Ja, dem Großen. Kaum einer hat diesen Beinamen so verdient wie er.
Ich habe erst recht spät angefangen, mich mit Friedrich zu befassen; als ich seinen Briefwechsel mit Voltaire las. Am Anfang ist Friedrich der Adept, der Voltaire schüchtern befragt; oft nach Feinheiten der französischen Sprache. Am Ende ist er der Dominierende in diesem Verhältnis. Und Voltaire erweist sich als ein ziemlich schäbiger Kleingeist, der an Friedrichs Hof intrigiert und - so wurde es ihm jedenfalls vorgeworfen - gar für Frankreich spionierte.
Ich weiß noch nicht, ob ich zu Friedrich in ZR noch etwas schreibe; vorerst zum Jahrestag nur diese kleinen Anmerkungen.
Interessant die Vokabel "rechtschaffen" in dem Zusammenhang! Heißt "rechtschaffen" nicht "Recht schaffend"!? Und dabei fällt mir prompt der Papst vor dem Bundestag ein, wie er Augustinus zitiert: „Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande“.
Paßt wie Wulff aufs Auge!
Wie sprach der Große Friedrich auch: "Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß." Friedrich II., der Große (1712 - 1786), preußischer König
Und das von einem absolutistischen König! Bei welcher Staatsquote sind wir heute, in der Demokratie!?
Man bemerkt sofort, dass er aus einem völlig anderen Blickwinkel geschrieben ist, allerdings beschreiben beide Artikel die Person und weniger das geschichtliche Umfeld. Wobei das in einem so kurzen Artikel wie den von Zettel auch kaum zu machen wäre. Vielleicht erwartet uns mehr in der Fortsetzung. Ich frage mich nach der Lektüre, ob die Vermutung über Friedrichs Homosexualität eigentlich richtig bewiesen ist?
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