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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 20 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

16.03.2012 03:58
Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

Wenn es einen Preis für die personelle Fehlentscheidung des Jahres gäbe, die FDP in NRW hätte ihn sich gestern verdient.

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

16.03.2012 04:51
#2 RE: Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

Zitat von Zettel
Wenn es einen Preis für die personelle Fehlentscheidung des Jahres gäbe, die FDP in NRW hätte ihn sich gestern verdient.


Bei der FDP ampelt's. Der Entwurf zum Grundsatzprogramm ampelt, die Entscheidung für Joachim Gauck tat es, wenn auch erst auf den zweiten Blick, und Lindner tut es, der den Freiburger Thesen neues Leben einhauchen will.

Viele Grüße, Erling Plaethe

Juno Offline



Beiträge: 332

16.03.2012 07:56
#3 RE: Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

http://www.sueddeutsche.de/panorama/lind...ratet-1.1131343

Die zuletzt hier so heftig geführte Debatte über die FDP-Feindlichkeit von Journalist(inn)en erledigt sich also
Jegliche Hoffnung, dass die FDP demnächst den ökosozialen "Zeit"-Geist attackieren könnte, allerdings auch

C. Offline




Beiträge: 2.639

16.03.2012 08:14
#4 RE: Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

Zitat von Zettel
Wenn es einen Preis für die personelle Fehlentscheidung des Jahres gäbe, die FDP in NRW hätte ihn sich gestern verdient.



So dumm ist das gar nicht, er hat nichts zu verlieren, viel zu gewinnen und eignet sich auch noch als Sündenbock, wenn es in die Hose geht. Außerdem würde jemand, der heute noch die FDP wählt, auch einen Eimer Wasser als Spitzenkandidaten akzeptieren. Zumindest ist er nicht durch andere Aufgaben vom Wahlkampf abgelenkt. Und ihm ist auch zuzutrauen, dass er einen Schuldenhaushalt mitträgt, wenn es doch eng werden würde.

http://iceagenow.info

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

16.03.2012 08:27
#5 RE: Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

Zitat von C.
So dumm ist das gar nicht, er hat nichts zu verlieren, viel zu gewinnen und eignet sich auch noch als Sündenbock, wenn es in die Hose geht. Außerdem würde jemand, der heute noch die FDP wählt, auch einen Eimer Wasser als Spitzenkandidaten akzeptieren. Zumindest ist er nicht durch andere Aufgaben vom Wahlkampf abgelenkt. Und ihm ist auch zuzutrauen, dass er einen Schuldenhaushalt mitträgt, wenn es doch eng werden würde.



Vermutlich wird die FDP so schnell nicht in die Verlegenheit kommen, in NRW einen Haushalt mittragen zu dürfen.

Um die Eignung Christian Lindners zu beurteilen, müsste man die personellen Alternativen kennen. Vielleicht wollte oder konnte niemand anders mehr die Spitzenkandidatur übernehmen? Soweit ich mich erinnere, wurde Lindner gerade vor kurzem zum Chef eines großen Parteibezirks in NRW gewählt. Also hat er doch Rückhalt bei der Basis.

C. Offline




Beiträge: 2.639

16.03.2012 08:33
#6 RE: Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

Zitat von stefanolix

Um die Eignung Christian Lindners zu beurteilen, müsste man die personellen Alternativen kennen. Vielleicht wollte oder konnte niemand anders mehr die Spitzenkandidatur übernehmen? Soweit ich mich erinnere, wurde Lindner gerade vor kurzem zum Chef eines großen Parteibezirks in NRW gewählt. Also hat er doch Rückhalt bei der Basis.



Wäre Gerhard Papke keine Alternative gewesen? Oder traut man ihm keinen Wahlkampf zu?

http://iceagenow.info

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

16.03.2012 08:43
#7 RE: Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

Zitat von C.
So dumm ist das gar nicht, er hat nichts zu verlieren, viel zu gewinnen und eignet sich auch noch als Sündenbock, wenn es in die Hose geht. Außerdem würde jemand, der heute noch die FDP wählt, auch einen Eimer Wasser als Spitzenkandidaten akzeptieren. Zumindest ist er nicht durch andere Aufgaben vom Wahlkampf abgelenkt. Und ihm ist auch zuzutrauen, dass er einen Schuldenhaushalt mitträgt, wenn es doch eng werden würde.

Wenn Anfang oder Mitte Mai nur diejenigen die FDP wählen, der heute die FDP wählt, dann erledigen sich natürlich die anderen Punkte, dear C. .

Das gilt auch für die wahrscheinlich richtige Vermutung Junos, was das Ampeln angeht. Eine Splitterpartei FDP, deren Ziel es vielleicht demnächst sein wird, nicht weniger Stimmen zu bekommen als die Tierschutzpartei oder die Bibeltreuen Christen, hat nichts mehr zu ampeln.

Übrigens würde eine Ampelei auch die einzige Chance erledigen, die der FDP vielleicht im Bund 2013 geblieben wäre: Mittels Leihstimmen von der Union doch noch in den Bundestag zu kommen.

Herzlich, Zettel

C. Offline




Beiträge: 2.639

16.03.2012 09:48
#8 RE: Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

Zitat von Zettel
Wenn Anfang oder Mitte Mai nur diejenigen die FDP wählen, der heute die FDP wählt, dann erledigen sich natürlich die anderen Punkte, dear C. .



Auch wenn es haarspalterisch klingt, heute wird nicht gewählt, auch nicht morgen, übermorgen dann der Bundespräsident, nächsten Sonntag im Saarland und Anfang Mai in Schleswig-Holstein. Die Grünen haben zur Zeit einen schlechten Lauf und stürzen sich voller Verzweiflung auf die Frauenquote, die keine Hündin hinter dem Ofen hervorlockt. Auch wenn die Umfragen anderes suggerieren wollen, ich sehe rot-grün in NRW nicht bei mehr als 45 %, eventuell wird die Piratenpartei noch an den Grünen vorbeiziehen, im Saarland sogar mit Sicherheit.

Zitat von Zettel

Übrigens würde eine Ampelei auch die einzige Chance erledigen, die der FDP vielleicht im Bund 2013 geblieben wäre: Mittels Leihstimmen von der Union doch noch in den Bundestag zu kommen.




Die CDU hat nichts zu verleihen, schon gar nicht an die FDP. Sie will die stärkste Partei in der großen Koalition werden, auch ohne CSU stärker als die SPD. Aber da ist es wirklich noch lange hin. Auch wenn Opposition Mist ist, es ist die einzige Chance der FDP, wenn sie sich entschieden gegen die Konsenspolitik stellt, das kann sie doch nicht der Linken überlassen. Die Piratenpartei ist eh ein Konsensverein.

http://iceagenow.info

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

16.03.2012 09:54
#9 RE: Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

Zitat von Zettel

Übrigens würde eine Ampelei auch die einzige Chance erledigen, die der FDP vielleicht im Bund 2013 geblieben wäre: Mittels Leihstimmen von der Union doch noch in den Bundestag zu kommen.


Vielleicht bekommen sie ja Leihstimmen von der SPD? Nicht jeder dort ist für Deindustrialisierung. Vielleicht wird die CDU gar kein Interesse an einem Wiedereinzug der FDP in den deutschen Bundestag haben (Hoffnung auf eine GroKo), die SPD dafür umso mehr (Zähmung der Grünen).
Nicht nur in NRW stellt sich langsam die Frage wer überhaupt noch mit der CDU koalieren will?

Viele Grüße, Erling Plaethe

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

16.03.2012 11:47
#10 RE: Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

Zitat von stefanolix
Um die Eignung Christian Lindners zu beurteilen, müsste man die personellen Alternativen kennen. Vielleicht wollte oder konnte niemand anders mehr die Spitzenkandidatur übernehmen?


Nach dem, was in der FAZ steht, munkelt man von einem "Führungskampf". Wer Lindners Twitter-Account gefolgt ist, konnte feststellen, dass er an der Basis sehr rührig und sehr viel unterwegs war. Für mich sah das schon immer sehr nach Vorbereitung eines Comebacks aus.

Ich frage mich allerdings, welche Rolle Rösler hier spielt. Eigentlich sollte man annehmen, dass die Kandidatur von und insbesondere auch die Übernahme des Landesvorsitzes durch Lindner für ihn eine weitere Niederlage bedeutet, da als Grund für Lindners Rücktritt mehr oder weniger verhohlen ein Zwist zwischen beiden genannt wird. Andererseits heißt es, die beiden hätten sich zwischenzeitlich wieder versöhnt und Rösler sei in die Entscheidung eingebunden gewesen.

Und Bahr wollte sich vielleicht die Doppelbelastung Ministerium-Landespolitik nicht länger antun, zumal er ja wohl noch das Projekt "Pflegereform" vor sich hat.

Vielleicht steht aus Sicht der meisten Führungsmitglieder die Niederlage auch so sehr fest, dass niemand sie mit seinem Namen verbunden sehen wollte. Das könnte aber auch ein Fehler sein. Lindners Kalkül dürfte so aussehen: Wenn er es schafft, die FDP in den Landtag zu bringen, ist er der Held, und dieser Erfolg würde nicht Rösler, sondern ihm zugeschrieben. Rösler wäre dann nur noch ein Vorsitzender von Lindners Gnaden, der als strahlender Wahl"sieger" und Vorsitzender des größten Landesverbands eine noch nicht mal allzu graue Eminenz darstellen würde. Schafft er den Wiedereinzug nicht, wird man ihm das aufgrund der Ausgangslage nicht anlasten, sondern im Gegenteil als "Aufopferung im Dienst der Partei" anrechnen, was die Scharte des Weglaufens wieder auswetzen könnte. Und als von der dortigen Basis getragener Chef der NRW-FDP wäre er weiter in einer sehr guten Ausgangsposition innerhalb der Partei. Wie man mit diesem Pfund wuchern kann, hat ein Möllemann regelmäßig vorgemacht.

All das ist parteitaktisches Klein-Klein, von mir so genannte "Unpolitik", denn wirkliche Richtungsentscheidungen spielen in diesem Geschacher innerhalb der Boygroup mit Brüderle als ständigem Begleiter keine Rolle. Die stehen alle dafür, dem Mainstream hinterherzuhecheln und statt den mit ihm unzufriedenen Wählern den ihn miterzeugenden und sich in ihm suhlenden Qualitätsjournalisten zu gefallen.

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

Rapsack Offline



Beiträge: 169

16.03.2012 12:27
#11 RE: Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

Erst Röttgen und nun Lindner...

Steht nicht gerade Lindner für das Unding des "sozialen und mitfühlenden Liberalismus"? Ist es nicht Lindner, der versucht den Liberalismus so zu verbiegen, dass er mit dem Sozialismus kompatibel wird?

Oh man, was wird das für ein Wahlkampf, wo Schwarze, Grüne, Rote und nun auch die FDP versuchen sich gegenseitig links zu überholen....

Nun gut ich wohne dort nicht mehr, aber Angst macht das einem schon.....

Neben den sonstigen Defizieten die Lindner hat... Jeder andere wäre besser gewesen. Ich ganz persöhnlich halte ihn auch nicht für einen Intellektuellen als viel mehr intellektoid, als jemanden der krankhaft als besonders klug auszusehen versucht, und dessen abgeschliffene Worte nur noch inhaltsleere Worthülsen sind. Gerade er steht für den Untergang der FDP, für den weichgspühlten, den Liberalismus im Kern verachtenden Berufspolitiker, der den Liberalismus nicht aus Überzeugung lebt, sondern nur sich den anderen Parteien anbiedert. Ich mag ihm unrecht tun, aber so kam er bei mir an. Ich glaube an den Liberalismus, aber gerade er treibt mich dazu die FDP nicht mehr zu wählen.

Alle wären besser gewesen als dieser....

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

16.03.2012 13:58
#12 RE: Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

Zitat von Rapsack
Erst Röttgen und nun Lindner...


Viele Grüße, Erling Plaethe

dirk Offline



Beiträge: 1.538

16.03.2012 14:07
#13 RE: Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

Abwarten. Wie Stefanolix schon sagte, muss man zur Bewertung einer Kandidatenwahl auch die Alternativen kennen.

Und schließlich wird hier in dem Forum desöfteren behauptet, dass es für die CDU taktisch Sinn macht, sich so weit links orientieren, dass sie schon Hautkontakt mit der SPD hat, um alle Wähler rechts der SPD abzugrasen. Ob das nun richtig ist, oder nicht, sei dahingestellt, aber wenn man dies als richtige Strategie ansieht, kann man der FDP nicht vorwerfen, sich so nah wie möglich an die CDU heranzuschleichen.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

16.03.2012 14:29
#14 RE: Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

Zitat von dirk
Wie Stefanolix schon sagte, muss man zur Bewertung einer Kandidatenwahl auch die Alternativen kennen.


Die Bewertung lautet ja nicht unbedingt: Der FDP-Vorstand NRW hat unverständlicherweise den Falschen genommen. Dazu müßte man in der Tat eine bessere Alternative benennen.

Aber man kann schon sagen, daß es um die NRW-FDP schlecht bestellt ist, wenn ausgerechnet Lindner die beste verbliebene Alternative gewesen sein soll.

Zitat
kann man der FDP nicht vorwerfen, sich so nah wie möglich an die CDU heranzuschleichen.


Wenn die CDU sich an die SPD ranschmeißt, dann kann die richtige Strategie für die FDP doch nicht sein, die CDU auf ihrem Linkskurs noch zu überholen.
Sich dort zu positionieren, wo die CDU vorher mal stand und wo nun konservative Wähler orientierungslos zurückbleiben - das wäre taktisch eher erfolgversprechend. Aber dafür steht Lindner nun gewiß nicht.

Uwe Richard Offline



Beiträge: 1.255

16.03.2012 14:43
#15 RE: Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

Zitat von dirk
Und schließlich wird hier in dem Forum desöfteren behauptet, dass es für die CDU taktisch Sinn macht, sich so weit links orientieren, dass sie schon Hautkontakt mit der SPD hat, um alle Wähler rechts der SPD abzugrasen. Ob das nun richtig ist, oder nicht, sei dahingestellt, aber wenn man dies als richtige Strategie ansieht, kann man der FDP nicht vorwerfen, sich so nah wie möglich an die CDU heranzuschleichen.

Um es ganz kurz und knackig zu formulieren:
Je linker die CDU, desto mehr Raum für die FDP.
Aber dazu müsste man erst einmal wollen. Und dieses Wollen sehe ich derzeit bei der FDP nicht; weder auf Länder-, noch auf Bundesebene.

 
Mit freundlichem Gruß

--
Wer mich ertragen kann, erträgt auch das Leben – Uwe Richard

herki Offline



Beiträge: 97

16.03.2012 15:19
#16 RE: Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

Ich auch nicht.

Es ist ja nicht so das liberale Meinungen nicht gewollt oder akzeptiert sind.
Einfach Wahrheiten wie

a) "Ich" weiß besser was ich mit meinem Geld anstelle als der Staat
b) Jeder ist für seine Schulden und Finanzen eigenverantwortlich
c) Hartz4 darf sich nicht lohnen
sind meiner Erfahrung nach im deutschen Mittelstand keine Randerscheinung sondern durchaus Mehrheitsfähig.

Über Kritik beleidigter Roter und Grüner muss souverän stehen können ohne bei dem ersten Zeitungsartikel über die soziale Ungerechtigkeit einzuknicken.
Um es mit den Worten einer deutschen Torwartgröße zu sagen "Eier, wir brauchen Eier". Das wäre etwas das die FDP deutlich vom Einheitsbrei der deutschen Ökosozialdemokratie abheben könnte.
Wenn 70% der Wähler sich den großen Staat wünschen ist das ok, sie haben 4 Parteien unter denen sie wählen können. Diese Wähler sind eh nicht die richtige Zielgruppe, aber den restlichen 25-30% keine Möglichkeit zu geben ihrer Stimme gewicht zu verleien ist der große Fehler der FDP seit der letzten Bundestagswahl.

Solange es die FDP aber nicht schafft, dass diese Überzeugungen und Forderungen auch mit der Partei verbunden werden solange bleibt sie für einen Großteil des Volkes die Partei der Bonzen, Umfaller und Hoteliers.

C. Offline




Beiträge: 2.639

16.03.2012 15:47
#17 RE: Zettels Meckerecke: Ausgerechnet Lindner Antworten

Zitat von Rapsack
Erst Röttgen und nun Lindner...



Die FDP arbeitet mit einem raffiniertem Trick. Wenn mindestens 5% der Wähler sich ihre Informationen ausschließlich beim Qualitätsfernsehen holen, hat die FDP eine große Chance wieder in den Landtag einzuziehen:

ARD lässt Schlagerstar Patrick Lindner die FDP retten

http://iceagenow.info

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

16.03.2012 17:50
#18 Lindner wird auch positiv gesehen Antworten

Manchmal muß man auch aufpassen, daß man nicht zu sehr nur auf die ultraliberale Binnensicht achtet. Die Wähler "draußen im Lande" nehmen Politik und Politiker ja oft sehr anders wahr als wir.

Ich fand auf jeden Fall diesen Artikel bedenkenswert:
http://www.ruhrbarone.de/mit-lindner-endet-die-laessigkeit/

Die Ruhrbarone sind zwar eher links, aber meist von hoher Qualität. Ich würde auch ihre Einschätzung in Bezug auf Rösler nicht teilen (das kann man halt mit liberaler Binnensicht besser beurteilen ;-)

Aber ganz offensichtlich schätzen sie Lindner als starken Wahlkämpfer ein und sehen die FDP damit im Aufwind.

Juno Offline



Beiträge: 332

16.03.2012 18:58
#19 RE: Lindner wird auch positiv gesehen Antworten

Stimmt denn die "Ruhrbarone"-These, dass Lindner Bahr entmachtet hat? Dazu kann man in der Presse auch ganz andere Interpretationen lesen.

Für Bahr wäre mit einer Spitzenkandidatur in NRW nicht das Geringste zu gewinnen: Bestenfalls würde er Chef einer Mini-Oppositionspartei, schlimmstenfalls hätte er ein Debakel zu verantworten, das seiner Karriere empfindlich schaden würde. Dann doch lieber noch ein bisschen länger Minister in Berlin.

Für Lindner ist es genau umgekehrt: Schlimmstenfalls bleibt er auf dem politischen Abstellgleis. Im günstigsten Fall wird er zum Helden von Düsseldorf und ist schlagartig wieder ein relevanter Faktor in der Partei.

Da ist es doch eher plausibel, dass Bahr Lindner nur allzu gern nach vorne geschoben hat.

C. Offline




Beiträge: 2.639

16.03.2012 20:08
#20 RE: Lindner wird auch positiv gesehen Antworten

Zitat von R.A.

Aber ganz offensichtlich schätzen sie Lindner als starken Wahlkämpfer ein und sehen die FDP damit im Aufwind.



Bei Wahlkämpfen zählt die B-Note und hier schätzen die Ruhrbarone Lindner richtig ein, bei SPD und Grünen ist eine B-Note noch nicht einmal zu erahnen, deshalb die Warnung vor zu viel Siegesgewissheit. Die FDP verliert durch Lindner nichts. Diejenigen, die sowieso FDP gewählt hätten, lassen sich sicher nicht durch ihn davon abschrecken, jede weitere Stimme ist zusätzlich und somit sein Erfolg. Ich glaube auch nicht, dass diejenigen, dene das Herz für eine liberale Partei schlägt, traurig darüber wären, wenn die FDP in NRW die 5% übertreffen sollte. Denkzettelwahlen sind so 2011.

http://iceagenow.info

Dagny Offline



Beiträge: 1.096

17.03.2012 20:12
#21 RE: Lindner wird auch positiv gesehen Antworten

Ich denke, die FDP in NRW wird mit Lindner den Einzug in den Landtag schaffen. Lindner kann das.

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