Kurios, aber kein Scherz: Seit es wieder rotgrün regiert ist, hat NRW eine Emanze von Amts wegen. Die offenbar - so jedenfalls schildert es Jan Fleischhauer - mit einer anderen Emanze im Clinch liegt.
Zitat von Spon 06.12.2012Der Haushaltstitel, in den die Förderung von Schwarzers Archiv fällt, ist gerade um neun Millionen Euro erhöht worden. Das Geld geht jetzt nur an andere Träger, das Frauenkulturbüro in Krefeld zum Beispiel, das dafür einen "poetischen Erfahrungsaustausch" von Frauen für Frauen oder ein Debattenforum "zu Themen der Geschlechterrollen beziehungsweise des Feminismus in der Kunst Osteuropas" veranstaltet.
Zitat von Handelsblatt 06.02.2012Der kräftige Aufschwung hat sich auch in den Länderhaushalten bemerkbar gemacht. Die Bundesländer gaben im abgelaufenen Jahr lediglich 9,4 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen; 2010 hatte das Defizit noch rund 21 Milliarden Euro betragen. ... Im abgelaufenen Jahr profitierten die Länder - wie auch der Bund - vor allem von der guten Wirtschaftsentwicklung und den steigenden Steuereinnahmen. Insgesamt gab es ein Plus von 7,6 Prozent. Die Ausgaben der Länder wuchsen um 2,7 Prozent. Von einem Sparkurs kann damit aber noch keine Rede sein: Mit Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen schafften es lediglich vier Länder, mit ihren Einnahmen auszukommen, alle übrigen türmten neue Schulden auf. Größter Schuldenmacher war 2011 Nordrhein-Westfalen mit 2,9 Milliarden Euro Defizit.
Straßen und Schulen verrotten derweil munter weiter.
Die Ausdrücke, die zur Anwendung kommen müßten, um diese "Politik" auch nur annähernd angemessen zu würdigen, sind hier nicht erlaubt.
Zitat Würde man das generell einführen, dann könnte man das Arbeitsministerium vielleicht "Ministerium für Vollbeschäftigung" nennen und das Familienministerium "Ministerium für Erhöhung der Geburtenrate".
Zitat von ZettelDenn die Ressorts einer Regierung sind durch die Zuständigkeit für bestimmte Bereiche definiert - Außenbeziehungen, Inneres, Finanzen und so fort. "Emanzipation" aber ist kein Zuständigkeitsbereich, sondern ein politisches Ziel.
Würde man das generell einführen, dann könnte man das Arbeitsministerium vielleicht "Ministerium für Vollbeschäftigung" nennen und das Familienministerium "Ministerium für Erhöhung der Geburtenrate".
Der Fairness halber sei erwähnt, daß diese Unsitte, ein Ministerium nicht neutral nach dem Zuständigkeitsbereich zu benennen, in NRW auch schon unter Rüttgers praktiziert wurde: Das Ministerium, das für Wissenschaft und Forschung zuständig war, wurde damals zum "Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung".
Da könnte ebenso gut der Wirtschaftsminister als Chef des "Ministeriums für Wachstum" auftreten.
Zitat von DrNickDas Ministerium, das für Wissenschaft und Forschung zuständig war, wurde damals zum "Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung".
Da könnte ebenso gut der Wirtschaftsminister als Chef des "Ministeriums für Wachstum" auftreten.
Ja, das stimmt.
Übrigens gab es für solche besonderen Aufgaben unter Adenauer - ich weiß nicht, wann das abgeschafft wurde - sogenannte "Minister ohne Geschäftsbereich". Der "Spiegel" bastelte damals aus beiden Bezeichnungen eine zusammen: "Minister ohne besondere Aufgaben". Strauß begann nach meiner Erinnerung so, bevor er erst Atom- und dann Verteidigungsminister wurde.
Ja, einen Atomminister hatte schon Adenauer! Heute würde das einem "Ministerium für erneuerbare Energien" entsprechen; was wir nach 2013 ja vielleicht kriegen.
Zitat von Zettel. Ein Klimaministerium übrigens hat NRW auch schon. Herzlich, Zettel
Damit das Klima etwas ausgeglichener wird, sollte der Klimaminister ein paar Heizpilze aufstellen. Kaum sind die Atomkraftwerke abgeschaltet frieren die Flüsse zu.
Daran zeigt sich die Stärke des wahren Glaubens: Die mirakulösen Kräfte eines Heilsbringers übertragen sich auch auf seine treuen Jünger. Al Gore braucht jetzt nicht mehr persönlich anwesend zu sein, damit sich der "Gore-Effekt" einstellt. Mit der Ursachenforschung liegt aber noch einiges im Dunkeln: wenn zwischen 1978-84 in einem finstren Werk einmal eine Zukunft in Eis und Schnee präsentiert wurde (1979 Robert Altmans Film "Quintet", 1982 Richard Hey "Im Jahr 95 nach Hiroshima", 1984 Herbert W. Franke "Die Kälte des Weltraums") fand sich in den deutschen Kritiken stereotyp der Satz: "Eine neue Eiszeit ist ausgebrochen, nachdem uns das Öl ausgegangen ist".
FAZ-Online von gestern 7.2. hat das auch als Thema:
Zitat Gute Alice, schlechte Alice: Mit dieser Spaltung macht Rot-Grün es sich leicht und deutlich, dass es nicht so sehr um Spar- oder Frauen- als vielmehr um eine Machtpolitik geht, die auch antiintellektuelle Ressentiments bedient. Sven Lehmann, Landesvorsitzender der Grünen, bringt es auf den Punkt: "Wir wollen keinen Elite-Feminismus, sondern Feminismus mit Breitenwirkung." Die "Alternative" ist ein Ladenhüter sozialdemokratischer Kulturpolitik: Frauenhaus und Frauenarchiv, Musikschule und Opernbühne, Breiten- und Hochkultur werden populistisch gegeneinander ausgespielt.
Zitat von NobbyFAZ-Online von gestern 7.2. hat das auch als Thema:
Zitat ... Sven Lehmann, Landesvorsitzender der Grünen, bringt es auf den Punkt: "Wir wollen keinen Elite-Feminismus, sondern Feminismus mit Breitenwirkung." ...
Mit dem Feminismus geht es rasant bergab, wenn ein Sven Lehmann erklärt, welchen Feminismus er gerne hätte. Das ist fast so sensationell wie die eine Ankündigung der Verlobung von Alice Schwarzer mit Arne Hoffmann. Es kann allerdings sein, dass ich nicht mehr auf dem neuesten Stand des Genderismus bin.
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