Bei der deutschen Zusammenfassung dieses Artikels von George Friedman habe ich mich enger als bei den früheren Folgen der Serie an den Wortlaut Friedmans gehalten; denn ich kann persönlich nicht alles nachvollziehen, was er schreibt.
Aber es ist schon Friedman wie (fast) immer: Intelligent, kenntnisreich und überraschend.
Zitat von FriedmanThe United States is currently the dominant power, but the combination of German technology and Russian resources -- an idea dreamt of by many in the past -- would become a challenge on a global basis.
Ich glaube, das brauchen die VSA nicht fürchten - denn von welcher deutschen Technik redet Friedman hier?
Kerntechnik? Vernichtet. Gentechnik? Vertrieben. Wehrtechnik? Teuer, hat Russland auch selbst genügend.
Dass wir eines Tages unter Bundespräsident Töpfer mit Windrädern und Solarzellen die Welt erobern glaube ich eher nicht.
"German Technology" ist etwas, was aus traditionellen Gründen in der Welt noch einen guten Namen hat, und Friedman hat sich davon beeinflussen lassen. Die wahren Technikzentren werden aber künftig nach meiner Einschätzung immer mehr in Hinterasien und weiterhin Nordamerika liegen. Das könnte sich nur ändern, wenn Deutschland seine grundsätzliche Fortschritts- und Technikfeindlichkeit ablegt. Und danach sieht es für mich nicht aus.
Die Geopolitik jetzt mal außen vor lassend, es ist einfach nicht zutreffend, daß zwischen D und RUS wirtschaftliche Verflechtungen oder Verflechtungspotenziale vorliegen, wie Friedmann sie beschreibt. Fakt ist:
- Deutsches FDI in RUS ist zwar in den letzten 10 Jahren stark gestiegen, jedoch sowohl absolut als auch zB relativ zu anderen EU-Ländern immer noch auf niedrigem Niveau. GB, F, NL, LUX, CY und BE haben höhereres absolutes FDI in RUS als D! - Bei deutschem FDI in RUS handelt es sich überwiegend um Finanzdienstleistungen und Lebensmittelhandel, keineswegs um "factories" - selbst bei deutschen Kernkompetenzen siehts mau aus: Die größten Automarken in RUS sind Lada, Chevrolet, Hyundai, Kia, Renault, Nissan (Q1-Q3 2011). Immerhin wachsen VW und Opel am stärksten (abs. Platz: 7 und 14) http://www.bdw-automotive.de/images/down...ng-sept2011.pdf
Zitat von ZettelBei der deutschen Zusammenfassung dieses Artikels von George Friedman habe ich mich enger als bei den früheren Folgen der Serie an den Wortlaut Friedmans gehalten; denn ich kann persönlich nicht alles nachvollziehen, was er schreibt.
Aber es ist schon Friedman wie (fast) immer: Intelligent, kenntnisreich und überraschend.
Ist es nicht gerade dieser unverfangene Blick von außen der diese und viele andere seiner Analysen so wertvoll machen? Kaum ein Pressemedium in Deutschland würde solch eine gewagte Theorie versuchen historisch herzuleiten. Wenn man Stratfor nicht als ein solches sieht, sondern als Geheimdienst kann man seinen Schlussfolgerungen vielleicht einen manipulativen Charakter unterstellen. Tut man dies nicht, sondern bedenkt wie genau Stratfor recherchiert bevor eine Analyse veröffentlicht wird, bleibt ein erhebliches Maß an Brisanz welcher einem weiteren Ausbau der strategischen Partnerschaft mit Russland innewohnt. Zumal deren Gültigkeit zur erneuten Wahl Putins zum Präsidenten Russlands erneut bekräftigt wurde. Was mich natürlich brennend interessiert, geehrter Zettel, ist, welche Punkte Sie nicht nachvollziehen können.
Der Artikel sagt aus meiner Sicht mehr über irrationale amerikanische Ängste als über die europäischen Tendenzen. Wirtschaftliche Properität entsteht bei unserem hohen Niveau durch Organisationsformen, die nachhaltig und nicht nur auf dem Papier Partizipation, Kreativität und Motivation fördern und ganz sicher nicht durch diese infantilen Zinnsoldaten-Spielereien a la Stratfor. Für die Relevanz von Zugang zu Rohstoffen und Energie für nachhaltige mittel/west-europäische Wirtschaftsstärke reicht ein Blick in die französische und deutsche Exportstatistik der letzten 30 Jahre. Auch wenn französische Unternehmen einen wesentlich günstigeren Zugang zu Energie haben, fallen die immer weiter hinter Deutschland zurück.
Sie muessen offensichtlich einen anderen Artikel gelesen haben: Wo sehen Sie in diesem Artikel Analyse oeder Recherche? Bis zur Ueberschrift "An Alternative Strategy" besteht der Artikel aus Trivia die in jedem Oberstufen-Geschichtsbuch bzw jeder einigermassen kompetenten Tageszeitung stehen. Der Artikel erwaehnt keine einizige Statistik, nennt keine Daten/Fakten und zitiert keine Quellen, noch nicht mal anonyme. Zudem werden die "Analysen" nicht von den Fakten getragen - weder hat Deutschland ein besonders hohes FDI in Russland, noch verlagern deutsche Firmen Produktion nach Russland, noch fragen russische Firmen deutsche Technologie in hohem Mass nach (wofuer auch?), noch hat Russland (das ebenso ueberaltert wie Deutschland) eine grosse gutausgebildete work force. Allein dass Deutschland den Grossteil seines Erdgases momentan aus Russland bezieht - das stimmt. Und selbst das wird sich bald aendern.
Stratfor - wie bereits an anderer Stelle gesagt: Seichter, tendenzioeser fluff. Dass Friedman sich offenbar fuer eine Art Privat-Geheimdiesnt haelt finde ich da umso peinlicher - fuer ihn und seine Kunden.
Zitat von john jAllein dass Deutschland den Grossteil seines Erdgases momentan aus Russland bezieht - das stimmt. Und selbst das wird sich bald aendern.
Werter John J, machen Sie mich glücklich ;-), und sagen Sie mir, inwiefern sich die Abhängigkeit vom russischen Gas in Bälde veringern wird. Mir ist da nichts bekannt; aber ich lerne immer und gerne dazu.
Mit freundlichem Gruß
-- Wer mich ertragen kann, erträgt auch das Leben – Uwe Richard
Zitat von Erling PlaetheIst es nicht gerade dieser unverfangene Blick von außen der diese und viele andere seiner Analysen so wertvoll machen? Kaum ein Pressemedium in Deutschland würde solch eine gewagte Theorie versuchen historisch herzuleiten.
Die Pressemedien in Deutschland leiten noch viel mehr "gewagte" Theorien her. Vor einem Jahr hat das Intelligenzblatt ZEIT vorgeschlagen, Tunesien in die EU aufzunehmen. Und nicht nur die Pressemedien wagen. Die EU-Oberen haben beispielsweise hergeleitet, dass die Aufnahme von Griechenland, Rumänien und Bulgarien in die EU ne tolle Sache ist. Im Vergleich zu dieser geistigen Diarhoe ist Stratfor nachgerade seriös.
Zitat von lemmyPazDer Artikel sagt aus meiner Sicht mehr über irrationale amerikanische Ängste als über die europäischen Tendenzen.
Das ist mir auch schon oft aufgefallen. Die Amis auf ihrer Insel können sich gar nicht vorstellen, dass andere Menschen vollkommen anders ticken.
Die wägen rational ab und stellen fest, dass eine Vereinigung für beide Seiten vorteilhaft wäre. Die Kompetenzen würden sich ergänzen. Beide zusammen wären dann befähigt für das Wasser- und Landleben, für Salz- und Süßwasserverbrauch, für Groß- und Kleintierjagd – wenn sich der russische Bär mit der deutschen Qualle zusammentut.
Auf den ersten Blick erkennt ein Blinder mit Krückstock, das kann nicht funktionieren. Aber die Stammtischler wurden bekanntlich schon oft von der Realität eines besseren belehrt. Die haben ja auch behauptet, es wird nicht funktionieren Deutschland mit Griechenland zu vereinigen. Und nun – haben sie recht. Ätsch!
Zitat von EinervonvielenDie Pressemedien in Deutschland leiten noch viel mehr "gewagte" Theorien her. Vor einem Jahr hat das Intelligenzblatt ZEIT vorgeschlagen, Tunesien in die EU aufzunehmen..
Mir geht es um den Blick eines Experten der von außen auf Europa gerichtet ist. Dieser trägt m. E. zur Blickfelderweiterung bei, unabhängig davon ob ich das Ergebnis der Analyse nun teile oder nicht. So ähnlich wie ihr Posting, lieber Einervonvielen.
Zitat von EinervonvielenUnd nicht nur die Pressemedien wagen. Die EU-Oberen haben beispielsweise hergeleitet, dass die Aufnahme von Griechenland, Rumänien und Bulgarien in die EU ne tolle Sache ist. Im Vergleich zu dieser geistigen Diarhoe ist Stratfor nachgerade seriös.
Meiner Ansicht nach ist es außerordentlich gewagt Stratfor mit derart mangelnder Wertschätzung zu begegnen. Liest man längere Zeit die Artikel von Stratfor erschliesst sich die Qualität allein durch die politische Entwicklung. Ich lese Stratfor solange ich ZR lese. Die Qualität von Zettels Analysen war mir Grund genug, mich intensiver der Lektüre von Stratfor zuzuwenden. Ich bin von beiden bisher nicht enttäuscht worden. Was mich unabhängig davon verwundert, ist der Stil der Kritik in beiden Antworten auf mein Posting. Soviel Selbstsicherheit, solch ein Maß an Überlegenheit würde ich umgekehrt in meiner Achtung der Arbeit von Stratfor gar nicht aufbringen wollen, aber das nur am Rande.
Fakt ist: Deutschland will und kann nicht führen. Führen lassen, gerne. Auch verlässlicher Partner sein - sehr gerne. Nur, wer käme dafür infrage? In Europa keiner. Frankreich würde gern, ist aber bei weitem nicht stark genug dafür. Politisch ambitioniert auf jeden Fall, aber ökonomisch und finanziell ein Pflegefall.
Die umgebenden Europäer gebärden sich leider großteils wie eine Horde quengelnder Kinder, die ständig fordern: Deutschland mach mal, tu was, gib uns, ... mach dich mal kleiner, damit wir größer aussehen. Ansonsten halt die Klappe, sonst bist du ein "hässlicher Deutscher"! So werden wir nicht glücklich. Ein paar Europäer würden aber von der wirtschaftlichen Mentalität durchaus zu uns passen. Holland, Skandinavien, Österreich und die Schweiz würden mir da spontan einfallen. Die werden aber den Teufel tun und sich den Klotz Deutschland an ein sonderpartnerschaftliches Bein binden.
Es bleiben die Schwergewichte. China ist zu weit weg, eher Konkurrent, und sich selbst groß und wichtig genug. Die USA sind der wünschenswerteste Partner, gern auch Führer - aber sie haben sich anscheinend von Europa abgewandt, und gehen aus ökonomischen Gründen eher wieder in die Isolation als sich in Europa zu engagieren.
Es bleibt: Der russische Bär. Friedmann zählt da nur die offensichtlichen ökonomischen 1 und 1 zusammen. Wenn ich mir die europäischen Quengelhorden so angucke, dann würde ich subjektiv auch sagen, dass selbst die russische und die deutsche Mentalität gut zusammengingen. Die Deutschen könnten in Ruhe werkeln und schrauben, und bräuchten nur noch in eine Richtung gucken - die aus der Mischka die Rohstoffe rüberschiebt. Die Russen dagegen könnten wieder ein bissl mehr "den Breiten" machen und wohlwollend zum kleinen "Brüderchen" runtergucken, was der da grad so bastelt. Und ab und zu trifft man sich dann zu Kaviar und Wodka im brandenburgischen Sonderjagdgebiet Schorfheide.
Ich glaube langsam, dass es für Deutschland am Besten wäre, wenn man sich für "neutral" erklärte. "Blockfrei", wenn es den Begriff noch gäbe. Aber die Hoffnung auf eine Art Schweiz auf deutschem Boden ist wohl leider illusorisch.
Beste Grüße, Calimero
---------------------------------------------------- Calimeros Rumpelkammer - Ein Raum für freie Rede und Gedanken, mittendrin im Irrenhaus.
Zitat von john jAllein dass Deutschland den Grossteil seines Erdgases momentan aus Russland bezieht - das stimmt. Und selbst das wird sich bald aendern.
Werter John J, machen Sie mich glücklich ;-), und sagen Sie mir, inwiefern sich die Abhängigkeit vom russischen Gas in Bälde veringern wird. Mir ist da nichts bekannt; aber ich lerne immer und gerne dazu.
Die Stichworte lauten in diesem Fall "Schiefergas" und "Schieferöl", auch unter "unkonventionelle Lagerstätten" verbucht. Pro primo ist die Exploration und die Fördertechnik zumindest in den USA so weit gediehen, daß man dort vom Gasimporteur zum Exporteur umgesattelt hat; secundo wird die Förderung gerade aufgebaut; der Rest der Welt ist dabei, dem Beispiel zu folgen - gerade auch in Polen (auch in Frankreich und Dänemark). Soweit sichtbar, geht hier nur Deutschland seinen mittlerweile traditionellen Sonderweg der Verteufelung der neuen Technik und des Abseitsstehens; das heißt nun ja nicht, daß man sich nicht in zehn Jahren sein Öl & Gas nicht mehr vom Zarenhof bezieht. Andererseits: man wird sich in Rußland die Konkurrenz nicht einfach so bieten lassen (zumal letzten Endes Öl und Gas die Haupteinnahmequellen des Staates darstellen). Der Rest der Welt wird nicht zögern und sich nach Kräften von den bisherigen Energielieferanten freimachen (mit Erfolg; wenn man sich die bisherigen Probebohrungen ansieht, scheint es schlicht keine Gegend der Welt zu geben, wo der Untergrund nicht mit diesem Stoff getränkt ist). Wenn Deutschland als einziger Devisenbringer übrigbleibt (weil ja Verträge einzuhalten sind, weil ein Zurückrudern ja nur extreme Kräfte wecken würde, weil es eben deutsch ist, ein Dummheit bis zum bitteren Ende durchzuziehen), kann das interessant werden, der spin wird dann wohl lauten, daß der Hebelarm, an dem die Deutschen damit säßen, beständig länger würde. Von daher hege ich Zweifel, ob man sich hier freistrampelt, auch wenn die Chance da ist. Außerdem will's mir manchmal ganz so scheinen, als fänden es die meisten Zeitgeistgenossen hierzulande nachgerade schick, in Sachen Grundversorgung von Diktaturen und zynischen Machtspielern abhängig zu sein.
Zitat von CalimeroFakt ist: Deutschland will und kann nicht führen.
Ich weiß nicht ob das ein Fakt ist. Etwas mehr Zeit um in diese reinzuwachsen braucht Deutschland wohl noch. Es geht ja auch nicht um Führung in der Verteidigungspolitik, oder in der Wirtschaftspolitik. Auf beiden Feldern gibt es keine europäische Telefonnummer. Von Deutschland wird Führung in der europäischen Finanzpolitik gefordert. Und diese Führungsrolle hat Deutschland angenommen. Es führt wie Deutschland regiert wird, für liberale Geister deutlich zu paternalistisch, mit einem Hang zur Bevormundung, zur Weltverbesserei und zur Rechthaberei. Aber andere Nationen haben auch ihre Schwächen. Europa wird durch die Eurokrise nicht liberaler, genau so wie Deutschland sich vom Liberalismus weiter entfernt. Das ist aber kein Grund die deutsch-russische Option in Erwägung zu ziehen, es wäre eine der Flucht, des jämmerlichen Wegduckens. Einer selbstbewussten Nation unwürdig. Die Eurokrise ist eine europäische Gemeinschaftsaufgabe und Bewährungsprobe für Deutschland zu beweisen das es im Westen tief verwurzelt und nicht nur angekommen ist. Failure is not an Option. Es könnte um den Euro und die europäischen Finanzen durchaus wesentlich schlechter bestellt sein als es derzeit der Fall ist. Führung bedeutet m. E. in der EU auch nicht, dass die anderen hinterherrennen, sondern die Suche nach dem besten Kompromiss unter Beachtung der besten Lösungsansätze. Und die kommen logischerweise von der wirtschaftlich stärksten Nation, welche selbstverständlich auch am besten wissen sollte wie diese optimal umgesetzt werden können. Und da hat Deutschland mit der Wiedereingliederung der ehemaligen DDR einfach mal ein recht passables Musterstück vorgelegt. Deshalb führt Deutschland auch. Es wird uns zugetraut dass wir es können, vielleicht sogar nur wir. In den letzten Wochen war ich in den USA und es wurde in den Gesprächen über dieses Thema immer der Vergleich gezogen mit Amerika und das Deutschland Amerika doch viel besser verstehen müsste, jetzt da es auch eine Führungsnation geworden ist.
Zitat von Ulrich ElkmannDie Stichworte lauten in diesem Fall "Schiefergas" und "Schieferöl", auch unter "unkonventionelle Lagerstätten" verbucht. Pro primo ist die Exploration und die Fördertechnik zumindest in den USA so weit gediehen [...] [..] hege ich Zweifel, ob man sich hier freistrampelt, auch wenn die Chance da ist. Außerdem will's mir manchmal ganz so scheinen, als fänden es die meisten Zeitgeistgenossen hierzulande nachgerade schick, in Sachen Grundversorgung von Diktaturen und zynischen Machtspielern abhängig zu sein.
Ich kann hier keinen Weg sehen, der die Abhängigkeit vom russischen Gas verringert. Die deutsche Energieplanung bis 2050 sieht meines Wissens eine weitgehende Energieversorgung durch »Erneuerbare« (Unsinniges Wort; erinnert mich an einen noch blöderen Slogen: »Keine Atommülldeponie auf dem Mars – denn Mars bringt verbrauchte Energie sofort zurück!«) und Stromsparen vor. Ich sehe eher ein Wachsen der Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas voraus, denn ein Schrumpfen. Außerdem haben die Deutschen, wie Sie sehr richtig schreiben, eine Affinität zu (Erziehungs)diktaturen.
Mit freundlichem Gruß
-- Wer mich ertragen kann, erträgt auch das Leben – Uwe Richard
Zitat von CalimeroFakt ist: Deutschland will und kann nicht führen.
Ich weiß nicht ob das ein Fakt ist. Etwas mehr Zeit um in diese reinzuwachsen braucht Deutschland wohl noch. Es geht ja auch nicht um Führung in der Verteidigungspolitik, oder in der Wirtschaftspolitik. Auf beiden Feldern gibt es keine europäische Telefonnummer.
Ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, was eine europäische Telefonnummer damit zu tun haben soll, lieber Erling Plaethe. Aber Führung hat immer etwas mit Autorität zu tun, der sich andere unterordnen. Ob freiwillig oder gezwungenermaßen. Und "unterordnen" will sich in Europa niemand. Unter Deutschland schon gar nicht. Wer führen will muss außerdem ein gesundes Selbstbewusstsein haben. Das sehe ich bei Deutschland nicht. Allenfalls schlägt Selbstunterordnung manchmal in selbstüberschätzendes Gepolter um.
Zitat von Erling PlaetheVon Deutschland wird Führung in der europäischen Finanzpolitik gefordert. Und diese Führungsrolle hat Deutschland angenommen.
Wo bitte führt Deutschland denn da? Bis jetzt zahlt man nur am meisten, mit dem erklärten Ziel sich und alle anderen einer europäischen Bürokratendiktatur unterwerfen zu wollen. Selbst die deutsche Forderung nach nationalen Schuldenbremsen ist jetzt schon Makulatur. Hier Deutschland selbst, in Spanien, Italien, Frankreich siehts nicht anders aus (Links liefere ich bei Interesse nach). Dass Deutschland hier führt halte ich für eine riesige Übertreibung, denn dafür hat man einfach selbst kein tragfähiges Konzept. Man wehrt sich lediglich (weitgehend erfolglos) dagegen, sich allzusehr im Sinne der Partner treiben zu lassen.
Beste Grüße, Calimero
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Zitat von CalimeroIch weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, was eine europäische Telefonnummer damit zu tun haben soll, lieber Erling Plaethe.
Leicht abgewandeltes Bonmot von Henry Kissinger: "Solange Europa keine Telefonnummer habe, könne es auch kein außenpolitischer Akteur sein." Im Gegensatz zu Ihnen, lieber Calimero, kann ich mir auch Führung ohne Unterordnung vorstellen, immer noch übrigens, auch wenn sie nach Rayson jetzt schon der zweite sind der mir da widerspricht. Und es sicher noch viel mehr gibt.
Zitat von CalimeroWo bitte führt Deutschland denn da? Bis jetzt zahlt man nur am meisten, mit dem erklärten Ziel sich und alle anderen einer europäischen Bürokratendiktatur unterwerfen zu wollen.
So kann man das auch ausdrücken. Und die "europäische Bürokratendiktatur" hat eine deutliche deutsche Prägung. Dort führt Deutschland.
Zitat von EinervonvielenDie Pressemedien in Deutschland leiten noch viel mehr "gewagte" Theorien her. Vor einem Jahr hat das Intelligenzblatt ZEIT vorgeschlagen, Tunesien in die EU aufzunehmen.
Mir geht es um den Blick eines Experten der von außen auf Europa gerichtet ist. Dieser trägt m. E. zur Blickfelderweiterung bei, unabhängig davon ob ich das Ergebnis der Analyse nun teile oder nicht. So ähnlich wie ihr Posting, lieber Einervonvielen. Meiner Ansicht nach ist es außerordentlich gewagt Stratfor mit derart mangelnder Wertschätzung zu begegnen.
Die Amis hatten schon zur Wiedervereinigungszeit Angst vor einer Vereinigung von Deutschland mit dem gerade im Stadium der Neugründung (oder noch eine Stufe davor) befindlichen Russland. Ich würde gern rausfinden, welches traumatische Erlebnis diese Angst ins kollektive Gedächtnis geprägt hat. Vor 22 Jahren, konnte man das damit erklären, dass kein Anschauungsmaterial für das Mergen von unterschiedlichen Kulturen vorlag. Heute ist die Kenntnislage anders. Die EU-Exzesse zeigen wie es nicht funktioniert nicht. Man kann unterschiedliche Kulturen nicht zusammenzunageln. Griechenland und Deutschland passen nicht zusammen.
Es ist ja nicht so, dass wir uns überarbeiten. Trotzdem ist die deutsche Industrie hochproduktiv. Dafür gibt es viele Ursachen. Eine ist das reibungslose Zusammenwirken der einzelnen Teilschritte innerhalb komplexer Prozesse. So was kann nicht befohlen werden. Das funktioniert, weil bei aller Unterschiedlichkeit und allem Hickhack die Marktteilnehmer eben doch gleich ticken. Es liegt auf der Hand … ich dachte es liegt auf der Hand, dass fundamental unterschiedliche Systeme wie Deutschland und Russland nie und nimmer reibungslos zusammenwirken können. Wie soll die deutsche Korrektheit zusammenwirken mit Russland? Mit den Oligarchen kommt man vielleicht noch klar, wenn man einige Spielregeln beachtet. Aber so richtig kompatibel zum deutschen Rechtssystem sind die auch nicht. Haben Sie eine Idee, wie man mit den Opritschniki kooperiert? Und warum geht der Analyst auf diese wichtige Frage nicht ein?
Wie soll eine Kooperation stattfinden zwischen dem vor nationalem Überlegenheitsdünkel strotzenden Russland und dem sich nicht für seine Taten, sondern schon für seine Existenz sich schämenden Deutschland? Ist doch klar, wer in dieser Konstellation untergebuttert wird.
Der deutsche Rechtsstaat funktioniert schlecht. In Russland gibt es gar keinen. Wie soll das zusammengehen? Und warum erkennt der Analyst das nicht?
Reihenweise Siemens-Manager wurden hier verurteilt, weil sie im Ausland(!) Entscheidungsträger bestochen haben. Hallo? Wie soll man in Russland ohne Bestechung Geschäfte machen? Es geht. Natürlich. Die Korruption wird outgesourced. Jetzt verteilt nicht mehr Siemens die Schmiergelder, sondern Schmiergeldzwischenhändler (Consultants). Das geht ganz gut, solange es separate Projekte betrifft, fein säuberlich von allen anderen Gebieten abgetrennt. Bei einem Zusammengehen von Russland und Deutschland ist es vorbei mit der Separierbarkeit. Dann muss Deutschland entweder die Korruption legalisieren oder das Land versackt derart in einem Morast von Lügen und Schmiergeldzwischenhändlern, dass sich am Ende überhaupt keiner mehr zurechtfindet. Wie soll das funktionieren? Und was sagt der Analyst dazu?
Gemeinsame Interessen? Es gibt keinen objektiven Grund, warum Deutschland ausgerechnet an russischem Erdgas interessiert sein sollte. Das ist eine Marotte der deutschen Politiker. Energiequellen gibt´s genug. Auf der ganzen Welt und auch hier. Im Moment betätigt sich die deutsche politische Klasse als Handlanger der russischen Rohstoffindustrie. Die moderne Form von Erdgasgewinnung, Fracking, ist hier verpönt. Öl aus kanadischem Teersand will die EU verbieten. Angeblich wegen Umweltschutz. Es ist die gleiche EU, die den Biosprit favosiriert, zu dessen Gewinnung massenhaft tropische Urwälder abgeholzt werden. Es ist nicht das Interesse von Deutschland, ausgerechnet russisches Gas zu nutzen. Das ist das Spezialinteresse der Politikerkaste. Über die Gründe kann man spekulieren. Russland will deutsche Technik? Ja bitteschön, können die haben. Sofort. Kaufen – so einfach geht das.
Man kann durchaus was mit dem russischen Bären unternehmen. Aber dazu muss man auch glaubhaft bereit sein, dem im Zweifelsfall die Peitsche zu geben, dass der Globus bebt von seinen Schmerzensschreien. Die Amis haben da grundsätzlich keine Hemmungen. Allenfalls fehlt es an Kraft. Deutschland traut sich seit Jahren nicht mehr, eigene Interessen zu formulieren, geschweige denn durchzusetzen. Warum sieht der Analyst das nicht?
Wieviel hat die EU schon im Kosovo verbrannt? Vor 7 Jahren habe ich gelesen 25 Milliarden. Unterdessen dürfte das Doppelte aufgelaufen sein. Entstanden ist nichts. Die EU in ihrer Größe hat nicht mal den Mumm, dem Mafia-Kleinstaat Kosovo die Ohren langzuziehen. Aber mit Russland redet Deutschland auf Augenhöhe? Kaum zu glauben.
Russland ist in der Hand von Oligarchen und Opritschniki, deren Raffgier keine Grenzen kennt. Die wissen was die wollen. Und die haben keine Hemmungen bei der Wahl ihrer Mittel. Deutschland wird regiert von der Feigheit und der organisierten Verantwortungslosigkeit. Die Russen haben eine außenpolitische Agenda. Störer kleinhalten und das Glacis vergrößern. Welche Agenda hat Deutschland? Irgendwas mit Frieden, Antifaschismus, Menschenrechte, Frauen in Führungspositionen und schönes Wetter für alle.
Neulich hat die Bundesregierung sogar den Kongo faktisch ermächtigt, Deutschland zu enteignen (FAZ, FAZ). Deutschland traut sich nicht mal die Piraten abzuknallen. Aber mit Russland werden wir fertig?!
Dieses Deutschland ist weder bereit noch fähig, eine sinnvolle Gemeinschaft mit Russland einzugehen. Jede Vereinigung mit Russland wird Deutschland schweren Schaden zufügen. Wir können nur hoffen, dass Merkel das nicht mitkriegt.
Und es gibt noch einen Aspekt, auf den Autor gar nicht erst eingeht: Was sagt Polen? Allein das erste kleinste Schrittchen Zusammengehen von Deutschland und Russland, die Ostseepipeline, hat die Polen auf die Palme gebracht. Rapallo! riefen die empört und Deutschland senkte verschämt den Blick. Aus den oben genannten Gründen wird es sowieso keinen ernsthaften Zusammenschluss zwischen Deutschland und Russland geben. Aber falls doch, dann werden jeden Tag im polnischen Fernsehen die Professoren über den Weg von Rapallo über Ribbentrop-Molotow nach Auschwitz schwadronieren. Und die Amis werden viel Verständnis für die polnischen Ängste zeigen.
Von Stratfor habe auch ich hier das erste Mal was gehört. Genau wie Sie lese ich gern mal die Meinung von Außenstehenden. Stratfor bringt viel Interessantes. Aber das hier ist so daneben, dass man vom Glauben abfallen kann.
Zitat von EinervonvielenWie soll man in Russland ohne Bestechung Geschäfte machen? (…) Es gibt keinen objektiven Grund, warum Deutschland ausgerechnet an russischem Erdgas interessiert sein sollte. Das ist eine Marotte der deutschen Politiker.
Zitat von Botschaft der Bundesrepublik Deutschland MoskauDeutsche Investitionen in Russland stiegen im Jahresverlauf 2010 gegenüber dem Vergleichszeitraum in 2009 um 40 Prozent auf ca. 10,4 Mrd. US-Dollar an. Die zentralen Bereiche deutscher Investitionstätigkeit sind die verarbeitende Industrie, gefolgt von der Förderung von Bodenschätzen, Handel und Reparatur sowie Metallurgie und dem Immobiliengewerbe.
Zitat Deutschland bleibt unverändert wichtigster Handelspartner Russlands: Beide Volkswirtschaften weisen im Warenverkehr den höchsten Verflechtungsgrad auf: Das kumulierte bilaterale Außenhandelsvolumen wuchs im ersten Halbjahr 2011 um 45 % und betrug umgerechnet 23,8 Mrd. Euro. Dabei hielten sich die Ein- und Ausfuhren ungefähr die Waage und erreichten jeweils 11,9 Mrd. Euro. Damit ist Deutschland in dieser Größenordnung des Außenhandelsvolumens der einzige Handelspartner, mit dem Russland eine in etwa ausgeglichene Handelsbilanz aufweisen kann. Wertmäßig hat Deutschland zwar mittlerweile seinen statistischen Spitzenplatz als größter Importeur an China abtreten müssen und liegt seit Juni 2011 auch hinter den Niederlanden dritter Stelle; von der Lieferstruktur her (vor allem Maschinen, Anlagen, Spitzentechnologie) bleibt Deutschland jedoch unverändert wichtigster Handelspartner. Mit einem Plus von 55% sind Russlands Einfuhren aus Deutschland im 1. Halbjahr 2011 zudem deutlich stärker gestiegen als die Einfuhren aus der VR China (+36%).Während deutsche Exportschwerpunkte Maschinen, Kraftwagen und Kraftwagenteile, chemische Erzeugnisse sowie landwirtschaftliche Produkte sind, ist umgekehrt Russland Großlieferant von Öl, Gas und anderen Rohstoffen in Richtung Deutschland (russische Exporte nach Deutschland im Kahr 2010 20,1 Milliarden Euro).
Zitat von Erling PlaetheSo kann man das auch ausdrücken. Und die "europäische Bürokratendiktatur" hat eine deutliche deutsche Prägung. Dort führt Deutschland.
Ähm ... wo das denn? Ich denke mal, dass hier vor allem Frankreich sehr weit vorn liegt. Die wissen wie sie die wichtigen Posten besetzen und sich durchsetzen. Deutsch ist als EU-Amtssprache ja auch schon längst papierne Folklore, während das Französische sakrosankt hochgehalten wird. Wer sind denn die bekanntesten deutschen "Europäer"? Martin Schulz? Pöttering? Oettinger und Verheugen? Daniel Cohn-Bendit vielleicht?
Nicht mal in der EZB, die ja mal als europäischer Nachfolger der Bundesbank konzipiert wurde, haben die Deutschen noch irgendwas zu melden. Ich erinnere an Duisenberg, der aber pronto von Trichet abgelöst werden musste. Ich erinnere an Strauss-Kahn, der flugs von Christine Lagarde beerbt wurde. U.s.w.
Wir sind zwar zufällig grad Papst, und Frau Merkel ist die auf deren Portemonnaie alle grad gierig starren - aber das wars auch schon. Mehr Schwergewichtiges hat Deutschland nicht zu bieten. Vor allem gegen Frankreichs ENA-Garde bietet Deutschland nur Amateurdarsteller.
Beste Grüße, Calimero
---------------------------------------------------- Calimeros Rumpelkammer - Ein Raum für freie Rede und Gedanken, mittendrin im Irrenhaus.
Zitat von EinervonvielenWie soll man in Russland ohne Bestechung Geschäfte machen? (…) Es gibt keinen objektiven Grund, warum Deutschland ausgerechnet an russischem Erdgas interessiert sein sollte. Das ist eine Marotte der deutschen Politiker.
Zitat von Botschaft der Bundesrepublik Deutschland MoskauDeutsche Investitionen in Russland stiegen im Jahresverlauf 2010 gegenüber dem Vergleichszeitraum in 2009 um 40 Prozent auf ca. 10,4 Mrd. US-Dollar an. Die zentralen Bereiche deutscher Investitionstätigkeit sind die verarbeitende Industrie, gefolgt von der Förderung von Bodenschätzen, Handel und Reparatur sowie Metallurgie und dem Immobiliengewerbe.
Zitat Deutschland bleibt unverändert wichtigster Handelspartner Russlands: Beide Volkswirtschaften weisen im Warenverkehr den höchsten Verflechtungsgrad auf: Das kumulierte bilaterale Außenhandelsvolumen wuchs im ersten Halbjahr 2011 um 45 % und betrug umgerechnet 23,8 Mrd. Euro. Dabei hielten sich die Ein- und Ausfuhren ungefähr die Waage und erreichten jeweils 11,9 Mrd. Euro. Damit ist Deutschland in dieser Größenordnung des Außenhandelsvolumens der einzige Handelspartner, mit dem Russland eine in etwa ausgeglichene Handelsbilanz aufweisen kann. Wertmäßig hat Deutschland zwar mittlerweile seinen statistischen Spitzenplatz als größter Importeur an China abtreten müssen und liegt seit Juni 2011 auch hinter den Niederlanden dritter Stelle; von der Lieferstruktur her (vor allem Maschinen, Anlagen, Spitzentechnologie) bleibt Deutschland jedoch unverändert wichtigster Handelspartner. Mit einem Plus von 55% sind Russlands Einfuhren aus Deutschland im 1. Halbjahr 2011 zudem deutlich stärker gestiegen als die Einfuhren aus der VR China (+36%).Während deutsche Exportschwerpunkte Maschinen, Kraftwagen und Kraftwagenteile, chemische Erzeugnisse sowie landwirtschaftliche Produkte sind, ist umgekehrt Russland Großlieferant von Öl, Gas und anderen Rohstoffen in Richtung Deutschland (russische Exporte nach Deutschland im Kahr 2010 20,1 Milliarden Euro).
Zitat von EinervonvielenRussland will deutsche Technik? Ja bitteschön, können die haben. Sofort. Kaufen – so einfach geht das.
Normaler Handel. Dazu braucht es keiner speziellen Vereinigung von Deutschland und Russland. Gerade nach den von Ihnen verlinkten Texten verstehe ich umso weniger die Intention des Stratfor-Artikel. Deutschland kriegt schon jetzt die benötigten Rohstoffe, von Russland oder sonstwem. Und Russland kriegt schon jetzt Deutsche Technologie, so wie das überall geht. Einkaufen.
Freut mich dass Ihnen die Links gefallen. Hier noch einmal ein Zitat aus dem Link zur Bundeszentrale für politische Bildung:
Zitat Deutschland und Russland befinden sich in einem evolutionären Prozess der Annäherung, der weit über die wirtschaftliche und außenpolitische Kooperation hinausreicht.
Dieser evolutionäre Prozess würde bei einer SPD geführten Bundesregierung vermutlich eine noch stärkere Dynamik entfalten. Und da die Stratfor Analyse nur eine Möglichkeit in Betracht zieht, impliziert dies auch einen Blick auf künftige Regierungskoalitionen im Bund.
Zitat von Erling PlaetheSo kann man das auch ausdrücken. Und die "europäische Bürokratendiktatur" hat eine deutliche deutsche Prägung. Dort führt Deutschland.
Ähm ... wo das denn?
Durch diejenigen welche die Impulse setzen. Ob notwendige Selbstverpflichtungen wegen des angeblichen Klimawandels, die Krümmung der Gurken oder das Glühlampenverbot. Es wird viel deutsch gesprochen.
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