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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 1.170 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

28.12.2011 06:35
Marginalie: Wulff, Bückeburg, Gabriel Antworten

Noch ein Nachklapp zur "Affäre" Wulff; ich hoffe, der letzte.

C. Offline




Beiträge: 2.639

28.12.2011 11:03
#2 RE: Marginalie: Wulff, Bückeburg, Gabriel Antworten

Was versteht Sigmar Gabriel unter einer Staatskrise?

http://iceagenow.info

romue Offline



Beiträge: 27

28.12.2011 20:37
#3 RE: Marginalie: Wulff, Bückeburg, Gabriel Antworten

Scheinaffäre ? Du haengst die Messlatte aber niedrig. Was da scheibchenweise ans Tageslicht kommt, und wie es vorher verschleiert wurde, wie jetzt, dass der Kredit erst im Januar in einen langfristigen umgewandelt wird. Das ist so daneben, dass nur in einer Bananenrepublik, wie der unseren, so ein Typ weiterhin den obersten Notar geben darf .

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

28.12.2011 21:48
#4 RE: Marginalie: Wulff, Bückeburg, Gabriel Antworten

Zitat von romue
Scheinaffäre ? Du haengst die Messlatte aber niedrig. Was da scheibchenweise ans Tageslicht kommt, und wie es vorher verschleiert wurde, wie jetzt, dass der Kredit erst im Januar in einen langfristigen umgewandelt wird. Das ist so daneben, dass nur in einer Bananenrepublik, wie der unseren, so ein Typ weiterhin den obersten Notar geben darf .

Zitat von romue
Scheinaffäre ? Du haengst die Messlatte aber niedrig. Was da scheibchenweise ans Tageslicht kommt, und wie es vorher verschleiert wurde, wie jetzt, dass der Kredit erst im Januar in einen langfristigen umgewandelt wird. Das ist so daneben, dass nur in einer Bananenrepublik, wie der unseren, so ein Typ weiterhin den obersten Notar geben darf .

Die Bundesrepublik Deutschland ist keine Bananenrepublik.

Hermes Offline



Beiträge: 59

29.12.2011 16:07
#5 RE: Marginalie: Wulff, Bückeburg, Gabriel Antworten

Selbstverständlich wird sich Gabriel, wie auch Rösler zuvor, für Wulff aussprechen. Denn schließlich sind alle drei Mitglieder des Hannoverschen Klüngels, jenes undurchsichtigen Geflechts aus Immobilienhändlern, Energiekonzernen mit besten Verbindungen zu autokratischen russischen Staatskonzernen, Anlagefirmen mit Drückermethoden und undurchsichtigen Produkten, Zuhälterbanden mit möglichen Verbindungen zu Waffenschiebern und Drogenhändlern und ihren Anwälten und Politikern aller Parteien, die sich spätestens mit ihrer Amtsübernahme der Initiation durch die Maschmeyer-Rürup-Hanebuth-Gazprom AG erfreuen dürfen, bei der sie fortan quasi Beamtenstatus auf Lebenszeit genießen, mit Rechten und (Treue-)Pflichten.

Ob es nun um den Kohle- und Atomausstieg geht, der die deutsche Nachfrage nach russischem Erdgas planmäßig in die Höhe treibt oder um die Riester- und Rürup-Altersvorsorgegesetze, die Herrn Maschmeyer und Konsorten Milliardenumsätze bescheren und bei denen jeweils ausführende Politiker bzw. Berater, meist mit SPD-Parteibuch, anschließend hochdotierte Posten in den begünstigten Unternehmen erhalten: Irgendwas ist ziemlich faul in der Stadt an der Leine. Und die Beschäftigung der Berichterstattung mit diesen Fragen bleibt dürftig bis nicht wahrnehmbar: Ob man dafür wohl Besuch von ein paar Herrschaften in Lederjacke auf schweren Motorrädern bekommt? Oder - vielleicht noch schlimmer - Post von ihren Anwälten?

Zur Entlastung der hannoverschen Verhältnisse bleibt zu sagen, dass in der Nachbarstadt Bremen die Verquickung von Politik, Justiz und organisierter Kriminalität ebenfalls existiert, nur dass dort Banden von Mhallamiye-Kurden die Rolle der Hells Angels übernehmen, während die Politik die Polizei instruiert, wegzuschauen und die Staatsanwaltschaft, Verfahren einzustellen. Vermutlich sind diese Zustände in Deutschland ganz normal - wobei Hannover allerdings eine zentrale Rolle zu spielen scheint.

Es tut mir leid, Zettel, so sehr ich in den allermeisten Themen auch mit Ihren Ansichten konform gehe: Herrn Wulff kann ich nicht verteidigen, weil ich annehmen muss, dass er - ob wissentlich oder unwissentlich - Teil eines Systems ist, das unseren Rechtsstaat untergräbt. Und der ist das wertvollste Gut, das wir in Deutschland haben.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

29.12.2011 16:46
#6 RE: Marginalie: Wulff, Bückeburg, Gabriel Antworten

Zitat von Hermes
... unseren Rechtsstaat untergräbt. Und der ist das wertvollste Gut, das wir in Deutschland haben.

Diesem letzten Satz, lieber Hermes, stimme ich zu.

Was Wulff angeht, kann es ja sein, daß ich meine Meinung ändere, wenn ich entsprechende Informationen habe. Bisher kenne ich keine belastbaren Informationen des Inhalts, daß er mit "Anlagefirmen mit Drückermethoden und undurchsichtigen Produkten, Zuhälterbanden mit möglichen Verbindungen zu Waffenschiebern und Drogenhändlern und ihren Anwälten und Politikern aller Parteien" in irgendeiner wie immer gearteten Verbindung gestanden hätte.

Falls Sie solche Informationen haben - verlinken Sie sie bitte? Ich würde mir das gern anschauen; auch deswegen, weil es, sollte das stimmen, ja seltsam wäre, daß die Presse das noch nicht in die Kampagne einbezogen hätte.

Vielleicht hätte ich dann ja einen exklusiven Knüller für ZR.

Herzlich, Zettel

Hermes Offline



Beiträge: 59

29.12.2011 18:58
#7 RE: Marginalie: Wulff, Bückeburg, Gabriel Antworten

So exklusiv wäre das gar nicht, lieber Zettel. Der NDR ließ in seiner Berichterstattung jüngst durchaus schon einiges anklingen. Auch die FAZ hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt, wobei es dort allerdings klingt, als sei der Klüngel ein Relikt der Vergangenheit. Passt auch sehr schön zu der liebevollen Weihnachtsreportage über die netten Zuhälter von nebenan.

Die FAZ hat übrigens schon im August 2010 die "Erbfreundschaften von Hannover" in einem online nicht mehr verfügbaren Artikel betrachtet. In diesem Artikel konnte man einen Eindruck von Wulffs Lebensstil bekommen, der nicht so ganz zum Image des lieben Schwiegersohns passte, sondern eher zum Hochstapler, der seine deutlich jüngere Austauschgattin zu beeindrucken sucht und als Emporkömmling die Gunst der Stunde nutzt, um sich gegen Gefälligkeiten mit dem Geld seiner Gönner die Taschen zu füllen, ganz so, wie es unter Amtsträgern mittlerweile weithin üblich zu sein scheint. Insofern wenig verwunderlich: Dem Bundeskanzler, der ohne Konsequenzen Deutschlands wirtschafts- und außenpolitische Interessen veruntreuen konnte, um sich selbst einen gut dotierten Job in einem ausländischen Staatskonzern zu verschaffen, musste natürlich früher oder später der Träger eines noch höheren Amtes folgen. Auch wenn der kleinere Brötchen zu backen pflegt.

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