Als Barack Obama im Wahlkampf 2008 Deutschland besuchte, galt er bei uns als der strahlende Held; die Gegenfigur zu dem zum Bösewicht stilisierten George W. Bush.
Obama hat das Amt mit "Change" gewonnen, das zieht wenn man gegen einen unbeliebten, konservativen Amtsinhaber antritt aber das ist eben völlig nutzlos, wenn man selbst der unbeliebte Amtsinhaber ist. Ich kann mir im Moment, ebenso wenig wie Sie Zettel, vorstellen, dass er glaubwürdig eine andere Rolle spielt. Vielleicht hat er noch Seiten an sich, die bislang im verborgenen liegen - vielleicht kann er den Familienvater geben, den Sozialarbeiter, der die Probleme der "kleinen Leute" versteht, die "Ich bin einer von euch!"-Rhetorik, aber in der Hinsicht habe ich bislang nichts vernommen und ich weiß auch nicht ob sie wirken würde. Im Endeffekt gilt doch immer noch "It's the economy, stupid" als goldene Regel des US-Wahlkampfes und da besteht für Obama wohl wenig Hoffnung.
Zitat Obama hat das Amt mit "Change" gewonnen, das zieht wenn man gegen einen unbeliebten, konservativen Amtsinhaber antritt
Obama ist nicht gegen einen unbeliebten, konservativen Amtsinhaber angetreten. Sondern gegen McCain.
Sie haben natürlich vollkommen Recht, das ist natürlich vollkommener Unsinn was ich geschrieben habe. Richtig müsste es heißen:Vor dem Hintergrund eines unbeliebten, konservativen Vorgängers, in dessen Schatten Mc Cain stand.
Zitat von R.A.Aber poltisch war das sehr wohl ein reiner Anti-Bush-Wahlkampf. Der "Change" war ja nicht auf McCain bezogen.
Gewiß nicht, lieber R.A. Aber auch nicht auf Bush.
Obama hat diesen Wahlkampf 2008 als lupenreiner Populist gewonnen. Der große Gegner war "Washington". Das war die Chiffre für die Bürgerferne des Staats; die Selbstbedienung der Abgeordneten, die Geld in ihre Wahlkreise leiten; den müßigen Parteienstreit.
Das alles sollte durch einen Change geändert werden; die Politik sozusagen gereinigt. Und dies in einer gemeinsamen Anstrengung aller Gutwilligen, über die Parteiengrenzen hinweg. Auch das ist ja etwas, das bei keinem Populisten fehlen darf: Die Volksgemeinschaft.
Zitat von ZettelAls Präsident gab er anfangs den Friedensfürsten mit der ausgestreckten Hand. Seit einigen Monaten präsentiert er sich als der beinharte Kämpfer gegen Diktatoren und Terroristen.
Interessanterweise hat seine ausgestreckte Hand nicht nur den amerikanischen Interessen geschadet. Er hat es nicht mal geschafft, in der Moslemwelt Punkte zu sammeln. Dort ist er jetzt noch weniger beliebt als Bush
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