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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 774 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

29.02.2012 10:15
US-Präsidentschaftswahlen 2012 (19): Romney vs Santorum Antworten

Nachdem die Ergebnisse der gestrigen Vorwahlen vorliegen, wird immer deutlicher, worum es bei den Republikanern geht und warum es ihnen so schwer fällt, sich auf ihren Kandidaten zu verständigen:

Es gibt zwei Grunddimensionen, auf denen die Anhänger der GOP sich über einen großen Bereich verteilen: Die materielle (Mittelschicht/Wohlhabende vs. Unterschicht/untere Mittelschicht) und die weltanschauliche (Evangelikale/Grundkonservative vs gemäßigt Konservative).

Auf beiden Dimensionen besetzen Romney und Santorum extreme Pole. Es fehlt ein Kandidat wie McCain, der auf beiden 2008 eher in der Mitte war; oder Huckabee, der es jetzt gewesen wäre.

Thomas S. Offline



Beiträge: 20

29.02.2012 19:05
#2 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012 (19): Romney vs Santorum Antworten

Ich haette noch die Probleme, die Santorum bei der Unterstuetzung durch weibliche Waehler bekommen koennte hinzugefuegt.

Die Gesamtdiskussion um seine "social issues" hat ihm wohl auch bei den konservativen Frauen geschadet. Ich weiss nicht mehr genau wo ich die Diskussion dazu gelesen habe. Ich glaube das wurde sowohl im "Weekly Standard" als auch im "Commentary" diskutiert.

Letzlich denke ich, dass Santorum aufgrund seiner Fokussierung auf diese "social issues" es nicht zum republikanischen Bewerber schaffen wird.

Er hat sich gut positioniert, weil er den "Anti Romney" gut geben konnte und im Gegensatz zu Gingrich moralisch integer ist, aber mit einer sich verschaerfenden, konservativeren Rhetorik von Romney, wird dieser letzlich viel Boden gut machen koennen.

Ich glaube am Ende hat alles von dieser Wahl in Michigan abgehangen. Auch wenn es ein langer fight wird, ich denke zu guter letzt wird die Vernunft siegen und damit Romney der Kandidat.

Gansguoter Offline



Beiträge: 988

29.02.2012 19:16
#3 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012 (19): Romney vs Santorum Antworten

SChon heute vor 7 Uhr wurden wir vom Washington-Korrespondenten des WDR2 belehrt, was wir gefälligst von den Kandidaten zu denken haben. Romney sei ein großkotziger Millionär, der mit den Autos seiner Frau angebe. Santorum hingegen sei nach Überzeugung "selbst der Amerikaner im MIttleren Westen" (was wohl heißen soll: diese Hinterwäldler) "einfach nur peinlich". Wieso der "peinliche" Kandidat dann doch so relativ erfolgreich ist, das wurde allerdings nicht erklärt, sondern verschwiegen.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

29.02.2012 22:28
#4 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012 (19): Romney vs Santorum Antworten

Zitat von Thomas S.
Ich haette noch die Probleme, die Santorum bei der Unterstuetzung durch weibliche Waehler bekommen koennte hinzugefuegt.

Da haben Sie Recht.

Es scheint allerdings ein Problem zu sein, das erst jetzt im Entstehen ist. Ich meine mich an frühere exit polls zu erinnern, in denen Santorum bei Frauen sogar besser abschnitt als z.B. Gingrich oder Paul (der ein typischer Männerkandidat ist). Jetzt aber hat Santorum diese Probleme; vielleicht, weil Themen wie Abtreibung und Kontrazeption, auch der Zugang von Frauen zum Militär jetzt in der Debatte hervorgetreten sind.

Zitat von Thomas S.
Die Gesamtdiskussion um seine "social issues" hat ihm wohl auch bei den konservativen Frauen geschadet. Ich weiss nicht mehr genau wo ich die Diskussion dazu gelesen habe. Ich glaube das wurde sowohl im "Weekly Standard" als auch im "Commentary" diskutiert.

Ja, das liegt, denke ich, an dem, was ich zu skizzieren versucht habe: Er ist einerseits erzkonservativ und sucht andererseits die populistische Karte zu spielen.

Ich erinnere mich an seine Rede nach einer der Vorwahlen, in deren Mittelpunkt ein einziges Thema stand: the people solle entscheiden. Konservative wollen das aber nicht unbedingt; sie wollen eher, daß die Verfassung oder auch die Bibel entscheidet.

Zitat von Thomas S.
Er hat sich gut positioniert, weil er den "Anti Romney" gut geben konnte und im Gegensatz zu Gingrich moralisch integer ist, aber mit einer sich verschaerfenden, konservativeren Rhetorik von Romney, wird dieser letzlich viel Boden gut machen koennen.

Ich glaube am Ende hat alles von dieser Wahl in Michigan abgehangen. Auch wenn es ein langer fight wird, ich denke zu guter letzt wird die Vernunft siegen und damit Romney der Kandidat.

Das hoffe ich auch. Romney beeindruckt mich nicht besonders (anders als vor vier Jahren John McCain), aber wenn ich Amerikaner wäre, dann hätte er meine Stimme. Als derjenige, der jedenfalls besser ist als irgendein anderer der Kandidaten, sei es GOP oder Dem.

Herzlich, Zettel

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

29.02.2012 22:42
#5 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012 (19): Romney vs Santorum Antworten

Zitat von Zettel
Ich erinnere mich an seine Rede nach einer der Vorwahlen, in deren Mittelpunkt ein einziges Thema stand: the people solle entscheiden. Konservative wollen das aber nicht unbedingt; sie wollen eher, daß die Verfassung oder auch die Bibel entscheidet.


Aber wenn mit "the people" eine vermeintlich konservative Mehrheit gemeint ist, entscheiden Verfassung oder Bibel ja doch

Zitat von Zettel
Das hoffe ich auch. Romney beeindruckt mich nicht besonders (anders als vor vier Jahren John McCain), aber wenn ich Amerikaner wäre, dann hätte er meine Stimme. Als derjenige, der jedenfalls besser ist als irgendein anderer der Kandidaten, sei es GOP oder Dem.


Er ist als berüchtigter Flip-Flopper und Opportunist ja auch am nächsten an Merkel dran

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

29.02.2012 22:58
#6 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012 (19): Romney vs Santorum Antworten

Zitat von Rayson

Zitat von Zettel
Das hoffe ich auch. Romney beeindruckt mich nicht besonders (anders als vor vier Jahren John McCain), aber wenn ich Amerikaner wäre, dann hätte er meine Stimme. Als derjenige, der jedenfalls besser ist als irgendein anderer der Kandidaten, sei es GOP oder Dem.


Er ist als berüchtigter Flip-Flopper und Opportunist ja auch am nächsten an Merkel dran


Schöler Rayson, Sö sänd albern, setzen Sö söch!

lois jane Offline



Beiträge: 662

29.02.2012 22:58
#7 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012 (19): Romney vs Santorum Antworten

Zitat von Gansguoter
SChon heute vor 7 Uhr wurden wir vom Washington-Korrespondenten des WDR2 belehrt, was wir gefälligst von den Kandidaten zu denken haben. Romney sei ein großkotziger Millionär, der mit den Autos seiner Frau angebe. Santorum hingegen sei nach Überzeugung "selbst der Amerikaner im MIttleren Westen" (was wohl heißen soll: diese Hinterwäldler) "einfach nur peinlich". Wieso der "peinliche" Kandidat dann doch so relativ erfolgreich ist, das wurde allerdings nicht erklärt, sondern verschwiegen.



Klar der Kandidat des WDR, nein der gesamten deutschen Journaille (FAZ eingeschlossen) ist Obama.

Einen "Kandidaten der Vernunft" gibt es meiner Meinung nach nicht, kann ihn nicht geben. Eine solche Vernunft wäre nur Ideologie!

"Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande!"
Und nimm den Staat weg, dann bleiben unorganisierte Räuber zurück!

C. Offline




Beiträge: 2.639

29.02.2012 23:24
#8 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012 (19): Romney vs Santorum Antworten

Zitat von Zettel
Romney beeindruckt mich nicht besonders (anders als vor vier Jahren John McCain), aber wenn ich Amerikaner wäre, dann hätte er meine Stimme.



Wäre ich Amerikanerin würde ich die Republikaner nachsitzen lassen und George Clooney wählen. Leider hat er keine Zeit und lässt sich durch Barrack Obama vertreten.

Zitat von Clooney
"If he was a Republican running, because Republicans are better at this," Clooney continued, "they'd be selling him as the guy who stopped 400,000 jobs a month from leaving the country. They'd be selling him as the guy who saved the auto-industry. If they had the beliefs, they'd be selling him as the guy who got rid of 'Don't Ask, Don't Tell,' who got Osama bin Laden. You could be selling this as a very successful three years."



Dagegen ist schwer anzustinken, also noch vier weitere Jahre Obama. Vielleicht ist dann Bruce Willis verzweifelt genug, sich doch als Republikaner zu bekennen.

Zitat von Bruce Willis
I'm a Republican only as far as I want a smaller government, I want less government intrusion, I want them to stop pissing on my money and your money, the tax dollars that we give 50 per cent of or 40 per cent of every year, and I want them to be fiscally responsible, and I want these goddamn lobbyists out of Washington. Do that and I'll say I'm a Republican. But other than that, I want the government to take care of people who need help, like the kids in foster care, the half a million kids who are in orphanages right now, they call them foster homes but they're orphanages. I want them to take care of the elderly and give them free medicine, give them whatever they need. There's tons, billions and billions of dollars that are just being wasted. Okay? I hate government. I'm apolitical. Write that down. I'm not a Republican."

http://iceagenow.info

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