Knapp zehn Millionen Euro wird die Rosa-Luxemburg-Stiftung im 2011 aus Steuermitteln bekommen; eine Steigerung von 40 Prozent gegenüber 2010. Was macht sie eigentlich mit dem Geld?
wenn man schon selber die Hände in der Kasse hat, sorgt man besser dafür, daß potentielle Kritiker auch daran beteiligt sind. Es könnte sich sonst jemand versucht sehen, das Treiben an die Öffentlichkeit zu bringen.
Zitat von Thomas Pauliwenn man schon selber die Hände in der Kasse hat, sorgt man besser dafür, daß potentielle Kritiker auch daran beteiligt sind.
Ja, die Einrichtung der parteinahen Stiftungen werden die Kommunisten gewiß nicht kritisieren.
Ich habe, lieber Thomas, nichts gegen diese Stiftungen als solche. Sie leisten teilweise gute Arbeit. Die Konrad-Adenauer-Stiftung zum Beispiel hat, wenn ich mich recht erinnere, nach der "Nelken-Revolution" in Portugal wesentlich am Aufbau eines demokratischen Rechtsstaats mitgewirkt. Es sah ja seinerzeit durchaus danach aus, daß die Kommunisten die erste Volksdemokratie in Westeuropa würden errichten können. Günter Wallraff war schon vor Ort.
Und die Friedrich-Naumann-Stiftung hat sich vor einem Jahr sogar getraut, eine Konferenz mit Klimaskeptikern zu veranstalten; das gefällt dir sicher, lieber Thomas.
Da alle gleich behandelt werden müssen, sollen von mir aus also auch die Kommunisten ihr Geld bekommen. Nur finde ich, daß man auch darüber reden und schreiben sollte, was sie denn damit machen: Den "zweiten Sozialismusversuch" in Deutschland (so Gesine Lötzsch) vorbereiten.
Daß die Kapitalisten sie für den Kampf gegen den Kapitalismus auch noch bezahlen, wird sie als Leninisten nicht wundern. In diesem Fall gilt freilich eine Abwandlung des Lenin zugeschriebenen Worts: Die Kapitalisten verkaufen nicht den Strick, an dem man sie aufhängen wird - sie verschenken ihn.
Eine kleine Richtigstellung: Der Schlüssel, nach dem die Zuschüsse an die Stiftungen verteilt werden, richtet sich nicht nur nach der jeweils letzten Wahl, sondern nach dem Mittelwert der letzten vier (oder fünf, bin mir nicht sicher) Wahlergebnisse. Auf diese Weise können die Stiftungen längerfristig planen. Gesetzt beispielsweise den Fall, die FDP würde bei der nächsten Wahl 6% erreichen, würde das sonst für die FNF bedeuten, dass ihr Budget um mehr als 50% gekürzt wird.
Zitat von DavidHarnasch im Beitrag #4Eine kleine Richtigstellung: Der Schlüssel, nach dem die Zuschüsse an die Stiftungen verteilt werden, richtet sich nicht nur nach der jeweils letzten Wahl, sondern nach dem Mittelwert der letzten vier (oder fünf, bin mir nicht sicher) Wahlergebnisse.
Danke! Ich habe diese Passage jetzt leicht umformuliert.
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