Mir wäre jetzt gar nicht aufgefallen, dass dieses Foto unvorteilhaft sein könnte. da sieht man mal wieder, wie abgestumpft ich bin. Wenn ich ganz ehrlich bin, hätte ich diese Diskussion gar nicht mitbekommen. Wenn ich jetzt auch noch mißtrauisch bin, glaube ich weniger, dass es sich hier um Fairness handelt, sondern um das Gegenteil. Dadurch, dass das unfaire Bild skandalisiert wird, findet es erst recht Verbreitung.
Zitat Wer ein legitimer Kandidat ist, wer ein Politiker ist, der sich nichts hat zuschulden kommen lassen, der hat Anspruch darauf, fair behandelt zu werden.
(Hervorhebung von mir)
Aber sehen Sie, hier liegt halt die unterschiedliche Einschätzung: Wer Konservativ, Liberal oder Anhänger des rechten Flügels der SPD ist, der hat sich etwas zu schulden kommen lassen. Er ist Konservativ, Liberal oder Anhänger des rechten Flügels der SPD! Auf jeden Fall nicht ausreichend links und - das ist der entscheidende Tatbestand - trotzdem in die Politik gegangen!
Zitat Das ist das eine, das aus deutscher Sicht bemerkenswert ist: Von den extremen Rändern abgesehen (Fox News auf der einen, die Huffington Post auf der anderen Seite, beispielsweise), hält man in den USA nichts von agitatorischer Berichterstattung.
Zumindest weniger offen als in Deutschland, das stimmt schon. Andererseits sind die Medien in den USA offensichtlich für die Demokraten voreingenommen. Man kann die Newsweek-Titel mit Obama, McCain und Palin googeln und der Unterschied bei der Behandlung springt ins Auge. Daran ist nichts neues.
Man beachte neben dem Foto auch die Überschrift "The Queen of Rage". Was ist das, wenn nicht die pauschale Verunglimpfung und Ausgrenzung einer politischen Richtung?
Wenn prominente Demokraten den politischen Gegner als "Terroristen" oder "Taliban" beschimpfen, sie auffordern zu schweigen oder sogar deren Hinrichtung verlangen - und das sind Beispiele aus dem Leben - dann gibt es keinen Aufschrei und die US-Medien werden diese Politiker und ihre Partei nicht mit Begriffen wie "Gebrüll" und "Wut" in Verbindung bringen. Auch nicht mit Gewalttaten wie im Falle Loughner/Giffords. Oft gibt es nicht einmal eine Entschuldigung. Bachmann hat aber nichts von diesem Kaliber gesagt, meines Wissen genau so wenig wie irgendein anderer prominenter Republikaner.
Zitat von ZettelDiesen Anspruch in Deutschland zu erheben ist freilich eher so, als würde man von einem Dreijährigen verlangen, daß er philosophische Abhandlungen schreibt.
Der versteht das nämlich nicht :-)
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus Autor im Netz bekannt
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