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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 907 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

06.03.2012 10:01
Zitat des Tages: Klarsfeld in Güstrow Antworten

Eine interessante Rede von Beate Klarsfeld, auf die ich durch einen Hinweis hier im Forum von Konsul aufmerksam wurde.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.560

06.03.2012 14:28
#2 RE: Zitat des Tages: Klarsfeld in Güstrow Antworten

Variationen zum "Besuch der Alten Dame". Die Stasi wußte sehr genau, warum sie auf Frau Klarsfeld zugegangen ist.. Aber auch in anderer Hinsicht wächst mit dieser Kandidatur zusammen, was zusammengehört. Frau Klarsfeld verkörpert nämlich in archetypischer Weise den Typus, der, als diese Parteien noch immer, immer recht hatten, als "Fellow Travelers" bekannt waren - von H. G. Wells über Sidney und Beatrice Webb zu Zeiten der frühen Sowjetunion bis zu den Mao- und Fidel-Touristen: nett, offen, arglos, mit einem unverbrüchlichen Glauben an das Gute in allen Menschen, das nur von ein paar Fieslingen gestört wird, die man mit Maulschellen bekämpfen kann, oder vielleicht, indem man ihnen Bonbons schenkt, dazu von einem narzistischen Solipsismus, wie er auch in ihrer Rede zum Ausdruck kommt. (Ein wirklich zynischer Gedanke: wie gut, daß Jean Ziegler ihr nicht die Gaddafi-Menschenrechts-Medaillle vermittelt hat... ).
Als die Grünen anfingen, den festgefügten Parteienproporz der "Be-Er-Deh" aufzumischen, haben sie 1984 Luise Rinser vorgeschlagen, die ebenfalls von diesem Schlag war: nette alte Dame, selbstüberschätzte Antifa-Superwoman. Allerdings war Luise Rinser in der Tat klassischer Fellow Traveler zum Großen Bruder.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

07.03.2012 18:46
#3 Also doch! Antworten

Zitat von Zettel
Eine interessante Rede von Beate Klarsfeld, auf die ich durch einen Hinweis hier im Forum von Konsul aufmerksam wurde.

Es wird immer doller. Nach Recherchen von "Welt-Online" hat Klarsfeld doch Geld aus der DDR bekommen. Und sie hat in einem DDR-Propagandablatt publiziert.

Als ihre Kandidatur ins Gespräch gebracht worden war, erschien sie mir als die aus der Sicht der umbenannten SED ideale Kandidatin. Ich habe mich deshalb über die Widerstände gegen sie gewundert und das auf Israelfeindlichkeit zurückgeführt. Nach den jetzigen Enthüllungen könnte es auch sein, daß einige in der Partei sich einmal bei alten Freunden vom MfS über die Akte Klarsfeld erkundigt hatten.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

07.03.2012 18:56
#4 Weggenossen Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann
Aber auch in anderer Hinsicht wächst mit dieser Kandidatur zusammen, was zusammengehört. Frau Klarsfeld verkörpert nämlich in archetypischer Weise den Typus, der, als diese Parteien noch immer, immer recht hatten, als "Fellow Travelers" bekannt waren - von H. G. Wells über Sidney und Beatrice Webb zu Zeiten der frühen Sowjetunion bis zu den Mao- und Fidel-Touristen: nett, offen, arglos, mit einem unverbrüchlichen Glauben an das Gute in allen Menschen, das nur von ein paar Fieslingen gestört wird, die man mit Maulschellen bekämpfen kann, oder vielleicht, indem man ihnen Bonbons schenkt, dazu von einem narzistischen Solipsismus, wie er auch in ihrer Rede zum Ausdruck kommt.

Wohl wahr. Jetzt im Alter erinnert sie sehr an das "Friedens-Klärchen" Klara Faßbinder.

Überhaupt sind Frauen unter diesen Weggenossen stark vertreten. Sie erwähnen Luise Rinser. Ein anderes Beispiel ist Renate Riemeck, die Ziehmutter von Ulrike Marie Meinhof. Sie hat sich seinerzeit aus Ostberlin instruieren lassen, als sie die DFU als Tarnorganisation der damals verbotenen KPD mit gründete.

Auch die ADF und zuvor schon der BdD waren solche kommunistisch gesteuerten Organisationen, in denen das "progressive Bürgertum" zum Wohl der kommunistischen Weltbewegung organisiert werden sollte.

Herzlich, Zettel

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