich einer Erhebung des Washingtoner Informationsdienstes Roll Call entnommen. Sie stehen teils in dem Artikel, teils habe ich sie aus der ihm beigefügten Tabelle berechnet.

Frage 1: (A) ist richtig. John Kerry, der 2004 gegen Präsident Bush antrat und verlor, ist der reichste Senator. Kerry stammt mütterlicherseits aus der Forbes-Dynastie und ist in zweiter Ehe mit Teresa Simões-Ferreira Heinz verheiratet, der Erbin des Ketchup-Konzerns Heinz. Jay Rockefeller aus der Rockefeller-Dynastie folgt ihm mit einem deklarierten Nettovermögen von $81.500.000. John McCain steht mit $10.520.000 auch nicht schlecht da. Er ist in zweiter Ehe mit der reichen Erbin Cindy Lou Hensley McCain verheiratet.

Frage 2: Die richtige Antwort ist (C). Das Vermögen, das Kerry angibt, betrug 2009 $188.000.000.

Frage 3: Ebenfalls (C). 54 Senatoren deklarierten ein Nettovermögen von mehr als einer Million Dollar.

Frage 4: Antwort (A) ist richtig. Alle fünf Senatoren mit einem angegebenen Vermögen von mehr als $40.000.000 sind Demokraten: Kerry, Rockefeller, Dianne Feinstein ($ 46.000.000), Frank Lautenberg, ein self made man, dessen Vater Gelegenheitsarbeiter gewesen war ($49.700.000), und Mark Warner, auch er ein Aufsteiger aus kleinen Verhältnissen, der sein Vermögen in der Telekommunikation verdiente ($70.200.000). Wenn Sie die verlinkten Wikipedia-Artikel nachlesen, werden Sie finden, daß dort zum Teil erheblich höhere geschätzte Vermögen angegeben sind.

Frage 5: Die richtige Antwort ist (B).

Frage 6: (C) ist richtig. Berücksichtigt man das Vermögen der fünf Multimillionäre nicht, dann beträgt das Gesamtvermögen der verbleibenden 95 Senatoren $240.000.000; das sind genau $2.526.316 pro Senator.

Frage 7: Die richtige Antwort ist (B). Trotz der Wirtschaftskrise wuchs das gemeinsame Vermögen aller Senatoren um 6 Prozent. Allerdings ist die Entwicklung bei den einzelnen Senatoren sehr unterschiedlich. Sie können das im einzelnen hier nachlesen.

Es sollte vielleicht noch angemerkt werden, daß die fünf superreichen Demokraten mit großem Abstand an der Spitze liegen. Die beiden reichsten Republikaner im Senat sind James Risch mit $19.700.000 und Bob Corker mit $18.300.000; beide Geschäftsleute, die sich selbst nach oben gearbeitet haben.

lischen Offline



Beiträge: 15

30.10.2010 10:25
#2 RE: Lösung des Quiz Antworten

Und nu? Sind wir jetzt schlauer? Oder anders, wen interessiert das?

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

30.10.2010 11:41
#3 RE: Lösung des Quiz Antworten

Zitat von lischen
Und nu? Sind wir jetzt schlauer? Oder anders, wen interessiert das?


Danke, liebes Lischen. Auf diese Frage habe ich sozusagen gewartet.

Ich fand diese Daten hochinteressant, u.a. wegen des Vergleichs mit Deutschland. Warum sind in den USA so viele Reiche im Senat und in Deutschland so vergleichsweise wenige im Bundestag?

Oder: Wie kommt es, daß die Superreichen im Parlament in den USA bei den (vergleichsweise) linken Demokraten sind und nicht bei den weiter rechts stehenden Republikanern?

Wie will Obama mit einem solchen Senat die USA auf den sozialdemokratischen Weg bringen?

usw.

Herzlich, Zettel

Dagny Offline



Beiträge: 1.096

30.10.2010 12:05
#4 RE: Lösung des Quiz Antworten

Zitat von Zettel

Zitat von lischen
Und nu? Sind wir jetzt schlauer? Oder anders, wen interessiert das?


Danke, liebes Lischen. Auf diese Frage habe ich sozusagen gewartet.
Ich fand diese Daten hochinteressant, u.a. wegen des Vergleichs mit Deutschland. Warum sind in den USA so viele Reiche im Senat und in Deutschland so vergleichsweise wenige im Bundestag?
Oder: Wie kommt es, daß die Superreichen im Parlament in den USA bei den (vergleichsweise) linken Demokraten sind und nicht bei den weiter rechts stehenden Republikanern?
Wie will Obama mit einem solchen Senat die USA auf den sozialdemokratischen Weg bringen?
usw.
Herzlich, Zettel




Es lohnt auch ein Blick ins Kabinett Cameroon. Meines Wissens sind nur 3 oder 4 keine Vermoegensmillionaere. Ich erinnere mich auch an ein Interview mit Allistair Darling, dem Ex-Excequer, der sich um die Bewertung seines Hauses mit +1 000 000 £ herumdruecken wollte.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

30.10.2010 14:21
#5 RE: Lösung des Quiz Antworten

Zitat von Dagny
Es lohnt auch ein Blick ins Kabinett Cameroon. Meines Wissens sind nur 3 oder 4 keine Vermoegensmillionaere. Ich erinnere mich auch an ein Interview mit Allistair Darling, dem Ex-Excequer, der sich um die Bewertung seines Hauses mit +1 000 000 £ herumdruecken wollte.


Für GB kann ich das nicht beurteilen (Sie meinen doch das Kabinett Cameron und nicht das von Cameroon? ). Für die USA finde ich es bezeichnend, vor allem im Vergleich mit Deutschland.

In Deutschland dient die parlamentarische Karriere vielen als Mittel des sozialen Aufstiegs. Nicht nur Extremfällen wie Schröder (Sohn eines Kirmesarbeiters) und Joschka Fischer (ohne Abitur, berufslos). Sondern viele Parlamentarier sind durch ihre politische Karriere aus dem Mittelstand (Lehrer, Sozialarbeiter, Verbandsfunktionäre aller Art) in die gehobenen Gehaltsklassen katapultiert worden.

Reiche gibt es dagegen meines Wissens kaum noch im Bundestag. Früher einmal saßen Leute wie der Porzellanfabrikant Philipp Rosenthal (SPD), der Verleger Gerd Bucerius (CDU) und der Bankier Robert Pferdmenges (CDU) im Bundestag. Heute fällt mir aus dieser Preisklasse auf Anhieb nur der Freiherr von und zu Guttenberg ein, dessen gleichnamiger Großvater auch schon im Bundestag war.

Woher kommt dieser Unterschied? Vermutlich daher, daß es in den USA eine Ehre ist, als Senator zu "dienen" wie man dort sagt (serve as a senator). Die Politik ist nicht so sehr das Vehikel zum sozialen Aufstieg (obwohl das sicher auch vorkommt) als der Dienst an dem Gemeinwesen, den eben gerade auch Reiche leisten.

Neben den am Beginn dieses Threads genannten Senatoren sind Beispiele Nelson A. Rockefeller, langjähriger Senator der G.O.P., dort auf deren liberalem Flügel, und aktuell der New Yorker Bürgermeister Bloomberg.

Daß John Kerry ein Multimillionär mit einem Vermögen von mindestens 200 Millionen Dollar ist, hat ihm im Wahlkampf gegen Bush nicht geschadet. Man stelle sich vor, in Deutschland würde so jemand als Kanzlerkandidat der SPD antreten!

Herzlich, Zettel

Zephir Offline



Beiträge: 26

30.10.2010 14:30
#6 RE: Lösung des Quiz Antworten

Schlauer bin ich gleich doppelt:
1. Zeigt die Quizform eigene Fehleinschätzungen auf.
2. Belegt Zettel den fundamentalen Unterschied zu unseren Politikern , die in der Tat vielfach Politik als einzigen Beruf wählen (weil sie anderes nicht können oder wollen), denen deswegen Erfahrung aus dem wirklichen (Arbeits)Leben fehlt und die schließlich eine (Selbst)Versorgungshaltung gegenüber dem Staat einnehmen, was zu den bekannten Auswüchsen geführt hat. Wer persönlich den Staat nur als Alimentator wahrnimmt, kann auch schwerlich eine andere politische Haltung einnehmen.

Aqua Buddha Offline



Beiträge: 1

30.10.2010 16:23
#7 RE: Lösung des Quiz Antworten

Es gibt in der Tat gute Gründe dafür, dass Politiker "independently wealthy" sind, denn solche Leute sind wirklich unabhängig und damit kaum beeinflussbar oder gar käuflich. Arnold Schwarzenegger (der Gouverneur von Kalifornien) etwa verzichtet vollständig auf das ihm zustehenden Gehalt; seine Dienstreisen absolviert er auf eigene Kosten in seinem Privatjet.

Schwarzenegger war schon so reich, bevor er in die Politik einstieg. Das unterscheidet ihn z.B. von Gerhard Schröder, der nach seiner Abwahl als Bundeskanzler erst richtig reich wurde, indem er innerhalb von Tagen nach Ausscheiden aus seinem Amt bei Gazprom anheuerte, um seine politischen Kontakte zu Geld zu machen.

Juno Offline



Beiträge: 332

30.10.2010 16:38
#8 RE: Lösung des Quiz Antworten

Zitat
Warum sind in den USA so viele Reiche im Senat und in Deutschland so vergleichsweise wenige im Bundestag?


Vielleicht weil Reichtum vielen Deutschen eher als moralischer Makel gilt oder zumindest suspekt ist ("Gier", "hinter jedem großen Vermögen steht ein Verbrechen"), vielen Amerikanern hingegen als erfreuliches Zeichen besonderer Fähigkeiten (selbst wenn er z.T., siehe Kerry, geerbt oder angeheiratet ist).

Zitat
Wie kommt es, daß die Superreichen im Parlament in den USA bei den (vergleichsweise) linken Demokraten sind? Wie will Obama mit einem solchen Senat die USA auf den sozialdemokratischen Weg bringen?


Solange es nicht zum bolschewistischen Umsturz kommt, können sich Superreiche mit Etatismus immer gut arrangieren. Man kennt halt die richtigen Leute und das Vermögen ist so groß und international gestreut, dass ein bisschen höhere Steuerlasten nicht weh tun. Wie man Interventionismus predigt und selbst dabei auch noch richtig reich wird, lässt sich schön am Fall Al Gore studieren.

Linke Politik passt im Übrigen perfekt zum Selbstbild von Leuten, die sich selbst für eine brilliante Elite und das normale Volk für dumme Plebs halten.

Das Phänomen des "Salonsozialismus", der "gauche caviar" und der linken "limousine liberals" gab es deshalb schon immer.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

31.10.2010 00:24
#9 RE: Lösung des Quiz Antworten

Zitat von Aqua Buddha
Schwarzenegger war schon so reich, bevor er in die Politik einstieg. Das unterscheidet ihn z.B. von Gerhard Schröder, der nach seiner Abwahl als Bundeskanzler erst richtig reich wurde, indem er innerhalb von Tagen nach Ausscheiden aus seinem Amt bei Gazprom anheuerte, um seine politischen Kontakte zu Geld zu machen.


Ja, darin sehe ich auch den entscheidenden Unterschied. In den USA gehen viele in die Politik, weil sie reich genug sind, um sich das leisten zu können. In Deutschland gehen Leute wie Schröder (und offenbar auch Roland Koch) in die Politik, um von diesem Sprungbrett aus reich werden zu können.

Sie sind nicht die einzigen. Franz-Josef Strauß beispielsweise, gelernter Lehrer, der den Beruf aber nie ausgeübt hat, sondern bald nach dem Krieg Berufspolitiker wurde. Oder Oskar Lafontaine, dem auch nicht in die Wiege gelegt gewesen war, daß er Millionär werden würde.

Bei wenigen ist auf Anhieb zu sehen, wie sie eigentlich so reich wurden. Bei Helmut Schmidt zum Beispiel, der mehrere Bestseller geschrieben hat.

Herzlich, Zettel

PS: Willkommen im kleinen Zimmer!

Dagny Offline



Beiträge: 1.096

31.10.2010 10:33
#10 Kapitalismus Antworten

Ein alter, aber passender Witz:

Was ist der Unterschied zwischen Kapitalismus und Kommunismus:

Im Kapitalismus kommt man mit Geld an die Macht. Im Kommunismus mit Macht ans Geld.

Zettels betrachtung stuetzt diese Ansicht. Interessant ist in der Tat, dass es nicht die Republikaner sind, die das meiste Vermoegen auf die Waage bringen, sondern die Demokraten. Es ist wohl auch richtig, dass es fuer Superreiche ganz angenehm ist, wenn der (Sozial-)staat, der Etatismus anderen die Aufstiegschancen verbaut, Wettbewerb verhindert und bestehende Verhaeltnisse eher zementiert. - Der Unternehmergeist geht halt auch verloren, wenn man Vermoegen nur erbt. Dafuer hat man dann Zeit, sich dem Salonsozialmus zu widmen. ....

Florian Offline



Beiträge: 3.162

31.10.2010 11:52
#11 RE: Lösung des Quiz Antworten

A. Warum sind gibt es im Senat mehr demokratische Millionäre als republikanische?
Meine Erklärungsansätze:

1. Zufall
(Immerhin handelt es sich hier um eine sehr kleine Grundgesamtheit)

2. Geographie:
Die Repubilaner sind stark im eher ländlichen "normalen" Landesinneren. Die Multimillionärsdichte dürfte dort geringer sein als in den städtischer und akademikscher geprägten Demokraten-Staaten (wie Kalifornien und die gesamte Ostküste).
In Massachusetts mag es vielleicht sogar die deutliche Mehrheit der Multimillionäre den Republikanern nahe stehen. Wenn er aber US-Senator werden will, hat er nur als Demokrat eine Chance.

B. Warum gibt es in den USA mehr Multimillinäre in der Politik als in Deutschland:

1. unterschiedliche Kultur bzw. unterschiedliche Einstellung zum Kapitalismus (sowie ein unterschiedliches Verständnis davon, was es bedeutet seinem Volk als Abgeordneter zu "dienen").
Wurde in diesem Thread schon von anderen erwähnt. Muss ich daher wohl nicht ausformulieren.

2. unterschiedliches Wahlrecht.
In den USA gibt es eine reine Persönlichkeitswahl, in Deutschland eine Parteien- bzw. Listenwahl. Das fängt schon bei der Kandidatenaufstellung an und geht weiter bei der Wahlkampforganisation und -finanzierung.
In Deutschland wird man NUR dann Abgeordneter, wenn man eine Partei hinter sich hat. (Theoretisch ginge es als Direktkandidat auch ohne Partei. In der Praxis ist das m.W. in der bundesrepublikanischen Geschichte noch kein einziges Mal passiert).
Kandidat einer Partei wird man aber nur, wenn man zuvor jahrelang "Parteiarbeit" gemacht hat. Jahrelange Gremienarbeit ist aber "Fleißarbeit": eine Arbeit, die man als aufstiegswilliger Mensch notgedrungen auf sich nimmt. Aber warum sollte sich jemand, der es bereits nach oben geschafft so etwas antun? Da gibt es wahrlich angenehmere Verwendungsmöglichkeiten für seine eigene Zeit.
Umgekehrt: Warum sollte die Partei jemanden aufstellen, der finanziell unabhängig ist? Im Ernstfall bedeutet das doch wichtigen Abstimmungen nur, dass er ggf. weniger zu disziplinieren ist, weil die Drohung mit Nicht-Wieder-Nominierung eben weniger zieht als bei jemandem, der auf das Geld angewiesen ist. (In Hessen gab es ja den Fall der SPD-"Abweichlerin", die nicht Ypsilanit wählen wollte und dann natürlich bei der Neuwahl nicht neu nominiert wurde und die m.W. mittlerweile von Hartz4 lebt. Ihre persönliche Standfestigkeit ist bewundernswert. Aber man sieht hier eben auch das Erpressungspozential, das aus Sicht der Partei natürlich durchaus nützlich ist).

In den USA sind zudem die Kandidaten selbst für die Finanzierung des Wahlkampfs verantwortlich. Von der Parteizentrale gibt es nichts außer guter Worte. Es gibt auch kein System der öffentlichen Parteienfinanzierung. Entsprechend haben die Mandatsträger bzw. Kandidaten das Geld und nicht die Partei. Und da Wahlkämpfe in den USA viel Geld kosten (ein Wahlkampf um einen US-Senatssitz in einem wichtigen Staat kann m.W. etliche 100 Millionen kosten - also in die Größenordnung eines kompletten Bundestagswahlkampfs). Natürlich sind da Leute im Vorteil, die schon einiges eigenes Geld mitbringen. Nicht zuletzt muss man dann auch diversen spendenbereiten Lobby-Gruppen weniger Zugeständnisse machen (und kommt beim Wahlvolk entsprechend "volksnäher" rüber).

Aus dem Wahlrecht ergibt sich auch in der Praxis eine unterschiedliche Stellung von US-Senatoren und deutschen Abgeordneten.
Es gibt im US-Senat z.B. keinen Fraktionszwang. Wie sollte man diesen auch durchsetzen? In Deutschland droht immer die Nicht-Nominierung bei der nächsten Wahl ein Druckmittel. Ein US-Senator kann darüber nur lachen (vorausgesetzt, er ist bei seinen Wählern beliebt).
Es gibt zudem nur 100 Senatoren aber 600 MdB.
Entsprechend gibt es einen riesigen Unterschied, welchen individuellen persönlichen Einfluss ein US-Senator nehmen kann gegenüber einem MdB.
(Auch aus US-Innensicht ist das Amt z.B. eines US-Senators aus Arizona mindestens ebenso bedeutend wie das des Gouverneurs von Arizona. In Deutschland ist hingegen ganz klar ein MdB weniger wichtig als ein Ministerpräsident).
Dass ein Multimillionär das Amt eines US-Senators anstrebt, ist daher nachvollziehbar. Und ebenfalls ist nachvollziehbar, warum ein Multimillionär ein Bundestagsmandat nicht anstrebt - das ist schlicht nicht attraktiv genug, um damit seine Zeit zu verschwenden.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

31.10.2010 14:17
#12 RE: Kapitalismus Antworten

Zitat von Dagny
Es ist wohl auch richtig, dass es fuer Superreiche ganz angenehm ist, wenn der (Sozial-)staat, der Etatismus anderen die Aufstiegschancen verbaut, Wettbewerb verhindert und bestehende Verhaeltnisse eher zementiert. - Der Unternehmergeist geht halt auch verloren, wenn man Vermoegen nur erbt. Dafuer hat man dann Zeit, sich dem Salonsozialmus zu widmen. ....

Von den fünf superreichen Demokraten im Senat haben drei (Kerry, Rockefeller, Feinstein) ihr Vermögen geerbt und/oder angeheiratet. Die beiden reichsten Republkaner (Risch und Corker) habe es selbst erarbeitet. Das spricht für Ihre These. Allerdings sind zwei der reichen Demokraten (Lautenberg und Warner) ebenfalls self made men.

Herzlich, Zettel

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

31.10.2010 14:19
#13 RE: Lösung des Quiz Antworten

Zitat von Florian
Meine Erklärungsansätze: ...


Vielen Dank für diese ausgezeichnete Analyse!

Herzlich, Zettel

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

01.11.2010 11:41
#14 RE: Lösung des Quiz Antworten

Zitat von Zettel
Man stelle sich vor, in Deutschland würde so jemand als Kanzlerkandidat der SPD antreten!


Bei der SPD dürfte er das - die Medien wären da ganz zahm. Die sagen ja auch nichts gegen die Champagner-Kommunisten.
Aber ein Millionär als Kandidat von Union oder gar FDP, das gäbe eine ganz heftige Diffamierungskampagne.

 Sprung  



Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.



Xobor Xobor Forum Software
Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz