Regelmäßigen Lesern von ZR ist es nicht neu: Die jetzige Situation Griechenlands - das Land lebt über seine Verhältnisse, nimmt zu wenig Steuern ein und gibt zu viel aus; die Folge ist der Bankrott oder eine Lage am Rand des Bankrotts - ist nichts Neues, sondern das durchzieht die Griechische Geschichte; die moderne.
Über griechische Geschichten hat sehr amüsant und informativ Edmond About geschrieben, dessen Reisebericht von 1855 das Zitat des Tages entnommen ist.
Selbstzitate gelten der Netiquette sehr zu Recht als das echt voll uncoole Ding. Aber seis drum:
Zitat von Ulrich Elkmann __________________ 7. Februar 2012, 16:22 | #10
Die Griechen haben seit 2.500 Jahren stets über ihre Verhältnisse gelebt – wenn sie denn irgend konnten. Alles andere wäre Versündigung gegen 25 Jahrhunderte abendländischer Tradition. Da das “Konzert der europäischen Mächte” sich nun mal zur Traditionsbewahrung entschlossen hat – wie schon 1720, 1820 und 1920 – gilt es, den Karneval am rauschendsten zu gestalten (da der Kater sowieso kommt, kann man auch gleich mitbechern). Es gab ja schon mal in Hellas einen aus Germanien importierten Großen Zampanò – Otto I.; da waren wenigstens alle Griechen 1x einig, daß sie ihn alle nicht mochten: daran könnte man anknüpfen (wenn die Germanen es lassen, werden sie auch mit faulen Tomaten beworfen). Und wenn als Gegenleistung für die vielen €ulen, die nach Athen getragen werden, so etwas http://www.schinkel-galerie.de/Download/Koenigspalast_1.pdf herausspringen sollte: das hat doch was… (Kann man ja hinstellen, wenn das Große Palais im Spree-Athen fertig geworden ist: ein weniges dürfte sich die Causa ja noch hinziehen.) ____________________________
Zitat von Ulrich ElkmannSelbstzitate gelten der Netiquette sehr zu Recht als das echt voll uncoole Ding.
Zu Unrecht, lieber Ulrich Elkmann, zu Unrecht.
Ich jedenfalls mache das oft und ganz bewußt; auch das Verlinken von Artikeln in ZR. Denn es macht doch keinen Sinn, etwas noch einmal zu schreiben, wenn es schon woanders zu lesen ist.
Und wenn es ein kurzer Text ist und kein Copyright-Problem dagegen spricht, dann finde ich es leserfreundlicher, zu zitieren, statt zu verlinken.
Zitat Like Israel, modern Greece was created by romantic nationalists able first to imagine, and then to achieve, independence because of the crumbling of the Ottoman Empire. Both countries were populated by victims of vicious and sometimes genocidal ethnic cleansings.
When Greece achieved independence in 1828, it was a tiny statelet with borders that ended just north of Athens. The overwhelming majority of ethnic Greeks lived outside the Greek state, and historic Mt. Olympus and Constantinople, with hundreds of thousands of Greek residents, were outside its borders.
Among the many promises made by the British government during World War I—when the Ottomans fought alongside Germany—were the establishment of a Jewish homeland (the Balfour Declaration), and a promise that the ethnically Greek areas of coastal Anatolia (also then outside the Greek state) would be given to Greece. ... Greece has never been perfect; it has been violent and, despite decades of European Union-funded prosperity, has not figured out how to build an economy. And yet it has offered something valuable to its citizens. Whether they are the descendants of refugees driven from their distant homes or of peasants exploited by arrogant overlords, all Greeks are now members of a national community. As citizens, they have a voice in their own government and the right to national self-determination and self-defense.
If Greeks often seem unreasonably prickly or stiff-necked to EU officials, their Balkan neighbors, or Turkey, it is because the memory of not having had these rights is so vivid.
Man könnte eher die Frage stellen warum es sich nicht so wie Israel entwickelt hat.
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