Daß die grünen Ideologen sogenannte Skandale hochspielen und den Menschen Angst einzujagen versuchen,um ihre politischen Ziele zu befördern, ist nichts Neues.
Zitat von ZettelEs hat sich, dieses Zitat, einen Platz im "Hohlspiegel" verdient, weil Künast eine englische Redensart als ein "schönes deutsches Sprichwort" verkauft.
Ja, die Autoren des Hohlspiegel kapieren immer mal wieder eine Pointe nicht (und fassen sie als Dummheit des Scherzenden auf).
Zitat von ZettelNeu aber ist die brutale und zynische Offenheit, mit der Renate Künast das jetzt eingeräumt hat. Oder sollte ich sie falsch verstanden haben?
Richtig zitiert heißt es ja "Do not waste a good crisis" oder "Never let a good crisis go to waste". In der amerikanischen Politik ist diese Redensart bekannt geworden, nachdem Hillary Clinton und Rahm Emanuel sie verwendet hatten, um die Strategie Obamas zu beschreiben. Sowohl Clinton als auch Emanuel sind hartgesottene Zyniker und Machtmenschen, und dementsprechend fiel auch das Medienecho aus. Viele fühlten sich an Naomi Kleins Buch "The Shock Doctrine" erinnert, in dem sie beschreibt, wie die Mächtigen dieser Welt angeblich Krisen, Chaos und Verwirrung nutzen, um den Widerstand der Bevölkerung gegen neoliberale Wirtschaftspolitik auszuhebeln.
Man kann die Redensart aber auch unverfänglicher interpretieren: es ist ja in der Tat so, dass große Krisen, ob im privaten oder im beruflichen Leben, den Anstoß zu großen positiven Veränderungen geben können. Man hätte diese Veränderungen ohne die Krise nicht so schnell und nicht so gründlich vollzogen, und das ist "das Gute, das in einer Krise steckt".
Ich halte es für möglich, dass Renate Künast keinen gut ausgebildeten Sinn für Verhältnismäßigkeit hat (wäre sie sonst bei den Grünen?) und diese Krise nicht als Un-Krise erkennt.
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