Danke an die Wissenschaftsredaktion von Spiegel-Online, mich nochmals auf diese hiesige Medienberichterstattung aufmerksam zu machen und mich dadurch in dem Entschluss zu bestärken, nach meinem Studium - wenn irgend möglich - auszuwandern.
Man verstehe mich nicht falsch: Dieser eine Artikel für sich ist an sich unproblematisch, er könnte auch vielleicht ohne weiteres als halbwegs akzeptabler Artikel über eine wissenschaftliche Studie durchgehen. Es ist der Kontext der Gesamtberichterstattung, der mir Angst macht. Die Medien zeichnen der deutschen Bevölkerung derzeit ein unheimliches Bild, unheimlich für den Fall, das ihnen geglaubt wird. Aber es geschieht, wie es auch bisher immer geschehen ist. Wenn es auch nicht immer im Einzelfall zutrifft, so geht das gezeichnete Bild, durch das Journalisten und Medien ihre Berichterstattung filtern, nicht an den Medienkonsumenten vorbei.
Was kommt als nächstes? Zuerst einmal noch der aktuelle Titel vom Spiegel:
Bei solchen Medien hilft nur noch eine ordentliche Portion BBC und eine Pille Schweizer Fehrnsehen. Und als Kopfverband die New York Times und die Washington Post.
Zitat We need to be cautious in our interpretation of these results. Of the seven tests, two of them showed that people driving more expensive cars are more in a hurry and more likely to cut off others or not yield. That’s not praiseworthy, but hardly a major moral condemnation. Several of the tests involved people being asked to imagine they were high class, not actual “high class” people themselves. To that extent we are testing the lower class view of the upper classes, noting that I would not use those terms as given. One of the tests showed that social class did not matter once we adjust for a person’s attitude toward greed. A positive attitude toward greed is positively correlated with social class, but it was also easy enough to “prime” the lower class individuals to feel the same way, suggesting that extreme context dependence will hold here.
Fahrer protziger Autos verhalten sich wie A... Aha, das ist was ganz was neues. Als Unterhaltung geht ja das noch durch. Aber was die Medien daraus machen.
Wenn ich solche Artikel lese, frag ich mich immer wer ist denn eigentlich reich?
Ist jemand schon reich, wenn er ein Einkommen im 6 stelligen Bereich erziehlt? Was ist, wenn er aber 5 Kinder hat? Ist Jemand reich, wenn die Firma, die er als eingtragener Kaufman man betreibt, von irgend welchen Experten dann auf mehr als 1 Millionen geschätzt wird?
Oder jemand der reich an Ideen ist?
Wen meinen diese Leute eigentlich wenn sie von den "Reichen" sprechen?
Vieleicht hat jemand hier im Forum eine griffige Definition für Reichtum? Insbesondere im Hinblick auf eine Reichen-Steuer.
xanopos
(
gelöscht
)
Beiträge:
29.02.2012 16:39
#4 RE: Reichtum förder Unmoral! - jetzt auch wissenschaftlich erwiesen
Zitat von RapsackVieleicht hat jemand hier im Forum eine griffige Definition für Reichtum? Insbesondere im Hinblick auf eine Reichen-Steuer.
Weiß nicht mehr, wo ich es herhabe: nach der griffigsten Definition, die ich kenne, ist jemand reich, wenn er mehr als doppelt so viel verdient wie man selbst. Für die Reichensteuer wäre demnach die Grenze das doppelte Gehalt des Finanzministers.
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