Wenn ich mich recht erinnere fing es mit 109 Mrd an (ca 1/3) des Haushalts vor ungefähr einem Jahr also Laufzeit 1 Jahr, und ca 5% der derzeitigen Verschuldung. Am 29.09.2011 ging es um eine Deutsche "Haftungssumme" von 210 Mrd (ca 2/3) des aktuellen Haushalts Laufzeit also gerade mal ein Monat, es handelt sich her schon um 10 % der aktuellen Schulden des Bundes. Nun geht es um einen Hebel im Bereich umd 5 Also praktische Haftungssummen von 1 Billion 3 - 5 Haushalte und oder 50 % der derzeitigen Verschuldung von Deutschland. ganz grob haben wir also folgende Reihe 10, 20, 40 Also wird sich EFSF IV so um die 80 bewegen oder anders herum ca 1,6 Billionen.... Liest man in "this" tims is different ist der durchschnittliche Schuldenanstieg für Staaten bei der "Rettung von Banken" um die 90 %... Derzeit retten wir ja vorerst nur "Staaten" steht man denen den gleichen "Wert zu" reden für über eine Erhöhung der Staatsschulden umd 3.2 Billionen und oder schlappen 160% vom derzeitigen Stand.
Es ist wahrscheinlich ein mathematisches Wunder oder auch mechanisches, daß behauptet wird die Höchsthaftungsssummme beliefe sich weiterhin auf 210 Mrd. Soll sich jeder Seine Gedanken machen. Ich für mich würde von einer von der EFSF begebenen Anleihe weit entfernt halten, was Sie machen ist Ihre Entscheidung.
Ich sehe das laienhaft als nicht so problematisch, da Deutschland mit etwas haftet, dass es eh nicht hat oder besser ausgedrückt nur virtuell haftet, mit seiner noch vorhandenen guten Kreditwürdigkeit. Um wirklich materiell haften zu können, müsste vorher die bereits angelaufenen Staatsschulden abgetragen werden, also erfolgt die Haftung durch Aufnahme neuer Kredite. Das Spiel geht so lange gut wie diese Kredite bedient werden können und die Zinsbelastung nicht den Bundeshaushalt sprengt. Eine nicht so häufig angesprichene Problematik sehe ich darin, dass auch Staaten formell haften, die nicht in der Lage sind haften zu können, wie eben Griechenland. Je geringer die Anzahl der Hafter, desto höher wird bei unveränderter Haftungssumme der Anteil Deutschlands.
Bildlich gesprochen, wir leihen uns günstig Geld, dass wir teuer verleihen und kaufen uns davon ein Eis, verkleckern uns und bekommen dann nicht nur das eis abgenommen, sondern müssen auch noch die Reinigungskosten bezahlen. Die andere Variante wäre, dass wir uns die Zutaten für das Eis von den Chinesen kaufen lassen, die dafür das Eis so oft kopieren dürfen wie sie wollen.
Ein gefährliches Spiel. Bislang machen ja alle Teilnehmer beim großen Roulette gute Miene zum Spiel, weil der Anschein aufrecht erhalten wird, daß die Summen, die als Spieleinsatz auf dem Tisch liegen, von den Mitspielern (den nationalen Wirtschaften oder den einzelnen Notenbanken) oder vom Haus (dem EFSF, dem ESM oder der Gesamtheit der EU-Volkswirtschaften) auch bedient werden könnten, zur Not mit rabiatem Zugriff auf private Rücklagen. So, wie man als Firma oder Sparer verpflichtet ist, für jeden Taler im Soll aufkommen zu müssen, wird auch von den Regierungen erwartet, daß die augelobten Fantastilliarden im Fall des Falles tatsächlich nachgereicht werden können. Wenn der Eindruck entstehen sollte, dass einige oder gar alle Spieler nicht die Absicht haben, für die Schulden einzustehen, fällt das Wettspiel sofort in sich zusammen. Pessimisten wetten seit geraumer Zeit nur noch darauf, in welcher Weise die Vernichtung der Privatvermögen - auch der deutschen - in der Euro-Krise geschehen wird: durch eine einsetzende progressierende Inflation, durch einen Währungsschnitt oder durch Konfiskatorische Maßnahmen, um zumindest den Schein noch aufrechtzuerhalten, man wolle für die Schulden geradestehen. Die Frage nach dem ob erübrigt sich mittlerweile. Wenn, wie zu erwarten ist, die Deutschen als letzte an der Fiktion "Der Euro ist Europa!" festhalten und dies in teutonischer Manier nach dem Motto "Fiat Eurones et pereat mundus" bis zum bittersten aller möglichen Enden durchziehen, dürfte sich der Dank des Europäischen Restes wohl in der Form äussern: Ihr Deutschen habt es in 100 Jahren geschafft, dreimal den Kontinent in den Abgrund zu reissen. Aus dem Versailler Vertrag habt ihr euch herausgewunden; beim zweiten Mal gab es den Marshall-Plan; da ihr anscheinend unverbesserlich seid, gibt es diesmal keine Nachsicht zu erwarten.
Zitat von Ulrich ElkmannWenn der Eindruck entstehen sollte, dass einige oder gar alle Spieler nicht die Absicht haben, für die Schulden einzustehen, fällt das Wettspiel sofort in sich zusammen.
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