Ob sich aus dem heutigen, voraufgeklärten, unzeitgemäßen Islam eine moderne Form islamischer Frömmigkeit entwickeln wird, ist eine zentrale Frage nicht nur für die islamischen Länder, sondern auch für Einwanderungsländer mit einem Anteil moslemischer Einwanderer.
Zitat von GorgasalEine winzige Anmerkung: Wikipedia zufolge war Zuhdi Jasser nicht Leutnant der Marine, sondern Lieutenant Commander, OF-3 im NATO-Rangcode. Das deutsche Äquivalent wäre der Korvettenkapitän, entsprechend dem Major in Heer und Luftwaffe, drei Dienstgrade über dem Leutnant zur See bzw. Lieutenant Junior Grade.
Was Sie nicht alles nachprüfen, lieber Gorgasal.
Ivri bezeichnet ihn als former navy lieutenant. Nun ist natürlich auch ein lieutenant commander ein former lieutenant.
Jedenfalls habe ich jetzt "Offizier" geschrieben, das kann ja nicht falsch sein.
Zitat von ZettelIvri bezeichnet ihn als former navy lieutenant.
Hm, gerade eben finde ich in Ivris Artikel gar nichts dazu. Wurde vielleicht geändert.
Eigentlich nicht:
Zitat The American Islamic Forum for Democracy (AIFD) was established in Phoenix, Arizona, in 2003 as a "Muslim think tank." It is presided over by former navy lieutenant Dr. Zuhdi Jasser, a child of Syrian immigrants, and publishes material on Islamic radicalism in America. Jasser has testified before Congress and spoken at Muslim-American panels.[58] The Center for Islamic Pluralism (CIP), located in Washington, pursues a similar agenda. It is headed by journalist Stephen Suleyman Schwartz, who converted to a Sufi stream of Islam in 1997. His organization counters the "Wahhabist lobby" and other extremist Islamic forces in the United States, which he claims are mostly Saudi-funded, and most recently has garnered attention for opposing the "Cordoba House" mosque planned near Ground Zero, on the basis of being insensitive to the 9/11 victims' families (as has the AIFD).
Die Offiziere bei der Navy taugen eh nix. Es geht doch nichts über einen fähigen Gunnery Sergeant der Marines (ok, mir ist bekannt, dass die nur selten auf Schiffen zu finden sind ).
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)
Am liebsten würde ich den Text in ein Paddel eingravieren und die "Menschenrechtsfundamentalisten"-Rufer von Spiegel, Zeit und Süddeutscher so lange paddeln, bis sich die Worte nicht nur auf ihren Hintern, sondern auch in ihren Köpfe abzeichnen! (Dies ist selbstverständlich kein Aufruf zur Gewalt!)
Schon wenn man Sarrazin liest kann man schnell zu der Illusion kommen in den USA würde alles besser funktionieren, besonders im Hinblick darauf, dass die Armutseinwanderung dort nicht funktioniert, weil das Sozialsystem es nicht gestattet. Das ist vordergründig richtig, hintergründig siehts in den USA nicht viel besser aus was die Integration angeht. Beispiele ? Zum Beispiel hier: http://www.epochtimes.de/articles/2010/09/17/617964.html Nicht nur Kurt Westergaard muss sich verstecken, andere müssen das wohl auch. Und das in den so liberalen USA. Wenn ein Rechtsstaat so liberal ist und so gut funktioniert, wie kann es dann sein, das der beste Rat, denn die Behörden der Dame geben, der ist, sich eine neue Identität zuzulegen. Von wem ist sie denn gefährdet ? Von liberalen Moslems ? Oder von Moslems ? Und wenn wir schon bei den Karrikaturen sind, wo sind denn die liberalen USA, die Verteidiger der Meinungsfreiheit, wenn dies ihre offizielle Linie ist: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,398961,00.html ? Wovor haben die wohl Angst ? Vor drei Millionen liberalen Moslems ? South Park, dass nun wirklich dafür bekannt ist, der letzte Schreck der politischen Korrektheit zu sein durfte Mohammed nicht zeigen. Warum denn eigentlich ? Jesus kommt dutzendfach vor, Dogma war ein Riesenerfolg, aber kein Mensch traut sich einen Film über Mohammed zu machen. Auch in den USA nicht. Warum nicht ? Und der Attentäter von Ford Hood ist natürlich auch nur ein bedauerlicher Einzelfall, amerikanisch sozialisiert und vermutlich nach aussen hin ein absolut liberaler Moslem. Bis er sich entschloss in den Jihad zu ziehen.
Man möge sich da nix vormachen: In den USA herscht die selbe öffentliche Angst wie in Europa, nur sind die Verhältnisse noch nicht so schlimm. Drei Millionen sind in einem Volk von mehreren hundert Millionen noch nicht soviel. Aber die Probleme sind die selben, nur eben noch etwas kleiner. Auch in den USA ist nichts davon bekannt, dass sich die Gruppen besonders mischen würden, denn auch amerikanische Moslems werden kaum ihre Töchter mit (christichen) Amerikanern verheiraten. Man möge ebenso daran denken, dass es in den siebziger Jahren, als das Verhältnis in Deutschland ähnlich war, die Probleme noch nicht so gross waren wie heute.
Ich denke es ist eine gefährliche Illusion zu glauben in den USA wäre der Islam moderner, nur weil dort noch nicht die selben Töne angeschlagen werden, wie hier. Das hat auch viel damit zu tun, dass eine Minderheit von 10% mehr Krach macht als eine mit 2%. Und die 2% Minderheit ist gut damit beraten nicht zu viel Krach zu machen.
Zitat von Llarian ... hintergründig siehts in den USA nicht viel besser aus was die Integration angeht.
Trotz der von Dir zitierten Einzelbeispiele finde ich die von Zettel zitierten Statistiken schon Beleg dafür, daß es in den USA DEUTLICH besser aussieht als bei uns.
Wobei es wohl hilft, zwischen den wesentlichen zwei Islam-Problembereichen zu differenzieren.
Einmal der islamistische Terror. Diese Gefahr gibt es in den USA ähnlich wie bei uns, und gegen den hilft Integration fast nicht - die Terroristen sind ja eher gut gebildete Muslime (incl. Konvertiten), denen eine Integration eigentlich leicht möglich wäre. Aber ehrlich gesagt halte ich das nicht für unser Hauptproblem. Jedenfalls innenpolitisch. Ähnliche ideologische Gewalt gibt bzw. gab es ja auch aus anderen Richtungen, siehe RAF und Co. bis hin zur Antifa. Das ist letztlich kein gesellschaftliches Problem, sondern eines der Polizei. Spinner wird es immer geben.
Das weitaus gravierendere Problem ist die muslimische Unterschicht. Dieses Gemisch aus Unbildung, Sprachdefiziten, reaktionären Vorstellungen, Moschee-Vereinen und Sozialhilfebezug. Auch dort gibt es ein hohes Gewaltpotential, aber das ist ganz anders strukturiert. Und dieses Problem scheinen die USA fast komplett vermieden zu haben - und das ist m. E. keine Frage der reinen Zahlen. Auch mit 2% der Bevölkerung könnte man Ghettos mit einer Parallelgesellschaft bilden, das wäre in den USA sogar viel leichter möglich.
Und es gibt in Deutschland auch keine Pendants der von Zettel genannten Reform-Islam-Initiativen in den USA. Deutschlands Muslime sind bestenfalls indifferent oder säkularisiert - wenn sie sich organisieren, dann fast grundsätzlich in der falschen Richtung.
Zitat von R.AUnd es gibt in Deutschland auch keine Pendants der von Zettel genannten Reform-Islam-Initiativen in den USA. Deutschlands Muslime sind bestenfalls indifferent oder säkularisiert - wenn sie sich organisieren, dann fast grundsätzlich in der falschen Richtung.
Es gibt zumindest einen Ansatz oder Anfang, den Liberal Islamischen Bund
Zitat von LIBLiberal-islamisch bedeutet... auf eine vernunftoffene Gläubigkeit vertrauen, der Verstand ist ein Geschenk Gottes anderen Positionen mit Respekt und Wertschätzung begegnen Widersprüche aushalten können historische, kulturelle, biographische und soziale Kontexte berücksichtigen nicht Beliebigkeit das Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit voraussetzen jedweden Absolutheitsanspruch zu reflektieren, relativieren oder gar darauf zu verzichten Entwicklung und Wandel als gesellschaftliche Dynamik annehmen für eine freie und selbstbestimmte Lebensgestaltung in Verantwortung vor dem Schöpfer eintreten Entmytologisierung als Hilfestellung zur Unterscheidung von Wesentlichem und Unwesentlichem sehen nicht nach der Form, sondern nach dem Sinn fragen
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