Diesen Artikel habe ich schon am Wochenende angefangen, bin aber nicht dazu gekommen, ihn gleich zu Ende zu schreiben. Er sollte eigentlich eine Meckerecke werden, gerichtet gegen die sich anbahnende Sarrazinisierung von Vahrenholt.
Aber es scheint, daß diese gar nicht stattfinden wird.
Was auch Sinn macht: Was wäre wohl das Ergebnis, wenn man jetzt einen Anti-Vahrenholt-Talkshow nach der anderen veranstalten, wenn sich führende Politiker empört gegen ihn wenden würden? - Eben.
Zitat von ZettelWas wäre wohl das Ergebnis, wenn man jetzt einen Anti-Vahrenholt-Talkshow nach der anderen veranstalten, wenn sich führende Politiker empört gegen ihn wenden würden? - Eben.
Ja, ja, diesmal ist wohl die Strategie „totschweigen“ angesagt, und die rotgrünen Demagogen, die in die Welt passen, wie ein Schwein aufs Sofa, sind wahrlich nicht zu beneiden. Die verbohrten Bürger wollen sich nicht informieren lassen – unerhört! Da gibt man sich Mühe, wie bei der »ZEIT« und »FTD«, diffamiert und verleumdet im Schweisse seines Angesichts was das Zeug hält, allein, es fruchtet nicht; der dumme Bürger besteht auf seinem falschen Bewusstsein.
Mit freundlichem Gruß
-- „Tatsachen sind die Feinde der Wahrheit“ – sagt Miguel de Cervantes Saavedra „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ – sagt Ingeborg Bachmann
Sarrazin beschreibt in "Deutschland schafft sich ab" das Drama der Massenmigration von Kulturfremden nach Deutschland, gegen das sich die Autochthonen jedoch nicht zu wehren wagen. Davon abgesehen könnten sie es auch nicht, siehe §130 STGB. Letztlich ist die ganze Sarrazin-Debatte ein Ventil gewesen, geändert hat sich nichts. Gar nichts. Ein Schelm der Böses dabei denkt...
Bei den "Klimaleugnern" könnte die Debatte tatsächlich eine Änderung in der Politik bewirken, wodurch die "Klimaprotagonisten" Dutzende an Milliarden Euro verlieren könnten, die durch "Fiat Money aus CO2-Ablasshandel" generiert werden. Vahrenholt wird man daher eher totschweigen, denn zuviele Leute könnten ja sonst aufwachen. Zudem umfasst §130 STGB noch nicht den Straftatbestand des Klimaleugnens
Vermutlich heißt die Strategie Zeitgewinn. Die Argumentation verschiebts sich vermutlich bald weg vom CO2 und dem Klimawandel, hin zur Ressourcenendlichkeit. "Klar, wir haben uns geirrt, aber alle Wissenschaftler waren sich einig, zu der Zeit war die Annahme vernünftig, aber die Maßnahmen waren schon in der Summe gut, denn EE sind ja vernünftig". Dagegen kann man dann verdammt schwer argumentieren.
Seit 2004 sind mir in meiner Umgebung zwei Dinge aufgefallen, was die noch offizielle "AGW-Klimawelt" anbetrifft. 1. seltenst erlebte ich Menschen, die diese AGW-Thesen ernsthaft teilten. (ich hatte täglich mit bis zu 30 oder mehr Menschen aus vielen Bereichen zu tun und sprach stichwortig bestimmte "heisse" Themen an, wenn Zeit dazu war. 2. wenn jemand die AGW- Thesen teilte, dann waren es fast ausnahmslos Parteimitglieder mit "Amtsfunktion" im Stadtrat o. ä. oder solche, die leidenschaftlich dem grünen Öko-Faschismus fröhnten. Kurz: Parteimitglieder
Und so komme ich zum Schluß: den Regierenden (und auch Medien) ist fast ein ganzes (Leser)Volk abhanden gekommen. Sie haben es nur noch nicht bemerkt.
Ich glaube, dass der Klimawandel trotz aller Medienpräsenz nicht so einen großen Angstfaktor bei der chattering class auslöst wie die bevorstehende Errichtung des Vierten Reiches, gespeist durch den Extremismus der Mitte. Außerdem ist es einfacher sich gegen "Nazis" zu positionieren als gegen Flugreisen, SUV-Fahren und Carpaccioessen, alles Vergnügen, denen man entgegen der persönlichen Rhetorik gerne nachgeht.
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Zitat von C.K.Vermutlich heißt die Strategie Zeitgewinn. Die Argumentation verschiebts sich vermutlich bald weg vom CO2 und dem Klimawandel, hin zur Ressourcenendlichkeit. "Klar, wir haben uns geirrt, aber alle Wissenschaftler waren sich einig, zu der Zeit war die Annahme vernünftig, aber die Maßnahmen waren schon in der Summe gut, denn EE sind ja vernünftig".
Dagegen kann man dann verdammt schwer argumentieren.
Gut möglich, lieber C.K., daß manchen die Klima-Hysterie zupaß kommt, weil sie Deutschland möglichst frühzeitig fit für die Zeit nach der Erschöpfung der fossilen Energieträger machen wollen.
Daß es weitsichtig ist, damit früh anzufangen,ist ja auch einleuchtend. Aber die Alternative wäre eben der Ausbau der konventionellen Kernenergie gewesen, die die Zeit hätte überbrücken können, bis die Fusionstechnik so weit ist - auch wenn das nicht Jahrzehnte, sondern vielleicht ein Jahrhundert dauern sollte.
Darauf hat die Kanzlerin wohl gesetzt, als sie die Laufzeitverlängerung durchsetzte. Nach dem 11. März 2011 hat sie offenbar sofort erkannt, daß das mit den kollektiv besoffenen Deutschen nicht mehr zu machen ist. Und ist konsequent ins Lager der Ökos umgeschwenkt.
So kann man es sich jedenfalls erkären, denke ich.
Bücher sind wirkungslos. Das hat "Deutschland schafft sich" gezeigt. Vahrenholts Buch wird es genauso ergehen. Nach dem lesen legt man sie weg und vergißt nach und nach wieder was drinsteht.
Die Lehre aus der Sarrazin-Kampagne für die politmediale Herrschaftselite ist, daß sie sich eventuell blamieren kann, weil ihre eigenen Thesen eben rein ideologischer Natur sind und einem Fakten-Check nicht standhalten.
Ignorieren ist viel effektiver. Denn Sarrazin´s Buch hätte sich auch 20 millionenfach verkaufen können, es würde nicht das geringste ändern an der tatsächlich vollzogenen Politik, weil Druck auf Politiker nur durch die Massenmedien entsteht, nicht aber durch Buchverkäufe.
Bei den Schlüsselthemen wie Klima, Zuwanderung, Euro, Bürokratieaufbau, Liberalismusfeindlichkeit, ect. sind die Leitmedien weitgehend mit Redakteuren besetzt, die nahezu alle ein rotgrünes Leitbild in ihrer Sozialisation verinnerlicht haben. Abweichende Alibiartikel um Meinungsvielfalt vorzutäuschen lenken nur davon ab, daß es einzig auf die Anzahl bestimmter Aussagen ankommt. Werden Aussagen in Büchern jedoch nicht leitmedial verstärkt, verpuffen sie einfach.
Die Leitmedien beeinflussen und kontrollieren letztlich was der Bürger denkt und wünscht. Beispiel Wulff, den nun die Mehrheit doch nicht mehr im Amt sehen will. Doch gemäß den "Wulff-Kriterien" dürfte wohl kaum ein anderer Politiker in der BRD noch amtswürdig sein, schon garnicht jene der Neo-SED und der Straßenkampf-Grünen. Hier wird die beliebige Lenkbarkeit der Bevölkerung durch die Massenmedien deutlich. Und nur auf die Mediankontrolle kommt es an im "demokratischen" Machtkampf an.
Im Gegensatz zu offen totalitären sozialistischen Regimen ist der Bevölkerung in der BRD jedoch nicht bewusst, wie gesinnungstotalitär strukturiert die Medien heute sind. Es gibt auch keinerlei "Feindsender" (Westfernsehen) aus dem Ausland welche die Desinformation transparent machen würden. Es wird auch niemand gleich verhaftet wenn er anders denkt und spricht als die Grünen. Es fehlen die klassischen Unterdrückungsmerkmale an welchen man eine Diktatur erkennt. Und trotzdem hat der Nicht-Grünelinke heute in keiner Partei mehr auch nur den Hauch einer Chance auf Gehör und Einfluß.
Bezüglich Vahrenholt. Er hat aktuell tatkräftige Unterstütung durch einen brutalen Winter, welcher Zweifel weckt an den Prognosequalitäten der Treibhauslobby. Also warum Vahrenholt ein Forum bieten z.B. in Talkshows, wenn er aus einer Position der Stärke heraus argumentieren könnte ?
Sarrazin hat gezeigt, daß es schlicht nicht nötig ist, sich mit modernen Gallileis zu befassen, da sie ohnehin einflußlos bleiben als reine Buchautoren.
Anders sähe das aus, gäben sie Periodika heraus, die zudem äußerst aggressiv das Establishment moralisch angreifen, und zwar genau auf den Ebenen, auf welchen es sich zu profilieren versucht. Nämlich sozialer Gerechtikeit (das EEG ist extrem armenfeindlich), Umweltschutz (Massenmord an Vögeln und Fledermäusen), Ausländerfeindlichkeit (Masseneinwanderung verschlechtert die Existenzbedingungen der schon Eingewanderten), usw.
Im Prinzip fehlt in Europa und insbesondere der BRD eine mediale Ausgleichsinstanz zu den Linksmedien, wie sie in den USA vorhanden ist.
Nur durch beständiges Wiederholen einer Information bleibt sie auch tatsächlich im Bewusstsein der Bevölkerung hängen und erzeugt nachfolgend Emotionen und das Bedürfnis zu handeln.
Zugleich muß eine Gegenmoral zur politischen Korrektheit etabliert werden. Viele Standpunkte der Grünen und SPD (die mittlerweile auch jene von CDU und FDP sind) müssen vom Resultat her bewertet werden, und nicht anhand ideeler Heilsverkündungen. Ein solcher Prozeß muß für das Selbstwertgefühl des systemkritisch denkenden Einzelnen positiv wirken können. Man muß sich als Verfechter einer besseren Welt fühlen, in welcher man auch entsprechende Anerkennung erfährt, wenn auch nicht aus der linken Ecke, so doch in großen Foren und Medien mit Millionenleserschaft. Tatsächlich fühlen sich bislang die Sarrazin-Zustimmer als ebenso geächtet wie dies Sarrazin wiederfuhr, und sie behalten ihre Ansichten für sich weil sie das Gefühl haben vereinzelt, und damit schutz- und wehrlos möglicher Diffamierungswillkür ausgeliefert zu sein.
Die BRD braucht einen alternativen Spiegel, einen privaten TV-Sender der konträr zu den linken GEZ-Kanälen Information bietet, und vor allem diese Medien auch angreift wenn sie, wie es permanent geschieht, Unwahrheiten und Propaganda absondern.
Naja, Utopie. Den Leuten geht es ja gut, wie Zettel gestern berichtet hat. Trotz faktischem Bankrott der Sozialsysteme, trotz horrender EEG- und Klimaabgaben. Warum und wozu soll sich also die Masse der Mühe nonkonformistischen Denkens unterziehen.
Zitat von morgenmuffelSarrazin beschreibt in "Deutschland schafft sich ab" das Drama der Massenmigration von Kulturfremden nach Deutschland, gegen das sich die Autochthonen jedoch nicht zu wehren wagen.
Da habe ich wohl das falsche Buch gelesen . Zettel hat dankenswerterweise ausführlich behandelt, um was es alles in "Deutschland schafft sich ab" geht.
Zitat von morgenmuffel Davon abgesehen könnten sie es auch nicht, siehe §130 STGB.
Es wurden Versuche unternommen, Thilo Sarrazin wegen des Verdachts auf Volksverhetzung und anderer Delikte vor gericht zu bringen, die allerdings von der Staatsanwaltschaft abgewiesen wurde. Auch die Beschwerden gegen die Staatsanwaltschaft fielen nicht auf fruchtbaren Boden.
Zitat von Generalstaatsanwaltschaft Berlin»Ein strafbares Verhalten von Herrn Dr.. Sarrazin liegt nicht vor. Dass manche Personen seine Ausführungen missverstehen und/oder zum Anlass für unflätige Äußerungen nehmen, ist ihm nicht anzulasten.«
Zitat von morgenmuffelLetztlich ist die ganze Sarrazin-Debatte ein Ventil gewesen, geändert hat sich nichts. Gar nichts.
Solange es keine Partei gibt, die sich der Themen annimmt, wird sich nichts ändern.
Zitat von morgenmuffelBei den "Klimaleugnern" könnte die Debatte tatsächlich eine Änderung in der Politik bewirken,
Das glaube ich nicht. Es ist zu verlockend die Zukunft zu gestalten. Etwas schöneres als die Weltklimakirche kann es für einen Politiker nicht geben. Für mich ist die Frage entscheidend inwieweit hier Religionsfreiheit noch gilt. Die Genossen von der ZEIT sind der Meinung: NICHTS. Es geht also mal wieder um die Deutungshoheit der Qualitätsmedien. Kann ich dabei ein herzhaftes Gähnen unterdrücken: Ja. Diese Artikel sind den ökologischen Fußabdruck, den sie hinterlassen, nicht wert, aber so ist es nun mal mit der Pressefreiheit. Damit kann ich leben.
Zitat Bücher sind wirkungslos. Das hat "Deutschland schafft sich" gezeigt. Vahrenholts Buch wird es genauso ergehen. Nach dem lesen legt man sie weg und vergißt nach und nach wieder was drinsteht.
Lieber 123, ich stimme Ihnen voll zu. Sehr gute Analyse des Problems! Jede öffentlich geäußerte Meinung, die diesem Mainstream widerspricht, wird entrüstet, fast wie Ketzerei betrachtet. Daher auch ein guter Vergleich mit Galilei von Zettel. Privat, hinter vorgehaltener Hand, darf man noch so reden, aber keinesfalls als Amtsträger öffentlich. Anderenfalls wird man von der Meute zum Abschuss freigeben. Bezeichnend auch, wie Zettel bemerkt, dass sich Leute, die absolut nichts von der Materie verstehen, am Lautesten entrüsten. l
Vielleicht passt an dieser Stelle der Hinweis auf die Homepage des Vahrenholt-Buches ganz gut, wo sich die Autoren auch mit ihren Kritikern auseinandersetzen: http://www.kaltesonne.de/
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)
Zum Video: "In Auszügen gelesen". . Warum ist die Moderatorin nicht in der Lage dieser Stelle das Gespräch abzubrechen und erst wieder fortzuführen, wenn er es vollständig gelesen hat?
Zitat von Reiner aus dem Saarland"Wissen Sie... das Buch kommt mir vor wie aus dem Tollhaus. Das ist Pseudowissenschaft..."
Hier schlägt Mojib Latif tief unter die Gürtellinie: Video vom 13.Februar (Montag) Mojib Latif über Vahrenholt.
Mojib "es wird in Deutschland keine kalten Winter mehr geben" Latif wie wir ihn lieben. Diese treudeutsche Beamtenseele ohne eigene Interessen, ganz der hehren Wissenschaft verpflichtet. Starker Tobak hier von ihm, aber diesen TV-Morgenmagazin Professor muss nun auch wirklich keiner ernst nehmen. Würde ich das nämlich tun - und ihn mit seinen "Scharlatan! Scharlatan!"-Rufen als Beispiel nehmen für eine Großkritik an den Wissenschaftlern heutzutage - dann hätte ich aber ganz schnell den Wamba geweckt. Ganz ehrlich, eine Zierde für die Wissenschaften ist der Mann wirklich nicht.
Beste Grüße, Calimero
---------------------------------------------------- "Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande" - De civitate dei, IV, 4, 1. Übers.: Papst Benedikt XVI, Rede vor dem Deutschen Bundestag am 22. September 2011
Zitat In a sense, public opinion is like one of those mountain snow accumulations…. As snow builds up, the likelihood that the whole drift will come crashing down the mountain steadily increases. Finally, as the ultimate snowflake falls on top of the drift, the weight is now too much too be borne, and the whole drift comes down. Major changes in public opinion tend to take the same form. A very large number of books, articles, and lectures which appear to have no great effect nevertheless prepare the way. Eventually a critical mass is reached and what appears to be an overnight change of opinion occurs.
Hoppala, jetzt kann ich mir denken, warum Latif in dem Interview so hyperventilierte. Der Hinweis ist auf Vahrenholts Website zu finden:
Zitat von kaltesonne.deIn einem Interview mit der österreichischen Zeitung Die Presse bestätigte der renommierte Kieler Klimawissenschaftler Prof. Mojib Latif am 9. Februar 2012 gleich zwei Grundannahmen des Buches “Die kalte Sonne”. So teilt Latif ganz offensichtlich die Ansicht der Autoren Vahrenholt und Lüning, dass natürliche Klimafaktoren für etwa die Hälfte der Klimaerwärmung von insgesamt 0,8 Grad Celsius seit Beginn der Industrialisierung 1850 verantwortlich zu machen sind. ...
Danach hat Latif garantiert einen sehr sehr bösen Anruf aus Potsdam bekommen. Man könnte ja annehmen, das er (sowieso eine etwas wacklige Figur in der Priesterschaft der Klimakirche) der Ketzerei Vorschub leisten will. Rahmstorf hat ihm also mit Exkommunikation, Kirchenbann und der grünen Inquisition gedroht, und so musste Latif im Frühstücksfernsehen jeden dahingehenden Verdacht mit besonders großer Geste von sich weisen.
Ja, ich denke so wirds gewesen sein.
Beste Grüße, Calimero
---------------------------------------------------- "Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande" - De civitate dei, IV, 4, 1. Übers.: Papst Benedikt XVI, Rede vor dem Deutschen Bundestag am 22. September 2011
Zitat von Uwe RichardJa, ja, diesmal ist wohl die Strategie „totschweigen“ angesagt
Leider verfolge ich öffentlichen Medien kaum. Gibt es schon Äußerungen von Fachwissenschaftlern oder guten Fachjournalisten (spontan: Horst Rademacher)? Oder wartet man nur ein bißchen ab ...? mfG
Zitat von CalimeroHoppala, jetzt kann ich mir denken, warum Latif in dem Interview so hyperventilierte. Der Hinweis ist auf Vahrenholts Website zu finden:
Zitat von kaltesonne.deIn einem Interview mit der österreichischen Zeitung Die Presse bestätigte der renommierte Kieler Klimawissenschaftler Prof. Mojib Latif am 9. Februar 2012 gleich zwei Grundannahmen des Buches “Die kalte Sonne”. So teilt Latif ganz offensichtlich die Ansicht der Autoren Vahrenholt und Lüning, dass natürliche Klimafaktoren für etwa die Hälfte der Klimaerwärmung von insgesamt 0,8 Grad Celsius seit Beginn der Industrialisierung 1850 verantwortlich zu machen sind. ...
Danach hat Latif garantiert einen sehr sehr bösen Anruf aus Potsdam bekommen. Man könnte ja annehmen, das er (sowieso eine etwas wacklige Figur in der Priesterschaft der Klimakirche) der Ketzerei Vorschub leisten will. Rahmstorf hat ihm also mit Exkommunikation, Kirchenbann und der grünen Inquisition gedroht, und so musste Latif im Frühstücksfernsehen jeden dahingehenden Verdacht mit besonders großer Geste von sich weisen.
Zitat In 2008 Latif was joint author of a modelling study in Nature whose results suggested "global surface temperature may not increase over the next decade, as natural climate variations in the North Atlantic and tropical Pacific temporarily offset the projected anthropogenic warming." At the UN's World Climate Conference 2009 in Geneva Latif gave a talk about prediction that used, amongst other material, results from this paper. New Scientist reported about Latif's research that "we could be about to enter one or even two decades of cooler temperatures". This interpretation has been stated as incorrect in an interview with Latif, after being asked whether he was a climate sceptic, he explained that "If my name was not Mojib Latif, my name would be global warming. So I really believe in Global Warming. Okay. However, you know, we have to accept that there are these natural fluctuations, and therefore, the temperature may not show additional warming temporarily."
Trotz wiederholter Ermahnungen und Vewarnungen hat Urlauber erneut einen Beitrag mit einer pauschalen Verunglimpfung der deutschen Justiz gepostet.
Ich hatte ihn darauf hingewiesen, daß jeder weitere Verstoß gegen die Forumsregeln zu seinem Ausschluß führt. Ich habe seine Mitgliedschaft jetzt beendet und den Beitrag gelöscht.
Zitat Daß es weitsichtig ist, damit früh anzufangen,ist ja auch einleuchtend.
Lieber Zettel,
so ganz sicher bin ich da nicht! Derjenige, der als Erster damit anfängt, steht irgendwann mit der ältesten Technik da, hat ein Heidengeld allein in die Entwicklung stecken müssen um die Produktion dann einem Schwellenland überlassen zu müssen, hat seine Wirtschaft mit hohen (vielleicht zu hohen) Kosten belastet und damit ins Hintertreffen geführt. Ich denke, früh anzufangen kostet auch einen hohen Preis!
Zitat Daß es weitsichtig ist, damit früh anzufangen,ist ja auch einleuchtend.
Lieber Zettel,
so ganz sicher bin ich da nicht! Derjenige, der als Erster damit anfängt, steht irgendwann mit der ältesten Technik da, hat ein Heidengeld allein in die Entwicklung stecken müssen um die Produktion dann einem Schwellenland überlassen zu müssen, hat seine Wirtschaft mit hohen (vielleicht zu hohen) Kosten belastet und damit ins Hintertreffen geführt. Ich denke, früh anzufangen kostet auch einen hohen Preis!
Ja, das leuchtet auch wieder ein.
Vermutlich kann man Kosten und Nutzen nur konkret für den Einzelfall abschätzen, wenn überhaupt.
Wenn man sich die Geschichte der Industrialisierung ansieht, dann zogen diejenigen, die eine Innovation als erste hatten, meist überwiegenden Nutzen daraus - die Engländer zum Beispiel im 19. Jahrhundert mit der konsequenten Nutzung der Dampfmaschinentechnik, dann um die Jahrhundertwende Deutschland mit der Starkstromtechnik, später die USA mit ihrem Vorsprung auf dem Computersektor ab den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts.
Andererseits stimmt deine Beurteilung, wenn man sich ansieht, wie schnell Japan im 19. Jahrhundert, Rußland im 20. Jahrhundert und China, Korea, Indien usw. in unserer Gegenwart aufholen konnten. Sie übernahmen die jeweils bestehende, schon ausgereifte Technologie und sparten dabei in der Tat immens.
Zitat Wenn man sich die Geschichte der Industrialisierung ansieht, dann zogen diejenigen, die eine Innovation als erste hatten, meist überwiegenden Nutzen daraus
Ob das heute noch so ist, kann ich nicht beurteilen. Ich vermute aber, daß man den zeitlichen Vorsprung nicht mehr so lange wie im 19. Jahrhundert genießen kann. Aber nicht nur das; wenn, sagen wir, in Tuvalu in 20 Jahren ein praktikabler Fusionsrektor erfunden wird und wir einen Großteil unseres Nationalvermögens als Metallspargel in die Landschaft gepflanzt haben, dann würden wir schön dumm aus der Wäsche gucken, oder?
Investitionen gegen den Markt haben immer negative Konsequenzen. Ob dabei auch einmal etwas Gutes herauskommt, ist durchaus zweifelhaft!
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