Bei diesen Daten lässt sich das Plateau wunderbar erkennen. Nur gibt es hierzu mehrere Infoquellen. Und viele berufen sich auf die Nasa-Graphik: http://climate.nasa.gov/keyIndicators/ http://www.giss.nasa.gov/research/news/2...e_anomalies.gif Das diese Daten durch Bodenmessungen in sich ausbreitenden Städten verfälscht werden wissen scheinbar nur die wenigsten. Deshalb stand auch in meiner lokalen Tageszeitung 2010 sei zusammen mit 2005 das wärmste Jahr bisher. Also Allgemeinwissen ist das verharren des Temperaturanstiegs noch lange nicht.
ich habe den Artikel gestern auch gelesen und mcih wie sie geärgert. Vor allem fiel mir auf, dass Rahsmtorf selber Cherry Picking beetreibt, in dem er das La Nina Jahr 1999 als Ausgangsjahr ansetzt um es dann mitg dem El Nino Jahr 2010 zu vergleichen.
Ferner machen die Konfidenzbereiche gar keinen Sinn, ohne Bezug auf die langfristigen natürlichen Schwankungen des Klimas, die nicht verstanden sind; bzw. auch gar nicht bekannt sind, weil es an historischen Messdaten fehlt, um Schwankungen in den kleinen Temperaturbereichen der globalen Temperatur aufzulösen. Eine einfache Regression macht da keinen Sinn. Man braucht da schon zeitreihen Modelle mit schwankendem Trend (ARMA oder gar ARIMA) und die zerschießen einem, selbst bei bekannten Daten, garantiert die Signifikanz. (Gorgasal kann da bestimmt einiges zu sagen)
Zitat von dirkFerner machen die Konfidenzbereiche gar keinen Sinn, ohne Bezug auf die langfristigen natürlichen Schwankungen des Klimas, die nicht verstanden sind; bzw. auch gar nicht bekannt sind, weil es an historischen Messdaten fehlt, um Schwankungen in den kleinen Temperaturbereichen der globalen Temperatur aufzulösen. Eine einfache Regression macht da keinen Sinn. Man braucht da schon zeitreihen Modelle mit schwankendem Trend (ARMA oder gar ARIMA) und die zerschießen einem, selbst bei bekannten Daten, garantiert die Signifikanz. (Gorgasal kann da bestimmt einiges zu sagen)
Ich weiß nicht, inwieweit da simple Regressionen ohne AR-Terme passieren, aber es würde mich doch wundern, wenn die Klimatiker dermaßen planlos wären. Ich hoffe, dass man ihnen diesen Vorwurf nicht machen kann. Und eine Frage ist ja auch, inwieweit die Klimaschwankungen eine intrinsische Dynamik widerspiegeln (dann wären ARIMA-Modelle angemessen, wegen der langen Gedächtnisse wohl noch vielmehr ARFIMA) oder externe Einflussfaktoren wie die Sonnenaktivität (die dann eben nicht über FI-Terme, sondern über externe Terme in AR(F)IMAX-Modellen eingehen sollten). Das nächste Problem ist dann, dass wir natürlich auch die Sonnenaktivität vor 1000 Jahren nicht exakt kennen (kennen wir denn die Sonnenaktivität von 2000 exakt?), und ich habe den schweren Verdacht, dass diese Unschärfe in den Eingangsdaten nicht vernünftig modelliert wird. Und da Ungenauigkeiten sich fortpflanzen, führt übergroße Selbstsicherheit in den Eingangsdaten zu noch viel übergrößerer Selbstsicherheit in den Ausgangsdaten. Das ist der Hauptgrund, warum ich hier skeptisch bin: ich fürchte einfach, dass wir uns viel zu sicher sind, das Klima verstanden zu haben, einfach weil wir Unsicherheiten in den Eingangsgrößen (und Unsicherheiten in der Modellauswahl!) nicht gut modellieren.
-- Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Zitat von dirkFerner machen die Konfidenzbereiche gar keinen Sinn, ohne Bezug auf die langfristigen natürlichen Schwankungen des Klimas, die nicht verstanden sind; bzw. auch gar nicht bekannt sind, weil es an historischen Messdaten fehlt, um Schwankungen in den kleinen Temperaturbereichen der globalen Temperatur aufzulösen. Eine einfache Regression macht da keinen Sinn. Man braucht da schon zeitreihen Modelle mit schwankendem Trend (ARMA oder gar ARIMA) und die zerschießen einem, selbst bei bekannten Daten, garantiert die Signifikanz. (Gorgasal kann da bestimmt einiges zu sagen)
Wenn ich mich recht entsinne, haben wir das ja alles schon einmal diskutiert, und Kallias hat uns damals darauf aufmerksam gemacht, wieviel Spielraum man dabei hat, bei solchen Daten Trends zu entdecken oder auch nicht.
Ich glaube, viel mehr als das, was man gern visual inspection nennt - man guckt sich die Kurven oder Balken an -, ist im Grunde nicht herauszuholen; für mehr fehlen die Daten.
Und da empfehle ich allen Lesern dieses kleine Experiment: Wählen Sie die vergrößerte Darstellung der Abbildung in meinem Artikel und decken Sie die Werte links vom Jahr 2000 mit einem Blatt Papier ab. Sehen Sie dann auch nur die Spur eines Anstiegs?
Eine lineare Regression kann man durch die Gesamtheit der Daten ab, sagen wir, 1970 so legen, daß der visuelle Eindruck eines monotonen Anstiegs entsteht. Was halt zeigt, daß wir schlicht noch ein Jahrzehnt warten müssen. Dann wissen wir, ob das Plateau sich ausdehnt, ob es nur eine Atempause war und es wieder aufwärts geht, oder ob die Temperatur vielleicht wieder sinkt.
Aber ich meine, das hätte ich damals auch schon geschrieben, und Kallias hat es elegant in der Luft zerrissen.
Zitat von GorgasalUnd eine Frage ist ja auch, inwieweit die Klimaschwankungen eine intrinsische Dynamik widerspiegeln (dann wären ARIMA-Modelle angemessen, wegen der langen Gedächtnisse wohl noch vielmehr ARFIMA) oder externe Einflussfaktoren wie die Sonnenaktivität (die dann eben nicht über FI-Terme, sondern über externe Terme in AR(F)IMAX-Modellen eingehen sollten).
Aber wir reden ja nicht über Modelle, sondern über Meßwerte, lieber Gorgasal. Und ob die stagnieren oder anwachsen, ist doch grundsätzlich nur eine Frage der Intervallauswahl, und nicht von "intrinsischer Dynamik der Klimaschwankungen" und "externen Einflussfaktoren wie die Sonnenaktivität", um Himmels willen!
Vahrenholt, auf den Rahmstorf antwortet, sprach von 12 Jahren Stagnation, daher konnte ihn Rahmstorf mühelos mit Zahlen in die Pfanne hauen. (Bei NOAA erhält man einen Anstieg von 0,12°C pro Jahrzehnt, bei GISS von 0,2°C, wenn man die Zahlenreihe von 1999 bis 2010 nimmt.)
1998 als Rosine zu picken bringt inzwischen auch nicht mehr so viel, wie noch vor ein paar Jahren bei günstigeren Endpunkten. (Heute liefert NOAA 0,07°C Anstieg pro Dekade, GISS 0,14°C.)
Nein, heutige Klimaskeptiker sollten bei 2001 beginnen: 0,02°C Anstieg pro Dekade bei NOAA, 0,07°C bei GISS, das liegt beides weit unter dem 30jährigen Mittelwert von 0,17°C (NOAA) bzw. 0,18°C (GISS), der so gut mit den Klimamodellen übereinstimmt. 2001 ist ja inzwischen auch schon ein Jahrzehnt her, und man wäre den lästigen El-Nino-Einwand los.
Zitat von Gorgasal Ich weiß nicht, inwieweit da simple Regressionen ohne AR-Terme passieren, aber es würde mich doch wundern, wenn die Klimatiker dermaßen planlos wären. Ich hoffe, dass man ihnen diesen Vorwurf nicht machen kann.
Oh da gehe ich jede Wette. Das gibt es einmal in der simplen Variante, wie im Rahmstorf Text, da hat er garantiert die Schwankung um eine lineare Regression als Grundlage für sein Konfidenzintervall genommen. Oder in der komplizierten, in dem man ein komplexes Klimamodell entwirft, das aber die Vergangenheit mit Ausnahme der letzen 30 Jahre nicht abbildet (vor allem nicht die Abkühlung in den 60ern) und damit dann doch mehr oder weniger einem linearen Modell entspricht.
Und dazu kommt die Unsicherheit in den historischen Daten, die selbst erst über Modelle gewonnen wurden.
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