Frage 1: Für alle Staaten außer Deutschland und Japan wird eine Ausweitung der nuklearen Kapazität von 2010 auf 2020 prognostiziert. Sie ist am stärksten in China (+ 527%), Rußland (+81%) und Südkorea (+50%). Die Verringerung in Japan beträgt -5%. Japan wird jedoch auch 2020 mit 44,7 GW nach den USA, Frankreich und dann China der viertgrößte Produzent von Atomstrom sein.
Deutschland fällt mit einer Verringerung von -56% völlig aus dem allgemeinen Trend heraus.
Es ist dabei zu beachten, daß die Prognose für 2020 und nicht 2022 gemacht wird. Im Jahr 2022 wird Deutschland das einzige Land der Welt sein, das gegenwärtig einen erheblichen Teil seines Strombedarfs durch Kernkraftwerke deckt und das dann überhaupt keine nukleare Kapazität mehr haben wird.
Frage 2: Die von allen analysierten Staaten gemeinsam produzierte Kernenergie wird von 318,8 GW (2010) auf 405,2 GW (2020) steigen. Das ist eine Zunahme um 27%. Nimmt man den Sonderfall Deutschland heraus, dann wächst die Kapazität von 299,3 GW (2010) auf 396,2 GW (2020); eine Zunahme um fast ein Drittel (32%)
Frage 3: China produzierte 2010 Atomstrom im Umfang von 10,1 GW. Die bisherige Planung sah bis 2020 eine Ausweitung auf 70 GW vor. Die Analyse von EIU sagt vorher, daß China dieses Ziel verfehlen und es nur zu 60,1 GW bringen wird. Dies sei aber weniger eine Reaktion auf den Unfall von Fukushima, als technischen und ökonomischen Ursachen geschuldet. Aufgrund des Unfalls wird China jedoch die geplanten und in Bau befindlichen KKWs (das sind gegenwärtig vermutlich 27!) auf ihre Sicherheit hin überprüfen.
Die Zahlen habe ich der Zusammenfassung des Berichts bei 0ilprice.com entnommen. Dort finden Sie auch einen Link zur EIU; der vollständige Bericht ist allerdings nur zugänglich, wenn man sich dort anmeldet.
Oilprice.com faßt die Prognose folgendermaßen zusammen:
Zitat One could be forgiven for thinking that ever since the Fukushima Daiichi nuclear power plant disaster, the global nuclear industry would be dead in the water. (...) However, a highly readable report on the future of nuclear power by the Economist Intelligence Unit (EIU) concludes that with a few notable exceptions, such as Germany, most countries are still committed to nuclear power and that by 2020 the world will be producing 27 percent more GW of power from nuclear than it did in 2010. (...)
... even post Fukushima, total GW produced in the US is expected to increase with the addition of some 8 GW following the commissioning of five reactors under construction and the upgrading of many more existing reactors.
Add to this the increasing interest in nuclear power by minor developing countries, for example Bangladesh and Jordan — which are likely to be just the tip of the iceberg — and nuclear power looks far from dead. The landscape has become markedly more competitive with the arrival of new players such as the South Korean industrials, Korea Electric, Hyundai and Samsung, but the lower cost options they have brought to the Middle East in recent tenders may actually widen the potential market for nuclear power in an increasingly carbon-conscious and yet power-hungry world.
Kommentar: Die kollektive Besoffenheit, in der sich Deutschland befindet, beinhaltet die Wahnvorstellung (die Psychiatrie spricht in solchen Fällen von einer "überwertigen Idee"), Deutschland werde mit seinem "Ausstieg" die Rolle eines Vorreiters spielen.
Es gibt dafür nicht das geringste Anzeichen. Wenn wir im Jahr 2022 "ausgestiegen" sein werden, haben wir uns einer wichtigen industriellen Basis beraubt. Man wird uns weltweit belächeln und sich über diesen wohl ziemlich einmaligen Fall der ökonomischen Selbstverstümmelung eines großen Industrielands freuen; ein Geschenk an unsere Konkurrenten auf dem Weltmarkt.
Deutschland glaubt Vorbild zu sein und ist doch nur ein eigenbrödlerischer Außenseiter.
Zitat von ZettelWenn wir im Jahr 2022 "ausgestiegen" sein werden, haben wir uns einer wichtigen industriellen Basis beraubt. Man wird uns weltweit belächeln und sich über diesen wohl ziemlich einmaligen Fall der ökonomischen Selbstverstümmelung eines großen Industrielands freuen; ein Geschenk an unsere Konkurrenten auf dem Weltmarkt.
Noch'n Quiz: Was, lieber Zettel, ist denn der Unterschied zwischen dem von rot-grün seinerzeit beschlossenen Ausstieg und dem jetzt von der Regierung Merkel beschlossenen?
Soweit ich das verstanden habe, ist es lediglich ein marginaler. Hat denn nicht schon rot-grün eine Restlaufzeit auf Basis einer noch zu produzierenden Strommenge beschlossen, die zeitlich ziemlich genau mit der jetzigen Regelung übereinstimmt? Ist nicht jetzt genaugenommen alles wie vor der geplanten Laufzeitverlängerung, nur etwas anders formuliert?
Mit freundlichem Gruß
-- „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ – sagt Ingeborg Bachmann
In Italien sollen sich in einem Volksentscheid 90% der Abstimmenden gegen einen Wiedereinstieg in die Atomkraft ausgesprochen haben. Österreich ist schon vor Jahrzehnten ausgestiegen.
Man sieht sich als Avantgarde, welche den zukünftigen moralischen Kurs (Atomkraft ist keine technische, sondern eine moralische Frage) der Welt vorweg nimmt, durch Italien wurde man darin jetzt wieder bestätigt. Gut, Italien ist jetzt zwar dafür bekannt manchmal den Zeitgeist vorwegzunehmen, der sich dann aber langfristig doch nicht durchgesetz hat, auch nicht auf einer Skala moralischer Bewertungen...
Zitat von TechniknörglerIn Italien soll sich in einem Volksentscheid 90% der Abstimmenden gegen einen Wiedereinstieg in die Atomkraft ausgesprochen haben (…)
Das kann man aber nicht mit Deutschlands Ausstieg vergleichen. Es ist legitim, sich von vornherein gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie zu entscheiden, auf diese Weise werden zumindest keine Ressourcen unnütz verbraucht. Andere Länder entscheiden sich vielleicht für den Einstieg (Polen) oder den Neubau von Kernkraftwerken. In Deutschland werden aber Ressourcen geradezu vernichtet.
Zitat Das kann man aber nicht mit Deutschlands Ausstieg vergleichen. Es ist legitim, sich von vornherein gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie zu entscheiden
Richtig. Was nämlich bei der Diskussion über die Kosten verschiedener Art der Stromerzeugung meist unter den Tisch fällt, sind die sehr hohen Umstellungs-Investitionen.
Wenn ein Land einmal eine bestimmte Energie-Infrastruktur hat, dann muss es für eine Umstellung extrem viel investieren. Es ist daher immer erst einmal preisgünstiger, beim bestehenden System zu bleiben.
Nur in Klammern gesagt: In Deutschland scheint dieser Aspekt oft unter den Tisch zu fallen. Da liest man dann z.B. die Kosten einer kWh aus einem AkW betrügen 4,0 Cent und aus einem modernen Gaskraftwerk 5,0 Cent. Der Unterschied betrüge also nur 1,0 Cent. Das sind allerdings natürlich nur die laufenden Kosten. Hinzu kommen die Investitionen für das neue Gaskraftwerk.
Zitat von Florian Wenn ein Land einmal eine bestimmte Energie-Infrastruktur hat, dann muss es für eine Umstellung extrem viel investieren. Es ist daher immer erst einmal preisgünstiger, beim bestehenden System zu bleiben.
Nur in Klammern gesagt: In Deutschland scheint dieser Aspekt oft unter den Tisch zu fallen. Da liest man dann z.B. die Kosten einer kWh aus einem AkW betrügen 4,0 Cent und aus einem modernen Gaskraftwerk 5,0 Cent. Der Unterschied betrüge also nur 1,0 Cent. Das sind allerdings natürlich nur die laufenden Kosten. Hinzu kommen die Investitionen für das neue Gaskraftwerk.
Kein Widerspruch, nur eine Ergänzung: bei einer vernünftigen Nutzung der Kernenergie wären allerdings auch recht hohe Investitionen in Kraftwerkneubauten bzw. Nachrüstung von Sicherheitsanlagen nötig. Wohin die turnusmäßige Verlängerung der Laufzeit ohne ausreichende Aktualisierung der Sicherheitstechnik für ein veraltetes Kraftwerk führt haben wir ja nun zu Genüge vorgeführt bekommen.
Zitat von energistKein Widerspruch, nur eine Ergänzung: bei einer vernünftigen Nutzung der Kernenergie wären allerdings auch recht hohe Investitionen in Kraftwerkneubauten bzw. Nachrüstung von Sicherheitsanlagen nötig. Wohin die turnusmäßige Verlängerung der Laufzeit ohne ausreichende Aktualisierung der Sicherheitstechnik für ein veraltetes Kraftwerk führt haben wir ja nun zu Genüge vorgeführt bekommen.
Das ist absolut klar und einleuchtend. Aber etwas vereinfacht gesagt: die modernsten zehn Kernkraftwerksblöcke in Deutschland sollten doch auf einem deutlich besseren Stand sein als ein altes japanisches Kernkraftwerk — von den Neubauten wie in Finnland ganz zu schweigen.
Österreich ist nicht ausgestiegen sondern das Kernkraftwerk Zwentendorf wurde nicht in Betrieb genommen. Es dient heute als Schulungsmöglichkeit für die deutsche Kraftwerksschule e. V und als Ersatzteillager für die Baugleichen Kraftwerke Isar1, Brunsbüttel und Philippsburg1.
Nach der Errichtung des Kernkraftwerks lehnte die Bevölkerung am 5. November 1978 in einer Volksabstimmung mit einer hauchdünnen Mehrheit von 50,47% die Inbetriebnahme ab.
Österreich ist aber hier glaube ich ein „schlechtes“ Beispiel da wir mehr als genug Wasserkraft zur Verfügung haben und mit Pumpspeicherkraftwerken (10 in ganz Österreich) auch Strom für Spitzenzeiten produzieren können.
Etwas zu bauen und nachher darüber nachzudenken ob man es will oder braucht und dafür 1Mrd. € in den Sand zu setzten ist leider typisch Österreichisch .
Nachtrag: Als Ersatz für die fehlende Kraftwerksleistung nach dem Aus für Zwentendorf war jedoch auch kein Wasserkraftwerk, sondern ein Kohlekraftwerk. Dürnrohr, nur unweit von Zwentendorf entfernt.
Zitat von Zettel Die kollektive Besoffenheit, in der sich Deutschland befindet, beinhaltet die Wahnvorstellung (die Psychiatrie spricht in solchen Fällen von einer "überwertigen Idee"), Deutschland werde mit seinem "Ausstieg" die Rolle eines Vorreiters spielen.
Um mal einen anderen Aspekt einzubringen: Es ist ja nicht die einzige Wahnvorstellung, die Deutschland beherscht. Seit Jahrzehnten schwatzen uns die Gewerkschaften einen davon vor, wie vorbildlich das Betriebsverfassungsgesetz doch sei, wie sehr uns andere Ländern beneiden würden und wie sie uns bald nacheifern würden. Nur passiert das halt nicht. Davon will keiner was wissen, was aber nicht das geringste an der deutschen Haltung ändert. Und wenn Deutschland sich in 20 Jahren endgültig aufs Abstellgleis manövriert hat, wird man immer noch davon phantasieren das Vorbild für die ganze Welt zu sein.
Denk ich an Deutschlands Politik geht mir immer nur Erik der Wikinger durch den Kopf: "Wir werden nicht sinken, wir werden nicht....."
Zitat Nach der Errichtung des Kernkraftwerks lehnte die Bevölkerung am 5. November 1978 in einer Volksabstimmung mit einer hauchdünnen Mehrheit von 50,47% die Inbetriebnahme ab.
Frage von einem Landsmann (oder liege ich falsch, dann bitte ich um Entschuldigung). War die Zwentendorf-Abstimmung nicht auch zu einem guten Teil eine vermeintlich folgenlose Gelegenheit, Bruno Kreisky einen Schuß vor den Bug zu geben. Denn mit einer Mehrheit für das "Nein zu Zwentendorf" hat man ja nicht ernsthaft gerechnet. So glaube ich zumindest, das in Erinnerung zu haben.
Zitat Etwas zu bauen und nachher darüber nachzudenken ob man es will oder braucht und dafür 1Mrd. € in den Sand zu setzten ist leider typisch Österreichisch .
Ja, das macht uns so schnell keiner nach. Da waren wir für einmal Vorreiter.
Ja es war der Versuch den Sonnenkönig zu schwächen oder sogar zum Rücktritt zu bewegen, hat aber nicht geklappt denn bei der nächsten Nationalratswahl 1979 hat er seinen größten Sieg eingefahren. Danach wurde das Bundesverfassungsgesetzt für ein atomfreies Österreich in den Verfassungsrang erhoben. Soll heißen dass ein Atomkraftwerk nur nach vorheriger Volksabstimmung errichtet (na da haben wir ja etwas aus Zwentendorf gelernt) werden darf. Es gibt aber seltsamerweise immer noch 2 Grundstücke in Österreich die als AKW-Standort im Flächenwidmungsplan stehen. Wieder so ein österreichisches Kuriosum.
Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: "Bundesverfassungsgesetz für ein atomfreies Österreich." Was da alles passieren kann; kaum auszudenken.
Zitat von HausmannDas muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: "Bundesverfassungsgesetz für ein atomfreies Österreich." Was da alles passieren kann; kaum auszudenken.
Zitat von TechniknörglerMan sieht sich als Avantgarde, welche den zukünftigen moralischen Kurs (Atomkraft ist keine technische, sondern eine moralische Frage) der Welt vorweg nimmt, durch Italien wurde man darin jetzt wieder bestätigt. Gut, Italien ist jetzt zwar dafür bekannt manchmal den Zeitgeist vorwegzunehmen, der sich dann aber langfristig doch nicht durchgesetz hat, auch nicht auf einer Skala moralischer Bewertungen...
Zusammenfassend sind also Deutschland, Österreich und Italien vs. Frankreich, England, USA , Russland, etc. die gegensätzlichen Positionen.
Wie schön, dass sich in Zentraleuropa eine stabile Achse aufrecht gegen die Kernkraft und die Energiepolitik der alliierten Industriehörigen positioniert hat...
Zitat von FrodeZusammenfassend sind also Deutschland, Österreich und Italien vs. Frankreich, England, USA , Russland, etc. die gegensätzlichen Positionen.
Wie schön, dass sich in Zentraleuropa eine stabile Achse aufrecht gegen die Kernkraft und die Energiepolitik der alliierten Industriehörigen positioniert hat...
Lol, ja. Und noch ist man unzufrieden und enttäuscht, dass ausgerechnet bei Japan noch so viel Überzeugungsarbeit zu leisten ist.
---------------------------------------------------- Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire
Also ganz so pessimistisch bin ich wegen des Ausstieg Deutschlands nicht.
Zum einen ist das Thema in Japan noch lange nicht gegessen, denn die ersten Kerne sind jetzt gerade erst durch den Meilerboden bis zur Erde durch geschmolzen und wenn in den nächsten Monaten das Trinkwasser massiv radioaktiv wird und man eine 10-Millionenstadt wie Tokio von außerhalb mit Trinkwasser versorgen muss wird man sich vielleicht noch mal überlegen ob Atomstrom wirklich so günstig ist. (Von nicht einkalkulierten Endlagerkosten mal ganz abgesehen)
Das Frankreich nicht von Atomausstieg reden kann ist klar, bei ihnen wird fast 80% des Stromes durch Atomstrom erzeugt. Ein anderer Grund warum sie aktuell so gegen den Ausstieg von Deutschland sind ist, dass sie wenn sie im Hochsommer und im Winter Probleme mit ihren Kraftwerken haben sie sehr viel Strom aus Deutschland beziehen! Über die Hälfte ihrer Atomkraftwerke wird mit Flusswasser gekühlt und wenn das im Sommer weniger und wärmer wird müssen sie regelmäßig einige Atomkraftwerke vom Netz nehmen .. diese Situation wird mit den immer mehr schwankenden Wetterlagen sicher nicht besser werden.
Das Russland und die USA nicht auf Atomkraft verzichten ist für sie auch schlüssig, wenn sie nach einem GAU mal 10.000 km2 als "Todeszone" deklarieren müssen ist das unschön aber bei ihrer Flächengröße machbar. Für Japan, England oder Frankreich kann sowas schon sehr unangenehm werden. (aktuell liegt die Statistik ungefähr bei ein GAU alle 25 Jahre zivile Nutzung)
Übrigens hat auch die Schweiz den sanften Atomausstieg beschlossen.
Zitat Zum einen ist das Thema in Japan noch lange nicht gegessen, denn die ersten Kerne sind jetzt gerade erst durch den Meilerboden bis zur Erde durch geschmolzen und wenn in den nächsten Monaten das Trinkwasser massiv radioaktiv wird
Zettels Begriff der kollektiven Besoffenheit ist wirklich sehr passend. Besoffene Leute erzählen auch gern mal komische Sachen, die sich nüchtern als völliger Quatsch herausstellen.
Zitat von Max B.denn die ersten Kerne sind jetzt gerade erst durch den Meilerboden bis zur Erde durch geschmolzen
Welche Quellen melden denn diese "interessante" Idee?
Zitat und wenn in den nächsten Monaten das Trinkwasser massiv radioaktiv wird und man eine 10-Millionenstadt wie Tokio von außerhalb mit Trinkwasser versorgen muss
Tokyo wird aus Fukushima mit Trinkwasser versorgt?
Zitat von Max B.Zum einen ist das Thema in Japan noch lange nicht gegessen, denn die ersten Kerne sind jetzt gerade erst durch den Meilerboden bis zur Erde durch geschmolzen
Wie R.A. würde auch mich interessieren, welche Quelle Sie dafür haben. Nach allem, was ich weiß - und ich verfolge das ziemlich aufmerksam - ist genau dies nicht passiert. Wir hatten hier schon einmal eine solche Diskussion; da stellte sich heraus, daß der Betreffende nicht zwischen dem Druckbehälter und dem Containment unterschieden hatte.
Zitat von Max B.und wenn in den nächsten Monaten das Trinkwasser massiv radioaktiv wird und man eine 10-Millionenstadt wie Tokio von außerhalb mit Trinkwasser versorgen muss
Auch dazu würde mich Ihre Quelle interessieren. Daß die Versorgung Tokios mit Trinkwasser gefährdet sei, habe ich wiederum noch nirgends gelesen.
Zitat von Max B.Das Frankreich nicht von Atomausstieg reden kann ist klar, bei ihnen wird fast 80% des Stromes durch Atomstrom erzeugt. Ein anderer Grund warum sie aktuell so gegen den Ausstieg von Deutschland sind ist, dass sie wenn sie im Hochsommer und im Winter Probleme mit ihren Kraftwerken haben sie sehr viel Strom aus Deutschland beziehen!
Ist denn Frankreich gegen den deutschen "Ausstieg"? Ich habe eher den Eindruck, daß man sich darauf einstellt, künftig mehr Atomstrom nach Deutschland verkaufen zu können.
Zitat von Max B.Übrigens hat auch die Schweiz den sanften Atomausstieg beschlossen.
Auch das ist mir neu. Ich weiß nur von einem Beschluß des Bundesrats (vergleichbar unserem Kabinett), der jetzt zur weiteren Beratung den Parteien und den Gremien vorliegt. Anders als bei uns sind sich die Parteien keineswegs einig. Das ist jedenfalls mein Informationsstand.
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) werden darf. Es gibt aber seltsamerweise immer noch 2 Grundstücke in Österreich die als AKW-Standort im Flächenwidmungsplan stehen. Wieder so ein österreichisches Kuriosum
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