Nicht nur zu Israel äußert Jimmy Carter seltsame Dinge, sondern auch die Ereignisse seiner eigenen Amtszeit scheinen ihm nicht mehr ganz präsent zu sein.
Jaja, das mit dem Panamakanal wird er wahrscheinlich auch nicht gewesen sein. Und Wahlbeobachter in Nicaragua war er auch nie. Jedenfalls hat er dort nichts Ungewöhnliches bemerkt. Einen nützlicheren Idioten hätte man sich kaum schaffen können.
ihr Kommentar zu Carters Aussgen kommt aber schon ein wenig wie `mutwilliges Mißverstehen´ daher. Wenn er von "noch aggressiver vorgehen" sprich, kann man sich, ohne daß die Phantasie mit einem durchgeht sehrwohl Handlungsoptionen vorstellen die weit über die gescheiterten Hubschrauber hinaus gingen. Ohne vor Ort Erfahrungen zu haben, stelle ich mir das Leben eines "Otto Normalpalästinensers" nich besonders gelassen vor.
Zitat von Tischlerihr Kommentar zu Carters Aussgen kommt aber schon ein wenig wie `mutwilliges Mißverstehen´ daher. Wenn er von "noch aggressiver vorgehen" sprich, kann man sich, ohne daß die Phantasie mit einem durchgeht sehrwohl Handlungsoptionen vorstellen die weit über die gescheiterten Hubschrauber hinaus gingen.
Er hat aber nicht "even more aggressive" gesagt, also "noch aggressiver", sondern nur "more aggressive", also "aggressiver".
Und es geht weiter: "But I was patient, and every hostage came home safe - but a lot later than I wanted".
Er war aber eben gerade nicht "patient" gewesen, sondern hatte die Befreiung der Geislen im Handstreich befohlen.
In dem Interview klingt es so, als habe er einfach geduldig abgewartet und keine Militiäraktion versucht; finden Sie nicht? Man kann auch durch das Verschweigen der Wahrheit lügen.
Klar, die Hubschrauber Aktion war nätürlich keine "Lämmchen" Diplomatie, aber die Geiselnahme dauerte ja noch sehr lange an und in dieser Zeit hat er sich ja nich als der "Macher" oder gar "Haudraufpräsident" gezeigt. Im Gegenteil, er hat doch eher den Zögerer und Zauderer gegeben, das was ihm doch sowieso schon negativ vorauseilte.
Zitat von Thomas PauliJaja, das mit dem Panamakanal wird er wahrscheinlich auch nicht gewesen sein. Und Wahlbeobachter in Nicaragua war er auch nie. Jedenfalls hat er dort nichts Ungewöhnliches bemerkt. Einen nützlicheren Idioten hätte man sich kaum schaffen können.
Im März vergangenen Jahres hat er Cuba besucht und auch Fidel Castro seine Aufwartung gemacht. Dazu die BBC:
Zitat Mr Carter also met Raul Castro's brother Fidel, and said he and the veteran communist leader and talked like "old friends".
Im Nachheinein muß man sagen: Das Desaster bei der gescheiterten Befreiung der Botschaftsgeisel hatte seine gute Seite; denn es diskreditierte Carter so, daß er anschließend die Wiederwahl an Reagon verlor. Wer weiß, was er in einer zweiten Amtszeit noch alles angerichtet hätte.
Übrigens gehörte zu denen, die Cartes Wesen schnell erkannten, damals Helmut Schmidt. Carter hat sich revanchiert und in sein Tagebuch notiert, Schmidt vehalte sich wie ein "paranoides Kind". Bei Carter hat man eher den Eindruck infantiler Vertrauensseligkeit.
Zitat von TischlerKlar, die Hubschrauber Aktion war nätürlich keine "Lämmchen" Diplomatie, aber die Geiselnahme dauerte ja noch sehr lange an und in dieser Zeit hat er sich ja nich als der "Macher" oder gar "Haudraufpräsident" gezeigt.
Gewiß nicht, lieber Tischler. Und deshalb - so scheint mir - verschweigt er jetzt, daß er damalssehr wohl auf Gewalt gesetzt hatte; nur eben einen dilettantischen Versuch der Gewaltanwendung.
Es war damals, im April 1980, Wahlkampf wie jetzt; und natürlich wollte er als der große Geiselbefreier punkten. Denn obwohl er der amtierende Präsident war, war damals noch nicht einmal sicher, ob er überhaupt wieder aufgestellt werden würde; Ted Kennedy und der Gouverneur von Kalifornien Brown kandidierten bei den Vorwahlen gegen ihn. Er brauchte also dringend einen Erfolg.
Nun, das ist dann wohl die altersmilde Rückschau, wie sie außerordentlich vielen Politikern a.D. unterläuft. Aber egal wie Carters Amtsführung bewetet wird sollten wir nicht die Überschrift Ihres Artikels aus dem Auge verlieren. Ist die den wirklich so daneben?
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