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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 24 Antworten
und wurde 1.793 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

26.05.2011 08:29
Marginalie: Neues zum Attentat von Tucson Antworten

Das Attentat von Tucson im Januar dieses Jahres wurde von linken Medien für eine Schmutzkampagne gegen die Konservativen und insbesondere Sarah Palin ausgeschlachtet.

Ich habe bereits damals auf Anzeichen dafür hingewiesen, daß der Täter nicht von Sarah Palin "aufgehetzt" worden war, sondern vielmehr sehr wahrscheinlich schizophren ist. Jetzt liegen psychiatrische Gutachten vor, die das bestätigen.

lois jane Offline



Beiträge: 662

26.05.2011 11:03
#2 RE: Marginalie: Neues zum Attentat von Tucson Antworten

Grundsätzlich natürlich volle Zustimmung. Auch in Sachen "Verantwortung Sarah Palins".

Nur ist diees Diagnose in meinen Augen nur begrenzt relevant für diese Frage, denn ein schizophrener kann in seinen Wahnvorstellungen ja durchaus durch mediale Darstellungen, Propaganda oder ein politisches Klima bestärkt werden bzw. seine Wahnvorstellungen können durch diese in bestimmte Bahnen gelenkt werden, etwa dahingehend wen er denn nun als seine Verfolger ansieht.

Hier könnte theoretisch auch das Propagandamaterial Palins eine Rolle spielen... Ich sage bewußt "könnte" und "theoretisch", denn daß es auch wirklich so ist, müßte zuerst noch belegt werden. Etwa dadurch, daß der Täter dieses Material gesehen hat, daß Palins Werte und Gegner auch die seinen sind etc. Dies ist aber so unbelegt wie vor ein paar Monaten (daß auch ein Republikaner ermordet wurde, spricht sogar dagegen).

Hier könnte auch ein politisches Klima eine Rolle spielen, für das aber wohlgemerkt nicht nur Palin, Teaparty, Republikaner oder Konservative verantwortlich sind. Politiker "ins Visier" zu nehmen ist (man mag sagen: leider) nicht gerade unüblich in den USA. Gut, bei der Teaparty ist ein gewisse Gewaltrhetorik grundlegend, aber das liegt an ihrer "revolutionsverherrlichenden" Orientierung, die man ja eher von linken Gruppierungen kennt. Obama und die Bush-Hasser ist hier nur das Spiegelbild der Teaparty. Das politische Klima kann man bestenfalls gemeinsam ändern, nicht aber durch Schuldzuweisungen. Und wahrscheinlich haben sich Palin & Co. den Anschlag sogar mehr zu Herzen genommen, als man denken dürfte.

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lukas Offline



Beiträge: 261

26.05.2011 11:21
#3 RE: Marginalie: Neues zum Attentat von Tucson Antworten

Zitat von lois jane
Grundsätzlich natürlich volle Zustimmung. Auch in Sachen "Verantwortung Sarah Palins".

Nur ist diees Diagnose in meinen Augen nur begrenzt relevant für diese Frage, denn ein schizophrener kann in seinen Wahnvorstellungen ja durchaus durch mediale Darstellungen, Propaganda oder ein politisches Klima bestärkt werden bzw. seine Wahnvorstellungen können durch diese in bestimmte Bahnen gelenkt werden, etwa dahingehend wen er denn nun als seine Verfolger ansieht.



Nur begrenzt relevant? Ich finde sie sehr relevant, denn man kann niemanden dafür verantwortlich machen, was seine Äußerungen in einem x-beliebigen Schizophrenen auslösen.

lois jane Offline



Beiträge: 662

26.05.2011 12:04
#4 RE: Marginalie: Neues zum Attentat von Tucson Antworten

Zitat von lukas

Zitat von lois jane
Grundsätzlich natürlich volle Zustimmung. Auch in Sachen "Verantwortung Sarah Palins".

Nur ist diees Diagnose in meinen Augen nur begrenzt relevant für diese Frage, denn ein schizophrener kann in seinen Wahnvorstellungen ja durchaus durch mediale Darstellungen, Propaganda oder ein politisches Klima bestärkt werden bzw. seine Wahnvorstellungen können durch diese in bestimmte Bahnen gelenkt werden, etwa dahingehend wen er denn nun als seine Verfolger ansieht.



Nur begrenzt relevant? Ich finde sie sehr relevant, denn man kann niemanden dafür verantwortlich machen, was seine Äußerungen in einem x-beliebigen Schizophrenen auslösen.




Ich hätte vielleicht genauer ausführen sollen, was ich meinte:

1. Äußerungen können bei den Rezipienten Wirkungen haben. Für diese Wirkungen hat man im begrenzten Maß Verantwortung, kann aber nicht einfach so für alles haftbar gemacht werden.

2. Dies gilt, ob es sich beim Rezipienten nun um einen Schizophrenen oder Nicht-Schizophrenen handelt. Schizophrene wären evt. für die hier infragestehenden Wirkungen besonders "anfällig", andererseits kann niemand in seiner Kommunikation vom schizophrenen Rezipienten ausgehen.

Mein Punkt ist folgender:

3. Es ist sicherlich interessant, daß der Täter schizophren ist. Diese Tatsache reißt Löcher in die von den Palinhassern postulierte Kausalkette. (Hier gebe ich Ihnen recht.) Aber diese Kausalkette hat ganz unabhängig von der geistigen Gesundheit des Täters schon zuvor und m.E. viel größere Löcher, als das nun durch die Diagnose hinzugekommene.

Jetzt klarer?

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Zettel Offline




Beiträge: 20.200

26.05.2011 14:55
#5 Schizophrenie; Tea Party Antworten

Zitat von lois jane
Nur ist diees Diagnose in meinen Augen nur begrenzt relevant für diese Frage, denn ein schizophrener kann in seinen Wahnvorstellungen ja durchaus durch mediale Darstellungen, Propaganda oder ein politisches Klima bestärkt werden bzw. seine Wahnvorstellungen können durch diese in bestimmte Bahnen gelenkt werden, etwa dahingehend wen er denn nun als seine Verfolger ansieht.

Weder das Attentat auf Schäuble noch das auf Lafontaine geschah in einem politischen Klima, das Wahnvorstelltungen hätte "bestärken" können.

Die bizarren Inhalte paranoider Wahnsysteme machen sich zwar unter Umständen an Aktuellem fest - Angriffe aus dem Weltall, Datenklau und dergleichen sind zum Beispiel heutzutage häufig; der Teufel ist als Wahninhalt selten geworden. Aber ihre Stärke und Verhaltensrelevanz gewinnen sie nicht aus äußeren Einflüssen, sondern aus der Erkrankung heraus. In dem Artikel vom Januar habe ich aus dem Vernehmungsprotokoll des Schäuble-Attentäters Kaufmann zitiert:

Zitat
Doch dann, mit der Dauer des Verhörs zunehmend, schlich sich das Abwegige und Bizarre ein, geisterten Wahnvorstellungen durch Kaufmanns Geständnis. (...) Das lief über "elektrische Wellen auf den Körper", über quälende "Lauttechnik", über "elektrolytisch erhebliche Schmerzen", die dem ehemals Drogenabhängigen, wie er angab, "im Zwölffingerdarm und im Kopf" zugefügt wurden. "Unter anderem hat der Staat auch versucht, mich sexuell zu erregen."

Die Wirklichkeit liefert sozusagen Materialfetzen. Diese baut der Paranoide in sein Wahnsystem ein.

Zitat von lois jane
Gut, bei der Teaparty ist ein gewisse Gewaltrhetorik grundlegend, aber das liegt an ihrer "revolutionsverherrlichenden" Orientierung, die man ja eher von linken Gruppierungen kennt.

Mir ist, liebe Lois Jane, kein einziges Beispiel für Gewaltrhetorik aus der Tea Party-Bewegung bekannt. Es wird auch keine Revolution verherrlicht, sondern man verweist schlicht auf die amerikanische Verfassung. Die Anhäger der Tea Party sind bekanntlich überdurchschnittlich gebildete Leute.

Was die Boston Tea Party angeht, so wurde dabei keinem Menschen ein Haar gekrümmt. Das einzige Opfer waren ein paar hundert Kisten Tee.

Die Tea-Party-Bewegung ist verfassungspatriotisch; sie wehrt sich dagegen, daß Obama versucht, die USA entgegen dem Geist und Buchstaben der Verfassug zu sozialdemokratisieren.

Zur Tea-Party-Bewegung finden Sie hier Näheres:

Zitat des Tages: "Die Tea Party hat sich zu einer starken Kraft in der amerikanischen Politik entwickelt; ZR vom 30. 9. 2010

Zettels Meckerecke: Ein Haßprediger. Nebst Informationen über die amerikanische "Tea-Party"-Bewegung; ZR vom 2. 11. 2010

Sie finden dort auch ein Beispiel dafür, wie grotesk verzerrt die Tea-Party-Bewegung in vielen deutschen Medien dargestellt wird; ein besonders übles Beispiel für tendenziöse Berichterstattung. Ich habe mir etwas dabei gedacht, als ich einen der beiden Artikel mit dem Porträt Karl-Eduard von Schnitzlers versehen habe.

Herzlich, Zettel

123 Offline



Beiträge: 287

26.05.2011 18:41
#6 RE: Marginalie: Neues zum Attentat von Tucson Antworten

Interessant hierzu der Kontrast wie die Medien mit den Motiven linker Gewaltverbrecher und deren Legitimations- und Inspirationsgrundlagen umgehen.

Hier wird NIE ein "geistiger Brandstifter" benannt, der den linken Politkriminellen ihre Handlungslegitimation verschafft hat.

Jüngstes Beispiel der Anschlag auf die Stromversorgung der Berliner U-Bahn, laut Bekennerschreiben ein Ausdruck von Protest gegen die Nutzung von Kernernergie. http://www.bz-berlin.de/bezirk/friedrich...cle1189054.html
Mit der Logik mit welcher man Palin für die Tat eines Schizophrenen verantwortlich zu machen sucht, müsste man hier die Anti-Atom-Hysterie samt aller Medien und speziell die Grünen an den Pranger stellen.


Außerdem ist eine sehr hohe Akzeptanz linker Gewalt ohnehin gegeben: Kriminelle Kastorblockaden, Hausfriedensbruch bei Greenpeace, die Nachsicht mit den Haß- und Gewaltverbrechen Joschka Fischers,... woher sollen da linke Politkriminelle eigentlich noch wissen, daß sie etwas Unrechtes tun, was ohnehin längst moralisch akzeptierter Handlungsstandard geworden ist.


Daß die Linken Palin verantwortlich machen für die Tat eines an Schizophrenie Leidenden ist einerseits Bestandteil ihres Machtkalküls um ihren Kontrahenten möglichst vernichtend zu schaden.

Es ist aber zugleich Ausdruck ihrer eigenen Denkweise die sie auf ihre Gegner projizieren !

Denn was man z.B. Palin vorwirft ist exakt das was Linke selbst permanent tun: Aufhetzen, Feindbilder erschaffen, und weit über alles was Palin je unternommen hat hinaus den kalkulierten Gesetzesbruch als Protestform und Machtinstrument moralisch zu legitimieren und somit sogar den Gleichbehandlungsgrundsatz der Rechtssprechung in Frage stellen, indem man für sich selbst eine moralisch begründete Sonderstellung beansprucht. Denn welcher Kastor-Saboteur, Hausbesetzer oder sonstiger illegaler Blockierer bezeichnet sich schon als kriminell. Umgekehrt - unvorstellbar die Grünen würden Windkraftgegnern zugestehen mit Blockadegewalt diese Vogelmordmonster zu verhindern, so wie sie es beim Kastor tun.


Gäbe es im Westen eine ernsthafte, intellektuell effiziente Opposition gegen die Totaldominanz der Linken, so wäre es nicht nur legitim, sondern um die politische Gewalteskalation die von den Linken ausgeht absolut notwendig, deren demagogische Methodik transparent zu machen.

Man müsste hierzu nur ganz einfach die von den Linken etablierten Bewertungsmaßstäbe an den Linken selbst anlegen:

Hätte es ohne die "Frankfurter Schule" überhaupt eine RAF gegeben ? Unwahrscheinlich - also muß die Ablehnung der RAF-Morde auch die "Institution" der "Frankfurter Schule" treffen. Sie müsste als Nährboden und geistiges Biotop in welchem dieser Haß gedeihen konnte thematisiert werden. Exakt so wie es Linke bei Andersdenkenden permanent tun, selbst wenn wenn es nicht im geringsten zutrifft wie im Fall Palin.

Oder noch viel grundsätzlicher: Ohne die menschenverachtenden Machwerke von Marx und Engels hätte es die über 85 Millionen Mordopder des roten Sozialismus nicht gegeben. Und letztlich auch kein NationalSOZIALISTISCHES Regime in Deutschland, und damit weder Auschwitz noch 2. Weltkrieg.

Bei links motivierter Gewalt wird jedoch nie die Kausalität zwischen verhetzender Rhetorik und Feindbildlehre und Gewalttaten hergestellt - weil nahezu alle Journalisten, Verleger und Intellektuelle selbst Linke sind und die Ideologie schützen wollen an die sie selbst glauben. Schließlich begründen sie damit sowohl ihr erhöhtes Selbstwertgefühl wie auch ihren Herrschaftsanspruch. Und die Nicht-Linken verfügen schlicht nicht die Cleverness bzw. Intelligenz um die Linken an deren eigenen Maßstäben zu messen.


Die Linken haben auch verstanden, daß es nicht nur auf die Bewertung einer Tat ankommt, sondern auch und sogar ganz besonders auf das Ansehen der tatinspirierenden Ideologie selbst. Bleibt die Ideologie angesehen, gilt sie als moralisch hochwertig, werden sogar 85 Millionen Morde einfach ignoriert, und nach Karl Marx hunderte Straßen benannt. Das Gedankengut das die Legitimation und Inspiration für diese unfaßbaren Verbrechen darstellt, lebt fort ohne entsprechend aufgearbeitet zu werden.

Umgekehrt wird die Tat eines Schizophrenen erfolgreich genutzt um z.B. US-Konservativen, oder besser: US-Freiheitlichen, im Kern ihrer Aussagen assoziativ als haßerfüllt und gewaltinspirierend nachhaltig in der Bevölkerung einzuprägen.

Würde man dies bei den Linken tun, wo es sachlich berechtigt wäre, so würden diese sofort aufschreien: Hetze, Rufmord,.... sich also beklagen über das was sie selbst ständig praktizieren. Allerdings ist bei Linken sowohl die Aggression und der gesellschaftspolitische Unterdrückungswille gegenüber Anderdenkenden als auch die Vereinnahmung der Opferrolle bei gleichzeitiger eigener höchster Aggression gut durchdachtes Kalkül um die Massen zu manipulieren. Und kein Ausdruck von fehlender Logik oder unbeabsichtigter Widersprüchlichkeit.

Leider sind die Opfer der Linken zu einfallslos diese effizienten Strategien zu übernehmen und sich selbst als das zu bezeichnen was sie nämlich sind: Die tatsächlichen Opfer linker Rufmörderei. Und wenn man selbst noch nicht einmal erkennt daß man Opfer ist, kann man auch nicht den Täter benennen.

H_W Offline



Beiträge: 456

26.05.2011 19:50
#7 RE: Marginalie: Neues zum Attentat von Tucson Antworten

Das ist eine sehr schöne Analyse eines sehr häßlichen Tatbestands.

Zitat
Leider sind die Opfer der Linken zu einfallslos diese effizienten Strategien zu übernehmen und sich selbst als das zu bezeichnen was sie nämlich sind: Die tatsächlichen Opfer linker Rufmörderei.


In den vergangenen Jahrzehnten ist das noch nicht so problematisch gewesen, da es eine riesige schweigende Mehrheit gab, die linke Tatsachenverdrehungen zwar als solche erkannte, aber wegen zu offensichtlicher Verlogenheit linker Argumente es erst gar nicht für nötig hielt, darauf zu reagieren.

Aber leider gilt der Spruch "Wer schweigt, scheint zuzustimmen". Und so das das Schweigen der Vernünftigen den Linken scheibchenweise Terrain überlassen. In gewisser Weise also selber Schuld :-(

Noch ist aber nicht alles verloren. Wenn man sich in diversen Blogs umsieht, findet man viele Beiträge und Kommentare, die linksgrüne Falschheit aufdecken und anprangern.
Hoffnung gibt auch die Reaktion der Menschen auf den Fall Sarrazin.
Praktisch das gesamte politische und mediale Establishment hat gegen Sarrazin gehetzt. Und bei den normalen Bürger eine ungeheure Zustimmung für Sarrazin.

Ich denke, es ist nötig, offensiv auf die gutgläubigen Mitläufer des linksgrünen Establishments zuzugehen, und denen aufzuzeigen, wohin deren Weg führt. Offensiv heißt, nicht nur an den Verstand appellieren, für den haben wir eh übergenug Argumente, sondern auch an den puren Egoismus.

Lustig ist ja immer wieder, wie sich für links haltende Zeitgenossen Asylantenheime in ihrer eigenen Nachbarschaft, Gesamtschulen für ihre eigenen Kinder oder "kültürbereichernde" Konkurrenz an den Hartz-IV Futtertöpfen dann doch nicht so gut finden.
Und wenn es dann ganz schlimm wird, und grüne Ideen drohen, real zu werden, finden das auch nicht alle so richtig toll.
Grün ist im Kern menschenfeindlich, das muß klar aufgezeigt werden!
Hardcoregrün_Innen möchten ja sogar die Zahl der auf der Erde lebenden Menschen erheblich verkleinern. Heißt in letzter Konsequenz, sie wollen, daß Menschen sterben. Aber wen soll es treffen, das muß man fragen. Die armen Negerkinder in Afrika, den sie ja angeblich helfen wollen?
Oder lieber Menschen westlichen Lebensstils, die lange genug die Natur geplündert haben?
Was macht Grünanhänger eigentlich so sicher, daß sie als Ottonormalos von der herrschenden Grünkaste als überlebensberechtigt eingestuft werden? Ob die Führer nicht vielleicht doch eher ihresgleichen bevorzugen? Vielleicht will die Führung uns ja gar nicht gleich ausrotten.
Ein bescheidener Lebensstil ohne Energieverbrauch, ohne unverständliche komplizierte Technik, ohne von weit her importierte Waren wäre doch gar nicht schlecht? Ungefähr so, wie es vor Jahrhunderten mal war?
Wer will denn sowas wirklich? Wenn die Menschen diese Konsequenzen sehen, werden sie ziemlich schnell von spinnerten Ideen geheilt und der Führung bricht die Masse der noch ahnungslosen Gläubigen weg.
Auf gehts!

Gruß, H_W

Vogelfrei ( gelöscht )
Beiträge:

26.05.2011 20:41
#8 RE: Marginalie: Neues zum Attentat von Tucson Antworten

Zitat von 123
Und die Nicht-Linken verfügen schlicht nicht die Cleverness bzw. Intelligenz um die Linken an deren eigenen Maßstäben zu messen.


Daß es dem gemeinen "Nicht-Linken" an Cleverness oder gar Intelligenz fehlt, um den gemeinen "Linken" mit seinen eigenen Waffen zu schlagen, mag ich so recht nicht glauben - nach meinem Dafürhalten ist es eher ein Mangel an Charakterlosigkeit...

Malte ( gelöscht )
Beiträge:

26.05.2011 20:44
#9 RE: Marginalie: Neues zum Attentat von Tucson Antworten

Zitat von lois jane
Hier könnte theoretisch auch das Propagandamaterial Palins eine Rolle spielen...

...dieses menschenverachtende, gewaltverherrlichende. Wer (wie Palin) zu gewinnende Wahlkreise ins Fadenkreuz nimmt, handelt menschenverachtend, verwandelt Amerika in ein Mekka des Hasses und der Vorurteile, ist ein Haßprediger, sät Gewalt.
Zum Glück gibt es als friedliches Gegenstück die Demokraten, die so was niemals täten.

H_W Offline



Beiträge: 456

26.05.2011 21:02
#10 Mangel an Charakterlosigkeit Antworten

lieber Vogelfrei,

Sie haben zu viel mit den Zimmerleuten zu tun ;-)

Da fällt sowas

Zitat
Mangel an Charakterlosigkeit

schon auf.

Gruß, H_W

H_W Offline



Beiträge: 456

26.05.2011 21:09
#11 Zum Glück gibt es als friedliches Gegensück die Demokraten, die so was niemals täten. Antworten

Lieber Malte,

Ihr Satz klingt ja soo gut! Aber leider, leider, durch den Link machen Sie alles wieder kaputt!

Sie müssen da schon differenzieren, wenn die Guten das Fadenkreuz verwenden, ist das gut.
Nur wenn es von den Bösen benutzt wird, dann ist das böse.

Also, beim nächsten Mal etwas besser aufpassen!



Gruß, H_W

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

27.05.2011 00:04
#12 Kandidatin Sarah Palin Antworten

In den letzten Tagen häufen sich die Anzeichen dafür, daß Sarah Palin nun doch ihre Kandidatur für 2012 erklären könnte. Letzthin war es still um sie geworden.

Aus dem velinkten Artikel habe ich auch erfahren, daß Mike Huckabee sich aus dem Rennen zurückgezogen hat. Er wäre mein Kandidat gewesen. Palin als GOP-Kandidatin wäre eine Katastrophe; Obama würde dann gewinnen, ohne überhaupt Wahlkampf zu machen.

Obamas Stärke ist es, daß die GOP jedenfalls im Augenblick keinen presidential hopeful hat, der überzeugt. Mitt Romney kommt dem vielleicht noch am nächsten.

lukas Offline



Beiträge: 261

27.05.2011 00:29
#13 RE: Kandidatin Sarah Palin Antworten

Zitat von Zettel
Obamas Stärke ist es, daß die GOP jedenfalls im Augenblick keinen presidential hopeful hat, der überzeugt. Mitt Romney kommt dem vielleicht noch am nächsten.



Romney hat kaum Chancen, die Nominierung zu bekommen. Das große Wahlkampfthema 2012 wird die Gesundheitspolitik sein; und Romney hat in Massachusetts eine Gesundheitsreform durchgeführt, die Obamas Reform zum Verwechseln ähnlich sieht.

lois jane Offline



Beiträge: 662

27.05.2011 11:23
#14 RE: Schizophrenie; Tea Party Antworten

Zitat von Zettel

Zitat von lois jane
Nur ist diees Diagnose in meinen Augen nur begrenzt relevant für diese Frage, denn ein schizophrener kann in seinen Wahnvorstellungen ja durchaus durch mediale Darstellungen, Propaganda oder ein politisches Klima bestärkt werden bzw. seine Wahnvorstellungen können durch diese in bestimmte Bahnen gelenkt werden, etwa dahingehend wen er denn nun als seine Verfolger ansieht.

Weder das Attentat auf Schäuble noch das auf Lafontaine geschah in einem politischen Klima, das Wahnvorstelltungen hätte "bestärken" können.




Also meine letzte Klarstellung hierzu: ob ein solches Klima besteht (und wer es zu verantworten hat), ist eine Frage die zu klären ist unabhängig davon, ob ein Täter nun ein Schizo war oder nicht.

Das Klima und der Geisteszustand des Täters sind zwei getrennte Paar Stiefel. Das eine KANN das andere befeuern, muß es aber nicht.

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lois jane Offline



Beiträge: 662

27.05.2011 11:25
#15 RE: Kandidatin Sarah Palin Antworten

Zitat von Zettel
In den letzten Tagen häufen sich die Anzeichen dafür, daß Sarah Palin nun doch ihre Kandidatur für 2012 erklären könnte. Letzthin war es still um sie geworden.

Aus dem velinkten Artikel habe ich auch erfahren, daß Mike Huckabee sich aus dem Rennen zurückgezogen hat. Er wäre mein Kandidat gewesen. Palin als GOP-Kandidatin wäre eine Katastrophe; Obama würde dann gewinnen, ohne überhaupt Wahlkampf zu machen.

Obamas Stärke ist es, daß die GOP jedenfalls im Augenblick keinen presidential hopeful hat, der überzeugt. Mitt Romney kommt dem vielleicht noch am nächsten.



Schade um Huckabee und im übrigen: leider ja.

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lois jane Offline



Beiträge: 662

27.05.2011 11:53
#16 RE: Schizophrenie; Tea Party Antworten

Zitat von Zettel

Zitat von lois jane
Gut, bei der Teaparty ist ein gewisse Gewaltrhetorik grundlegend, aber das liegt an ihrer "revolutionsverherrlichenden" Orientierung, die man ja eher von linken Gruppierungen kennt.

Mir ist, liebe Lois Jane, kein einziges Beispiel für Gewaltrhetorik aus der Tea Party-Bewegung bekannt. Es wird auch keine Revolution verherrlicht, sondern man verweist schlicht auf die amerikanische Verfassung. Die Anhäger der Tea Party sind bekanntlich überdurchschnittlich gebildete Leute.

Was die Boston Tea Party angeht, so wurde dabei keinem Menschen ein Haar gekrümmt. Das einzige Opfer waren ein paar hundert Kisten Tee.

Die Tea-Party-Bewegung ist verfassungspatriotisch; sie wehrt sich dagegen, daß Obama versucht, die USA entgegen dem Geist und Buchstaben der Verfassug zu sozialdemokratisieren.




Mit der Namensgebung verweist diese Bewegung auf eine Episode der amerikanischen Revolution, die sie sehr wohl verherrlicht. Und dabei kam zwar kein Mensch körperlich zu Schaden (aber haben wir denn schon wieder 1968? Ist Gewalt gegen Sachen erlaubt?), aber ein Gewaltakt war sie dennoch, noch dazu ein feiger - man verkleidete sich ja nicht umsonst als Indianer. Was folgte war der Unabhängigkeitskrieg, in welchem viele Haare gekrümmt wurden.

Nennt man sich so, setzt man doch gewissermaßen die Situation damals mit der heutigen gleich. Damals die Briten, heute Washington. Wann kommt hier der Unabhängigkeitskrieg?

Mit der Verfassung ist das so eine Sache. So wie sie 1787 angenommen wurde gilt sie schon seit dem Bürgerkrieg nicht mehr - und zwar fundamental. Ich bin ja in Sachen Obamakritik bei Ihnen, gehe ja sogar darüber hinaus (v.a. aber in Dingen, wo er nur die Kontituität der letzten Jahrzehnte darstellt), aber wo bitte handelt Obama "entgegen dem Geist und Buchstaben der Verfassug"? Es gibt keinen Verfassungsartikel "Verbot der Sozialdemokratisierung"!

Ob die TP-Anhänger besonders (also mehr als andere) gebildet sind, wage ich mal zu bezweifeln - es tut auch nichts zur Sache. Auch Gebildete können Fehler und sogar Böses tun, Ungebildete dagegen richtig handeln. (Ich weiß, banal!) Was die Gewalt angeht, verweise ich z.B. auf folgenden Link http://markshea.blogspot.com/2010/10/and-yet-again.html (bzw. den darin verlinkten Artikel: http://www.dallasnews.com/sharedcontent/....1b2338185.html)

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Gorgasal Offline




Beiträge: 4.082

27.05.2011 12:27
#17 RE: Schizophrenie; Tea Party Antworten

Zitat von lois jane
Mit der Verfassung ist das so eine Sache. So wie sie 1787 angenommen wurde gilt sie schon seit dem Bürgerkrieg nicht mehr - und zwar fundamental. Ich bin ja in Sachen Obamakritik bei Ihnen, gehe ja sogar darüber hinaus (v.a. aber in Dingen, wo er nur die Kontituität der letzten Jahrzehnte darstellt), aber wo bitte handelt Obama "entgegen dem Geist und Buchstaben der Verfassug"? Es gibt keinen Verfassungsartikel "Verbot der Sozialdemokratisierung"!


O doch, den gibt es. Allerdings wird das ein wenig anders ausgedrückt. Es wird zwar nicht die Sozialdemokratisierung verboten - aber:

Zitat von Tenth Amendment
The powers not delegated to the United States by the Constitution, nor prohibited by it to the States, are reserved to the States respectively, or to the people.


Und da nirgends in der Verfassung dem Bund das Recht zur Sozialdemokratisierung gegeben wird, ist dieses Recht daher den Staaten oder dem Volk vorbehalten. Die Staaten können sich natürlich (zumindest der Bundesverfassung zufolge) sozialdemokratisieren, so viel sie wollen (nach Maßgabe des 14. Verfassungszusatzes).

--
Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

27.05.2011 13:09
#18 RE: Schizophrenie; Tea Party Antworten

Zitat von lois jane
Ob die TP-Anhänger besonders (also mehr als andere) gebildet sind, wage ich mal zu bezweifeln - es tut auch nichts zur Sache.

Es verweist aber darauf, wie verzerrt ein großer Teil der hiesigen Berichterstattung ist. Das sind überwiegend keine grölenden rednecks und hillbillies,sondern besorgte. wohlinformierte Bürger. In einem Blog namens "Zettels Raum" konnte man das im November 2010 lesen; zitiert wurde eine Umfrage der New York Times:

Zitat
Nach dieser Umfrage identifizierten sich damals im April 18 Prozent der Amerikaner mit der Tea-Party-Bewegung. Für die Mehrheit dieser 18 Prozent gilt:

Sie sehen die Höhe ihrer Steuern als "fair" an.

Sie sind der Meinung, daß die Sozialversicherung und Medicare das wert sind, was sie den Steuerzahler kosten.

Sie glauben nicht, daß Sarah Palin für das Amt des Präsidenten qualifiziert ist.

Die Anhänger der Tea-Party-Bewegung sehen sich zu 24 Prozent als links oder in der politischen Mitte stehend, zu 34 Prozent als konservativ und zu 39 Prozent als sehr konservativ.

Sie sind zu 37 Prozent Akademiker (College-Abschluß oder Master/Promotion). Zum Vergleich: 25 Prozent der Amerikaner haben diese Abschlüsse. Nur 29 Prozent der Anhänger der Tea-Party-Bewegung haben kein College besucht (alle Amerikaner: 47 Prozent).


Herzlich, Zettel

lois jane Offline



Beiträge: 662

27.05.2011 17:16
#19 RE: Schizophrenie; Tea Party Antworten

Zitat von Gorgasal

Zitat von lois jane
Mit der Verfassung ist das so eine Sache. So wie sie 1787 angenommen wurde gilt sie schon seit dem Bürgerkrieg nicht mehr - und zwar fundamental. Ich bin ja in Sachen Obamakritik bei Ihnen, gehe ja sogar darüber hinaus (v.a. aber in Dingen, wo er nur die Kontituität der letzten Jahrzehnte darstellt), aber wo bitte handelt Obama "entgegen dem Geist und Buchstaben der Verfassug"? Es gibt keinen Verfassungsartikel "Verbot der Sozialdemokratisierung"!


O doch, den gibt es. Allerdings wird das ein wenig anders ausgedrückt. Es wird zwar nicht die Sozialdemokratisierung verboten - aber:

Zitat von Tenth Amendment
The powers not delegated to the United States by the Constitution, nor prohibited by it to the States, are reserved to the States respectively, or to the people.


Und da nirgends in der Verfassung dem Bund das Recht zur Sozialdemokratisierung gegeben wird, ist dieses Recht daher den Staaten oder dem Volk vorbehalten. Die Staaten können sich natürlich (zumindest der Bundesverfassung zufolge) sozialdemokratisieren, so viel sie wollen (nach Maßgabe des 14. Verfassungszusatzes).




Ähem, erstens geht es da um Politikbereiche, nicht deren Ausgestaltung der einen oder anderen, inklusive "sozialdemokratisierenden", Weise. (Das Adjektiv geht mir hier ohnehin auf die Nerven - die entsprechende Politik ist nicht sozialdemokratisch sondern linksliberal.)

Aber das grundlegende Problem gibt es ja, nur heißt es nicht Sozialdemokratisierung sondern Machtkonzentration auf Bundesebene. (Dergleichen gibt es ja nicht nur in Amerika, sondern auch in Deutschland.) Nur ist das eben nicht Obamas Neuerung sondern ein Prozess der schon länger läuft, angestoßen vom Republikaner Lincoln und massiv betrieben unter den Präsidenten Roosevelt (D), Truman (D), Eisenhower (R), Kennedy (D), Johnson (D), Nixon (R), Carter (D), Reagan (R), Bush (R), Clinton (D) und Bush (R). Obama mag hier besonders radikal sein (vielleicht aber auch nicht), aber neu ist das ganze nicht.

Kein Kommentar!

lois jane Offline



Beiträge: 662

27.05.2011 17:19
#20 RE: Schizophrenie; Tea Party Antworten

Zitat von Zettel

Zitat von lois jane
Ob die TP-Anhänger besonders (also mehr als andere) gebildet sind, wage ich mal zu bezweifeln - es tut auch nichts zur Sache.

Es verweist aber darauf, wie verzerrt ein großer Teil der hiesigen Berichterstattung ist.




Das ist bestimmt so, tut aber nur nichts zur Sache. Ich sprach nicht über Berichterstattung in deutschen Massenmedien oder im kleinen Zimmer. Meine Informationen beziehe ich lieber aus anderen Quellen.

Auf die Gewaltproblematik aber sind Sie nicht eingegangen, daher wiederhole ich mal:

Zitat
Was die Gewalt angeht, verweise ich z.B. auf folgenden Link http://markshea.blogspot.com/2010/10/and-yet-again.html (bzw. den darin verlinkten Artikel: http://www.dallasnews.com/sharedcontent/....1b2338185.html)

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Gorgasal Offline




Beiträge: 4.082

27.05.2011 18:31
#21 RE: Schizophrenie; Tea Party Antworten

Zitat von lois jane
Ähem, erstens geht es da um Politikbereiche, nicht deren Ausgestaltung der einen oder anderen, inklusive "sozialdemokratisierenden", Weise.


Das Amendment spricht nicht von Politikbereichen oder "Weisen", sondern von powers. Hört sich für mich recht umfassend an.

Zitat von lois jane
Aber das grundlegende Problem gibt es ja, nur heißt es nicht Sozialdemokratisierung sondern Machtkonzentration auf Bundesebene. (Dergleichen gibt es ja nicht nur in Amerika, sondern auch in Deutschland.) Nur ist das eben nicht Obamas Neuerung sondern ein Prozess der schon länger läuft, angestoßen vom Republikaner Lincoln und massiv betrieben unter den Präsidenten Roosevelt (D), Truman (D), Eisenhower (R), Kennedy (D), Johnson (D), Nixon (R), Carter (D), Reagan (R), Bush (R), Clinton (D) und Bush (R). Obama mag hier besonders radikal sein (vielleicht aber auch nicht), aber neu ist das ganze nicht.


Völlig richtig, aber etwas anderes hat ja hier meines Wissens auch niemand behauptet.

--
Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

27.05.2011 18:50
#22 RE: Schizophrenie; Tea Party Antworten

Zitat von lois jane
Auf die Gewaltproblematik aber sind Sie nicht eingegangen, daher wiederhole ich mal:

Zitat
Was die Gewalt angeht, verweise ich z.B. auf folgenden Link http://markshea.blogspot.com/2010/10/and-yet-again.html (bzw. den darin verlinkten Artikel: http://www.dallasnews.com/sharedcontent/....1b2338185.html)


Danke für den Link; ich hatte von diesem Kandidaten Broden noch nie gehört.

Es gibt eben überall Idioten, auch bei der Tea-Party-Bewegung. Offensichtlich ist aber Broden nicht repräsentativ für sie; wie aus der Meldung hervorgeht [Hervorhebungen von mir]:

Zitat
Republican congressional candidate Stephen Broden stunned his party Thursday, saying he would not rule out violent overthrow of the government if elections did not produce a change in leadership.

In a rambling exchange during a TV interview, Broden, a South Dallas pastor, said a violent uprising "is not the first option," but it is "on the table." That drew a quick denunciation from the head of the Dallas County GOP, who called the remarks "inappropriate."


Jonathan Neerman, head of the Dallas County Republican Party, said he's never heard Broden or other local Republican candidates advocate violence against the government. "It is a disappointing, isolated incident," Neerman said. He said he plans to discuss the matter with Broden's campaign. (...)

Ken Emanuelson, a Broden supporter and leading tea party organizer in Dallas, said he did not disagree with the "philosophical point" that people had the right to resist a tyrannical government. But, he said, "Do I see our government today anywhere close to that point? No, I don't."

Emanuelson said he's occasionally heard people call for direct action against the government, but that they typically do not get involved in electoral politics.

That Broden is "engaged in the election and running for office shows he's got faith in the system as it is," Emanuelson said. (...)

Diese Meldung ist offenbar unmittelbar nach der TV-Diskussion mit Broden entstanden. Es wäre für die Beurteilung wichtig, zu sehen, wie die führenden Mitglieder der Tea-Party-Bewegung in den Tagen und Wochen danach auf Brodens Äußerung reagiert hat.

Natürlich ist diese Äußerung völlig inakzeptabel. Aber nach allem, was ich über die Tea-Party-Bewegung weiß, ist sie für diese überhaupt nicht repräsentativ. Dafür sprechen ja auch die zitierten Reaktionen.

In Deutschland würde man so jemanden aus der Partei ausschließen. In den USA gibt es das kaum; dort überläßt man es den Wählern (außer- und hier auch innerhalb der Partei), ein Urteil zu fällen.

Herzlich, Zettel

Vogelfrei ( gelöscht )
Beiträge:

27.05.2011 23:34
#23 RE: Schizophrenie; Tea Party Antworten

Zitat von Broden
The option is on the table. I don't think that we should remove anything from the table as it relates to our liberties and our freedoms. However, it is not the first option.


Broden behält sich also eine Option offen, die er für legitim hält um seine Rechte und seine Freiheit zu verteidigen. Ob er mit einer solch offensiven und säbelrasselnden Argumentation Erfolg haben kann, wird sich zeigen - vermutlich eher nicht. Ich für meinen Teil kann dennoch nur schwerlich erkennen, was daran verwerflich sein soll, nicht schon im Vorfeld die Waffen zu strecken...

╔══════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Die zunehmende Armut, welche allenthalben beklagt wird, scheint mir zuvörderst geistiger Natur.║
╚══════════════════════════════════════════════════════════════════════╝

lois jane Offline



Beiträge: 662

04.06.2011 17:40
#24 RE: Schizophrenie; Tea Party Antworten

Zitat von Zettel
Danke für den Link; ich hatte von diesem Kandidaten Broden noch nie gehört.



Weshalb man immer besser vorsichtig sein sollte, etwas in Bausch und Bogen zu negieren.

Zitat
Es gibt eben überall Idioten, auch bei der Tea-Party-Bewegung. Offensichtlich ist aber Broden nicht repräsentativ für sie



Eben genau das war mein Punkt. Auch bei der TP gibt es solche. Es gibt sie einfach. Nein, nicht unbedingt repräsentativ, aber vorhanden sind sie.

Nicht mehr und auch nicht weniger.

Zitat
Natürlich ist diese Äußerung völlig inakzeptabel.



Da sind wir beide einer Meinung, aber das sehen anscheinend nicht alle Zimmerleute so (was natürlich ihr gutes Recht ist).

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lois jane Offline



Beiträge: 662

04.06.2011 17:43
#25 RE: Schizophrenie; Tea Party Antworten

Zitat von Gorgasal

Zitat von lois jane
Ähem, erstens geht es da um Politikbereiche, nicht deren Ausgestaltung der einen oder anderen, inklusive "sozialdemokratisierenden", Weise.


Das Amendment spricht nicht von Politikbereichen oder "Weisen", sondern von powers. Hört sich für mich recht umfassend an.




Es sagt genau das, was ich meinte. Das bestimmte Kompetenzen dieser oder jener Ebene überlassen sind. Nicht wie diese Kompetenzen dann zu nutzen sind.

Sicher, wenn etwas bei "the people" ist, dann kann man schlecht staatlich irgendetwas machen, auch nicht sozialdemokratisieren.

Aber wenn z.B. eine Kompetenz beim Bundesstaat liegt, kann der das durchaus sozialdemokratisch regeln, wenn etwas beim Bund ist, dann dieser ebenso.

Zitat
Völlig richtig, aber etwas anderes hat ja hier meines Wissens auch niemand behauptet.



Sehr wohl, hat "jemand" anderes behauptet - nämlich das es hier um ein reine Obama-Projekt ginge.

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