Zitat von WeimerUnd so kommt der ewige Bundespräsidentenkandidat ins Rennen: Klaus Töpfer. Der legendäre Umweltpolitiker würde bis hinein zu den Grünen Akzeptanz finden und Angela Merkel zugleich eine strategische Schneise für eine etwaige schwarz-grüne Zukunft schlagen.
Die SPD hat angesichts dieser Perspektive kein großes Interesse, Wulff wirklich loszuwerden. Sie braucht die rot-grüne Machtoption dringend und will erst einmal die Wahl in Schleswig-Holstein gewinnen, um dann mit einer neuen Mehrheit in der Bundesversammlung eine eigene Kandidatin – etwa Margit Käßmann - aufzubauen.
Fazit: Die Konstellation der Machtpolitik könnte Christian Wulff das Amt retten. Wäre da nicht die Bild-Zeitung…
---------------------------------------------------- "Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande" - De civitate dei, IV, 4, 1. Übers.: Papst Benedikt XVI, Rede vor dem Deutschen Bundestag am 22. September 2011
Man kann über den Politiker Wulff denken was man will. Was jedoch in deutschen Medien im Augenblick stattfindet ist eine Hetz- und Menschenjagd der allerübelsten Art. Und das alles stets verbunden mit der Phrase "aber wir sind doch kritische Journalisten. Wir müssen das tun".
Ihr seid keine kritischen Journalisten sondern sensationsgeile Bluthunde. Hetz-Journalismus à la BILD-Zeitung ist mittlerweilen das Maß aller Dinge.
Gut moeglich, dass der Angriff auf Wulff von dem Wunsch einer schwarz-gruenen Koalition, vorweggenommen durch die Wahl eines Schwarz-Gruenen Bundespraesidenten, getragen wird. Erstaunlich, falls die FDP das mitspielen sollte. Entwerder hat der grosse Koalitionspartner FDP schon nichts mehr zu melden oder dem Schwarz-Gruenen Zeitgeist nichts mehr intellektuell entgegenzusetzen.
Zitat Fazit: Die Konstellation der Machtpolitik könnte Christian Wulff das Amt retten. Wäre da nicht die Bild-Zeitung…
Vielleicht rettet Frau G.-Eckardt als BuPrä aber auch Frau Merkel das Amt. Bei der klapprigen FDP. Immerhin haben sie noch fast 2 Jahre Zeit die Gemeinsamkeiten zu entdecken.
Wirtschaftspolitisch müßte die Union nur noch einen kleinen " rechtsruck " hinkriegen.
Zitat von patzerhttp://ef-magazin.de/2012/01/07/3351-bild-und-wulff-muskelspiele-vom-medienstaat
Vielen Dank. Ein hervorragendes Essay von Lion Edler.
Zitat Elf Personen finden das gut. Vielleicht nehmen diese elf eines Tages an Demonstrationen teil, auf denen wegen medialer Desinformation der Rücktritt von TV-Moderatoren und Chefredakteuren gefordert wird.
Großartige Idee. Eine Demonstration gegen die Macht der Medien (incl. Aufmacher in der 19 Uhr heute-Sendung)
Töpfer oder Göring-Eckardt? Warum nicht gleich Käßmann? Gauck wird sicher nicht mehr nominiert. Denn die SPD und die Grünen dürften gemerkt haben, dass er eigentlich so ganz und gar nicht links ist. Die SED verabscheut ihn ohnehin. Und die Kanzlerin möchte ihn auch nicht haben. Ich bin auch dagegen, dass Gauck Bundespräsident wird. Warum? Weil es Verschwendung wäre, diesen freigeistigen Mann ins Schloss Bellevue wegzuloben. Jemand wie Gauck sollte in der Tagespolitik eine Rolle spielen. Noch nie haben wir solche Leute so sehr gebraucht wie in diesen alternativlosen Zeiten.
Zitat von NoricusIch bin auch dagegen, dass Gauck Bundespräsident wird. Warum? Weil es Verschwendung wäre, diesen freigeistigen Mann ins Schloss Bellevue wegzuloben.
Die Diskussion ist müßig, Wulff wird nicht zurücktreten.
Und es würde auch keine Bundespräsidentin Göring-Eckardt geben. Die mag zwar zu Merkels künftigen Koalitionsambitionen passen - aber derzeit ist ein Koalitionswechsel eben nicht möglich (Union und Grüne haben keine Mehrheit im Bundestag).
Und die FDP mag derzeit ziemlich am Boden sein: Aber sie ist noch nicht so heruntergekommen, daß sie Merkel auch noch dabei helfen würde, die bürgerliche Koalition zu beerdigen.
Allerdings sollte die Bundeskanzlerin schnell eine Ethikkommission einsetzen, die über den endgültigen Ausstieg aus der Würde des Bundespräsidenten befindet und das Bundespräsidentencasting vorbereitet. Die Kombination aus Televoting und Jury hat sich ebenso bewährt wie Stefan Raab als Jurypräsident unangefochten ist.
Zitat Wulff wird nicht zurücktreten.
Rücktritt ist auch keine Lösung. Hinzu kommt, dass Christian Wulffs mailbox-Ansage von der Jury der selbstgerechten Qualitätsjournalisten zur "Voice of Germany" gewählt wurde. Demnächst als Klingelton auf das Volkssmartphone mit der Diekmann-App*
Zitat Und es würde auch keine Bundespräsidentin Göring-Eckardt geben. Die mag zwar zu Merkels künftigen Koalitionsambitionen passen - aber derzeit ist ein Koalitionswechsel eben nicht möglich (Union und Grüne haben keine Mehrheit im Bundestag).
Es ist nicht zu übersehen**, dass die Grünen mittlerweile auf einem ziemlich verdorrten Ast sitzen.
Zitat Und die FDP mag derzeit ziemlich am Boden sein: Aber sie ist noch nicht so heruntergekommen, daß sie Merkel auch noch dabei helfen würde, die bürgerliche Koalition zu beerdigen
Mit Frau Leutheusser-Schnarrenberger wäre sicherlich auch die FDP einverstanden und Angela Merkel hätte damit elegant die Vorratsdatenspeicherungsrebellin entsorgt.
*direkte Weiterleitung aller Mailbox-Nachrichten an die Chefredaktonen der Qualitätspresse. **kleine stilistische Änderung vorgenommen.
Wohl wahr. Es ist ja schon erstaunlich, wie interessant in der Politik Personalspekulationen sind - da kann fast keine Sachdiskussion mithalten.
Und was denn doch spannend ist: Die Liste der gehandelten Wulff-Nachfolger ist erschreckend kurz. Ich versuche ja immer, mich bestmöglich vor dem "Früher war alles besser"-Syndrom zu schützen. Aber ich habe doch das Gefühl, so desolat war die Personallage im politischen System dieser Republik noch nie.
Und dabei sind die drei Kandidaten noch überhaupt nicht "gewulfft" worden, d.h. ihre Freunde, ihre Urlaubsziele, ihre Übernachtungen, das Vorleben ihrer Partner, das alles ist weitgehend unbekannt, da können noch viele "Skandale" lauern. Wie ja auch unklar ist, welche bisherigen Bundespräsidenten die heute proklamierten Maßstäbe erfüllt hätten ...
Zitat von Meister PetzIch bin für Seehofer. Da kann er weniger Schaden anrichten als in München.
Wenn wir jetzt so anfangen, dann bestehe ich auf Frau Krafft.
Daraus wird nichts. Wie ich aus gut informierten Kreisen, die dem näheren Umfeld des Bundespräsidenten zugerechnet werden, erfahren haben will, wird Christian Wulff Schloss Bellevue "bis zur letzten Patrone" verteidigen.
Zitat von FAB.Wenn wir jetzt so anfangen, dann bestehe ich auf Frau Krafft.
Daraus wird nichts. Wie ich aus gut informierten Kreisen, die dem näheren Umfeld des Bundespräsidenten zugerechnet werden, erfahren haben will, wird Christian Wulff Schloss Bellevue "bis zur letzten Patrone" verteidigen.
Und wenn er sich auch die noch ins Knie geschossen hat, dann zieht nicht Frau Kraft, sondern Herr Wowereit ein, bitte!
Zitat von C.Daraus wird nichts. Wie ich aus gut informierten Kreisen, die dem näheren Umfeld des Bundespräsidenten zugerechnet werden, erfahren haben will, wird Christian Wulff Schloss Bellevue "bis zur letzten Patrone" verteidigen.
Und wenn er sich auch die noch ins Knie geschossen hat, dann zieht nicht Frau Kraft, sondern Herr Wowereit ein, bitte!
Ich fordere hiermit stellvertretend für meine Kollegen, die sich mit Infrastrukturprojekten in Niedersachsen beschäftigen, Herrn McAllister als BuPrä.
Gibt es eigentlich irgendjemanden, der seinen Ministerpräsidenten nicht loswerden will?
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Zitat von Meister PetzIch fordere hiermit stellvertretend für meine Kollegen, die sich mit Infrastrukturprojekten in Niedersachsen beschäftigen, Herrn McAllister als BuPrä.
Gibt es eigentlich irgendjemanden, der seinen Ministerpräsidenten nicht loswerden will?
Ich fand ja die Idee mit Seehofer schon egoistisch. Aber nach Wulff direkt hintereinander einen zweiten aus NDS finde ich etwas übertrieben. Saarland darf derzeit auch nicht, da Verfassungsrichter, und Ba-Wü hat mit Öttinger zur EU auch schon die Quote erfüllt.
Zitat von Meister PetzGibt es eigentlich irgendjemanden, der seinen Ministerpräsidenten nicht loswerden will?
Die Rheinland-Pfälzer (sagt man so? oder Rheinländer-Pfälzer?) warten schon am längsten - seit 1994 - daher wäre es nur fair, wenn Kurt Beck endlich Bundespräsident wird!
Zitat von Meister PetzGibt es eigentlich irgendjemanden, der seinen Ministerpräsidenten nicht loswerden will?
Die Rheinland-Pfälzer (sagt man so? oder Rheinländer-Pfälzer?) warten schon am längsten - seit 1994 - daher wäre es nur fair, wenn Kurt Beck endlich Bundespräsident wird!
Sollen wir wirklich unseren Kurfürsten gegen eine Weinkönigin eintauschen? Unter normalen Umständen wäre Bernhard Vogel immer noch Ministerpräsident, es ist den Pfälzern ziemlich weck, worscht un woi, wer die Määnzer Fassenacht eröffnet.
Ich stelle mir gerade die Weihnachtsansprache gehalten von dem Bundespräsidenten Beck vor
Nachtrag:
Zitat von KalliasDie Rheinland-Pfälzer (sagt man so? oder Rheinländer-Pfälzer?)
Man sagt Pfälzer, es gibt in Rheinland-Pfalz keine Rheinländer, höchstens am Wochenende zum Weinkauf, sie fahren glücklicherweise aber wieder zurück nach Düsseldorf.
Zitat von KalliasDie Rheinland-Pfälzer (sagt man so? oder Rheinländer-Pfälzer?)
Man sagt Pfälzer, es gibt in Rheinland-Pfalz keine Rheinländer, höchstens am Wochenende zum Weinkauf, sie fahren glücklicherweise aber wieder zurück nach Düsseldorf.
Also meine in Rheinland-Pfalz wohnende Freundin sieht sich als Rheinländerin.
Außerdem ist sie immer ganz unglücklich, wenn ich wieder zurück Richtung Düsseldorf fahre. Behauptet sie zumindest.
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