In den letzten 10 Jahren ist der Einfluss, als auch der moralische Anspruch unserer Medien rapide gestiegen. Die kollektive Macht der medialen Klasse musste schon viele in Deutschland erleben, die danach öffentlich ruiniert waren.
Aber das erste und wohl nachhaltigste Opfer war keine Einzelperson, es war ein ganzes Land, eine ganze Kultur.
In der Zeit von Bushs Präsidentschaft viel die Anzahl an Einwohnern Deutschlands, welche die USA positiv sehen, von 78% auf 37%. Seit dem hat sich die Zahl kaum und wenn dann nur um einige wenige Prozenpunkte erholt. Sie liegt meines Wissens nach immer noch unter 40%.
Interessant ist zu betrachten, wie das Ansehen der USA zwar in ganz Europa einen Einbruch unter Bush erlebte, aber in kaum einem anderen Land der westlichen Welt so nachhaltig wie in Deutschland. Ist der Ruf in Deutschland erst einmal ruiniert, dann bleibt man hier dabei...
Das lässte mich für andere Medienopfer in Deutschland nicht hoffen. Es liegt vermutlich am besonderen deutschen Hang möglichst sichtbar äußerst konsequent zu sein.
Ich sehe da etwa anders. Es war nicht Busch mit dem das Problem anfing sondern mit der Art wie die USA nach 9/11 mit der Terrorismusgefahr umgingen. Wahrscheinlich haben sich die diversen Geheimdienste vor Freude nass gemacht. "Unkonventionelle" Verhörmethoden, das Paradies für Sadisten und Apparatschiks. Glücklicherweise geht es mit den USA dem Ende zu, wenn wir Glück haben, sehen wir die alten Tugenden bald wieder.... Harte Arbeit, werthaltiges Geld und "a penny saved is a penny earned", dann hätte das alles noch etwas Gutes...
Dazu noch die diversen Bailout Pakete die mit Freiheit nichts, mit großen Staat und großen Firmen alles zu tun haben. Und das hat sich nicht im geringsten geändert.
Und außerdem bin ich der Meinung Zentralbanken gehören abgeschafft.
Zitat von WasIstLiberal?Glücklicherweise geht es mit den USA dem Ende zu, wenn wir Glück haben, sehen wir die alten Tugenden bald wieder.... Harte Arbeit, werthaltiges Geld und "a penny saved is a penny earned", dann hätte das alles noch etwas Gutes...
Sie scheinen dem Ende der USA sehr optimistisch entgegenzusehen. Insofern die USA bislang ein Einzelfall in der Geschichte waren, rechne ich ganz entschieden nicht damit, dass alles nach ihrem Ende besser wird. Ganz im Gegenteil.
-- Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Ach ja, das Ende des Yankee-Imperialismus. Vielleicht wäre es ganz gut, einmal all die frohgemuten, insbesondere deutschen Prophezeihungen der letzten 100 Jahre nach dem Motto "Amerika versinkt" aufzureihen; dann würde vielleicht auch klar, daß es sich hier nur um eine zugespitzte Version des Topos vom "Untergang des Abendlands" handelt, auf den so mancher auch schon länger wartet als Vladimir und Estragon auf Godot. Beiden topoi ist gemeinsam, daß sie älter sind als das Objekt, an dem sie sich abarbeiten: Die ersten Vorwegnahmen des "Untergangs des amerikanischen Imperiums" tauchen in England, so zwischen 1740 und 1760 auf (als Fortschreibung des alten Themas von der "Westwanderung des Weltgeistes": erst Babylon, dann Griechenland, dann Rom, dann Frankreich, jetzt England: u.s.w.: das ist spätestens bei Cardano, etwa 1550, etabliert; Cardano begründet das astrologisch). Nota bene: auch in den USA wird dieser alte Hut gern aufgesetzt, um den "betriebsblinden und gedankenlosen" Zeitgenossen heimzuleuchten; das puritanische Erbe könnte da mit hineinspielen.
Zitat von WasIstLiberal?Glücklicherweise geht es mit den USA dem Ende zu, wenn wir Glück haben, sehen wir die alten Tugenden bald wieder.... Harte Arbeit, werthaltiges Geld und "a penny saved is a penny earned", dann hätte das alles noch etwas Gutes...
Sie scheinen dem Ende der USA sehr optimistisch entgegenzusehen. Insofern die USA bislang ein Einzelfall in der Geschichte waren, rechne ich ganz entschieden nicht damit, dass alles nach ihrem Ende besser wird. Ganz im Gegenteil.
Ich sehe worauf Sie sich beziehen (auf glücklicherweise) das hätte heissen müssen. Mit den USA geht es dem Ende zu....
Der Sinn ergibt sich mit "wenn wir Glück haben"? Wir brauchen sehr viel Glück, ansonsten wird das eintreten was Sie schreiben: "dass alles nach Ihrem Ende besser wird. Ganz im Gegenteil" Nur irgendwann geht jedes Imperium unter die USA sind, eines seit etwa 60 Jahren, bis knapp unter 100 Jahre. .
Und außerdem bin ich der Meinung Zentralbanken gehören abgeschafft.
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.