... in einem Interview mit Thilo Sarrazin.

Sie haben Recht, verehrter Zettel, ein erstaunlich faires Interview.

Der Versuch der Medien, diesen Mann zu stigmatisieren, ist fehlgeschlagen.

Die Frage ist jetzt nur: Was hat das Buch bewirkt?
Sicher eine Veränderung des Meinungsklimas, man "darf" jetzt über ein paar Probleme mehr reden.
Politische Folgen sehe ich nicht, die werden auch erst in anderen EU-Ländern kommen, ehe Deutschland folgt. Der ach so schreckliche Rechtspopulismus wird weiter erstarken, solange die Regierungen sich weigern, die unkontrollierte Einwanderung zu stoppen. Hoffentlich passiert das noch vor einem Bürgerkrieg.

Gruß
Fritz

Zitat von Zettel

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es geht um Christian Wulff - damals im Hintergrund der Kampagne gegen Sarrazin tätig, jetzt selbst Opfer einer Kampagne.

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Im Gegensatz zu Sarrazin, der auf Betreiben Wulffs seinen Arbeitsplatz aufgeben musste, ist Christian Wulff lediglich Zielscheibe einer Kampagne, aber von Opfer kann bisher keine Rede sein.
Aber ich will nicht von diesem schönen Interview ablenken:

Zitat von Sarrazin

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Erst einmal sehr viel darüber, wie die Medien ticken. Ich wusste da schon einiges, aber das Lernen an der eigenen Person ist doch viel intensiver. Die Medien funktionieren nach Pawlow’schen Reflexen. Ein Reizwort genügt und alle stürmen in die gleiche Richtung. Es war auch interessant zu erleben, dass bestimmte öffentliche Prozesse sich der Steuerung entziehen. Das heißt nicht, sie sind gut oder schlecht, es ist einfach so. Sie machen sich selbstständig.

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Da hat er wohl recht, allerdings sind es nicht die Medien alleine, richtig gut wird es erst, wenn die Politik mit- oder hinterherstürmt. Es gibt immer noch Politiker_innen, bei denen beim Aussprechen des Namens des Unaussprechlichen die Schnappatmung einsetzt.

"Das sollte man erwähnen, denn es ist ja bei Sarrazin keine Selbstverständlichkeit."

Und bei Broder auch nicht.

"Sicher eine Veränderung des Meinungsklimas, man "darf" jetzt über ein paar Probleme mehr reden."

Werter Friz,

das glaube ich nun überhaupt nicht. Das Thema über Migranten die integrationsunwillig/fähig sind, ist noch immer
in der Schmuddelecke der öffentlichen Diskussion.
Denn, wie ja auch Sarrazin sagt, muss das Wissen mit Fakten begleitet werden. Wenn z.B. die Frankfurter Rundschau
die Herkunftsquote der Osloer Vergewaltiger, aus, für mich seriösen Quellen, veröffentlicht.
Dies geschieht bei uns nicht. So rührt denn jeder in dem grauen Tümpel von Mutmaßungen und persönlichen Erfahrungen.

Wenn Bosbach es nun entrüstet ablehnt, Statistiken auch unter dem Gesichtspunkt der Migration zu veröffentlichen.
O-Ton Bosbach " Das sind für mich alles Deutsche"

Kann ich also als Vater von 2 Kindern die Offenlegung der Pisastudie verhindern, da wir als NRW-ler neben den Bayern
und Sachsen immer so kreutblöde aussehen. Wir sind doch alles Deutsche, Herr Bosbach.