Zitat von MuyserinAls eine des Spanischen nicht mächtige Italianistin frage ich mich, warum in Ihrer Signatur vor "tarea" kein bestimmter Artikel steht.
"Es tarea" ist eine im Spanischen gar nicht unübliche Konstruktion; Google findet für den String "es tarea" ungefähr 8.360.000 Ergebnisse. Vergleiche die deutsche Konstruktion "es ist Pflicht". Mit ser gibt es noch einige ähnliche Ausdrücke, beispielsweise "es cuestión", meistens "es cuestión de", "es ist eine Frage von".
-- La historia claramente demuestra que gobernar es tarea que excede la capacidad del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Zitat von ZettelObama wird großes Glück haben, wenn nicht noch in seiner Amtszeit der Nahe Osten explodiert, aufgrund seiner Politik des Rückzugs und der Beschwichtigung.
Meine Befürchtung ist: Er wird dieses Glück haben. Weil die Islamisten erst einmal noch die Zeit nutzen, um sich neu aufzustellen und zu verstärken. Da wird es natürlich Angriffe geben, aber noch nicht in einer Stärke, die im Westen nach Reaktionen verlangt.
Ich glaube, lieber R.A., gar nicht, daß der Westen im Nahen Osten noch viele Möglichkeiten zu Reagieren hat. Obama ist entschlossen, alle jetzt noch verbliebenen US-Truppen bis Ende 2011 aus dem Irak abzuziehen. Spätestens dann wird dort der Bürgerkrieg beginnen, vermutlich schon früher. Ich bin da deshalb so sicher, weil mit der Verbrüderung zwischen Maliki und al-Sadr die Kooperation zwischen Schiiten und Sunniten gescheitert ist; Maliki hat sich ins Lager der vom Iran gesteuerten Scharfmacher begeben. Damit sind die Sunniten existentiell bedroht und werden sich zu wehren versuchen.
Zitat von R.A.Richtig um die Ohren fliegen wird das dann seinem Nachfolger (der im Zweifelsfall eben nicht als Softie angetreten ist). Und dann werden die Linken sich wieder bestätigt fühlen: Beim friedlichen Obama war alles gut, aber der alleine die Wahl eines "Hardliners" als Nachfolger hat dann Kriege provoziert ...
Ich frage mich, was ein Republikaner, der im Januar 2013 sein Amt antreten würde (hoffentlich nicht Palin, sondern vielleicht Huckabee oder auch Romney), noch machen kann. Mit Truppen zurück in den Irak? Ausgeschlossen. Eine Intervention im Iran? So gut wie ausgeschlossen, schon weil dieser mit der Machtübernahme im Irak zur Vormacht des Nahen Ostens aufgerückt sein wird.
Obama hat aus meiner Sicht den amerikanischen Einfluß im Nahen Osten verspielt. Israel ist jetzt auf sich selbst gestellt.
Zitat von MuyserinAls eine des Spanischen nicht mächtige Italianistin frage ich mich, warum in Ihrer Signatur vor "tarea" kein bestimmter Artikel steht.
"Es tarea" ist eine im Spanischen gar nicht unübliche Konstruktion; Google findet für den String "es tarea" ungefähr 8.360.000 Ergebnisse. Vergleiche die deutsche Konstruktion "es ist Pflicht". Mit ser gibt es noch einige ähnliche Ausdrücke, beispielsweise "es cuestión", meistens "es cuestión de", "es ist eine Frage von".
Und wenn schon ein Artikel vor tarea, dann doch einen unbestimmten und keinen bestimmten (una tarea). Regieren ist ja sicher nicht die einzige Aufgabe, welche die Fähigkeiten des Menschen überschreitet, oder?
Zitat von MuyserinAls eine des Spanischen nicht mächtige Italianistin frage ich mich, warum in Ihrer Signatur vor "tarea" kein bestimmter Artikel steht.
"Es tarea" ist eine im Spanischen gar nicht unübliche Konstruktion; Google findet für den String "es tarea" ungefähr 8.360.000 Ergebnisse. Vergleiche die deutsche Konstruktion "es ist Pflicht". Mit ser gibt es noch einige ähnliche Ausdrücke, beispielsweise "es cuestión", meistens "es cuestión de", "es ist eine Frage von".
Und wenn schon ein Artikel vor tarea, dann doch einen unbestimmten und keinen bestimmten (una tarea).
Völlig richtig, das wollte ich auch noch bringen, habe es dann vergessen...
Zitat von ColombiaRegieren ist ja sicher nicht die einzige Aufgabe, welche die Fähigkeiten des Menschen überschreitet, oder?
In der Tat. Regelmäßigen Foranten werden sicher noch weitere Beispiele einfallen...
-- La historia claramente demuestra que gobernar es tarea que excede la capacidad del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
[Zitat von Colomba - wie macht man das, dass das automatisch eingefügt wird, von wem das Zitat ist? Ich habe es weiter oben gesehen.]
Zitat Und wenn schon ein Artikel vor tarea, dann doch einen unbestimmten und keinen bestimmten (una tarea). Regieren ist ja sicher nicht die einzige Aufgabe, welche die Fähigkeiten des Menschen überschreitet, oder?
So ist es sicherlich richtig, aber man kann es doch auch so verstehen wie ich, als ich mir in meinem des Spanischen nicht kundigen Hirn zusammenreimte, das Regieren sei die (d.h. die eine) Aufgabe, die den Menschen überfordere. Oder?
Zitat von Muyserin[Zitat von Colomba - wie macht man das, dass das automatisch eingefügt wird, von wem das Zitat ist? Ich habe es weiter oben gesehen.]
Rechts unter dem Antwortfeld ist ein Link "Diesen Beitrag zitieren". JavaScript muss dafür aktiviert sein. HTH, Stefan ;-)
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Zitat Und wenn schon ein Artikel vor tarea, dann doch einen unbestimmten und keinen bestimmten (una tarea). Regieren ist ja sicher nicht die einzige Aufgabe, welche die Fähigkeiten des Menschen überschreitet, oder?
So ist es sicherlich richtig, aber man kann es doch auch so verstehen wie ich, als ich mir in meinem des Spanischen nicht kundigen Hirn zusammenreimte, das Regieren sei die (d.h. die eine) Aufgabe, die den Menschen überfordere. Oder?
Könnte man... wenn da ein la stünde. "Es tarea" ist in der Tat unbestimmt, das ist erst einmal eine (unter potenziell vielen) Aufgaben.
Wir hatten vor kurzem schon eine Diskussion über die Übersetzbarkeit von Dávila-Aphorismen, schön zu sehen, dass das noch mehr Leute interessiert
-- La historia claramente demuestra que gobernar es tarea que excede la capacidad del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Zitat von Gorgasal"Es tarea" ist in der Tat unbestimmt, das ist erst einmal eine (unter potenziell vielen) Aufgaben.
Das hat das Spanische aus dem Lateinischen übernommen oder richtiger beibehalten, wo es ja überhaupt keine Artikel gibt, also auch nicht den Unterschied zwischen bestimmtem und unbestimmtem Artikel.
Der bestimmte Artikel in den romanischen Sprachen - le, la, el, il usw. - ist, wenn ich mich recht erinnere, aus ille, illa, illud hervorgeganen, was "jener, jene, jenes" bedeutet. Man hat das dann mit dem Substantiv verbunden, so wie Kinder gern nicht von Oliver und Kerstin sprechen, sonder von "dem Oliver" und "der Kerstin".
Und der unbestimmte Artikel ist natürlich das lateinische unus, una, unum, was aber dort eben kein Artikel ist, sondern ein Zahlwort.
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