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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 11 Antworten
und wurde 3.326 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

18.03.2012 19:41
Zitat des Tages: "Gauck ist in der Lage zu liefern" Antworten

Ein interessanter Blick aus den USA auf die Wahl Joachim Gaucks.

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

19.03.2012 15:00
#2 RE: Zitat des Tages: "Gauck ist in der Lage zu liefern" Antworten

Im Faust gibt es die Gretchen-Frage, in der Politik die Waldi-Frage:

Zitat
„Spuilst du aach, oder reds’t du bloß?“ - „Na, I red bloß drüber!“


Bei Gauck merkt man, dass er mit Leidenschaft dabei ist. Und er lädt alle zum Mitspielen ein.

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

19.03.2012 16:09
#3 Zitat des Tages: Vorreiterei auf dem Hunsrück Antworten

Zitat von Zettel
Ein interessanter Blick aus den USA auf die Wahl Joachim Gaucks.

Zu dieser neuen - alten - deutschen Überheblichkeit, dieser Schulmeisterei ein aktuelles Beispiel, auf das mich ein Leser aufmerksam gemacht hat.

Uwe Richard Offline



Beiträge: 1.254

19.03.2012 16:43
#4 RE: Zitat des Tages: Vorreiterei auf dem Hunsrück Antworten

Zitat von Zettel
Zu dieser neuen - alten - deutschen Überheblichkeit, dieser Schulmeisterei ein aktuelles Beispiel, auf das mich ein Leser aufmerksam gemacht hat.

So allmählich dämmert's auch den sentimentalsten Grünwählern, dass sich deren ideologischer Überbau längst von der Realität verabschiedet hat. Wie sagte dereinst ein bekannter Indianer: Erst wenn die letzte Schneise für den letzten Strommasten geschlagen, wenn der letzte Gipfel entwaldet und der letzte Windspargel gesäht sein wird, werdet Ihr merken, dass auch Wind und Sonne eine Rechnung schicken.

 
Mit freundlichem Gruß

--
Wer mich ertragen kann, erträgt auch das Leben – Uwe Richard

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.425

19.03.2012 18:56
#5 RE: Zitat des Tages: Vorreiterei auf dem Hunsrück Antworten

Zitat Lemke
___________________
"...dann kann sich keiner was abgucken."
___________________

Frau Minister irrt. Der Rest der Welt kann sich ein höchst instruktives Lehrstück angucken, wie man imaginären Probleme mit a priori untauglichen Maßnahmen zu Leibe rücken will und dabei nicht stückweise implementiert, um zurückrudern zu können, wenn man feststellt, auf dem Holzweg zu sein, sondern aus Prinzip Maximallösungen dekretiert. Die Nachbarn im direkten Umkreis sehen dies wohl eher mit Sorge: ein Netzzusammenbruch könnte auch die tschechische oder polnische Stromversorgung lahmlegen; und das Hochspannungsnetz in Niedersachsen, das ruckzuck für einige Milliarden Euronen ausgebaut werden muß, um die Offshore-Windparks überhaupt ans Netz anbinden zu können, wird von TenneT betrieben - das sich zu 100 % in der Hand des niederländischen Staats befindet. Wenn hier, na ja, "angedacht" wird, "die Netze zu verstaatlichen", um "die Energiewende zu retten", dann klingt das gleich spannender.
http://www.faz.net/aktuell/politik/harte...t-11685666.html
Aber der übrige Rest der Welt kann sich daran delektieren, daß die Germanen feststellen, daß Biosprit nicht satt macht.

notquite Offline



Beiträge: 506

19.03.2012 19:46
#6 RE: Zitat des Tages: Vorreiterei auf dem Hunsrück Antworten

Zur Selbstdarstellung

Zitat
als "gebürtige Hamburgerin ... natürlich den Beruf der Kauffrau gelernt" hatte, hat später "Umweltsystemmanagement studiert"



verweise ich mal auf den offiziellen Lebenslauf auf der Seite des von ihr geführten Ministeriums:

Zitat
1991 Studium der Wirtschaftswissenschaften und Umweltsystemmanagement, Universität Hannover und Fernuni Hagen



Studiert hat sie, wie so viele Grüne, offenbar einiges und auch sehr lange. Abgeschlossen hat sie nach der Ausbildung - seitdem sind inzwischen fast 25 Jahre vergangen - offenbar nichts.

Wobei, wen interessieren schon fachliche Qualifikationen, wenn man denn nur engagiert und überzeugt auf der richtigen Seite steht?

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

19.03.2012 20:05
#7 RE: Zitat des Tages: "Gauck ist in der Lage zu liefern" Antworten

Zitat von The cowboy's guide to life
If you're ridin' ahead of the herd, take a look back every now and then to make sure it's still there.


Als Vorreiter kann man ganz leicht in's Hintertreffen geraten, wenn die anderen in eine andere Richtung reiten. Und genau das wird doch allmählich auch für den verbohrtesten Energiewender deutlich sichtbar.

Herzlich, Thomas

Florian Offline



Beiträge: 3.171

19.03.2012 20:40
#8 RE: Zitat des Tages: Vorreiterei auf dem Hunsrück Antworten

zum Lebenslauf von Eveline Lemke:

Ich finde es grundsätzlich ja positiv, wenn eine Politikerin auch Erfahrung in einem Privatunternehmen gesammelt hat, wenn offenbar wohl auch nicht auf Leitungsebene. Das ist m.E. mindestens genauso wertvoll wie ein abgeschlossenes Studium.

Ansonsten scheint mir Frau Lemke aber auch sonst eher verquaste Gedankengänge zu haben.
Hier ein Zitat von der Einstiegsseite ihrer Homepage:

"Vielleicht verhallt der Wachstumsglaube auch deswegen, weil nicht wissenschaftlich nachgewiesen wurde, dass der „Wettbewerb“ an sich, die wirtschaftstheoretische Grundannahme unseres Wirtschaftens überhaupt, die Triebfeder von Wirtschaft ist."

Ich habe das Zitat auch nach mehrmaligen Durchlesen nicht verstanden.
Jetzt mal abgesehen vom schiefen Bild des "verhallenden Glaubens":
Was will sie sagen?
Man glaubt nicht mehr an Wachstum, weil es keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür gibt, dass Wettbewerb die Triebfeder von Wirtschaft ist?

Jetzt mal abgesehen davon, dass es durchaus einen wissenschaftlichen Nachweis und eine überwältigende empirische Evidenz dafür gibt, dass Wettbewerb eine wirkungsmächtige Triebfeder der Wirtschaft ist*:
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Warum glaube ich nicht an Wachstum, nur weil ich nicht glaube, dass Wettbewerb eine Triebfeder für die Wirtschaft ist?
Ich verstehe die Logik einfach nicht.

*Natürlich gibt es auch andere Triebfedern "der Wirtschaft". In der Planwirtschaft ist die "Triebfeder" zum Beispiel der Befehl von Oben. In der Subistenzwirtschaft ist die "Triebfeder" der schiere Hunger.
In der Marktwirtschaft ist die wichtigste Triebfeder allerdings in der Tat der Wettbewerb. Es ist befremdlich, dass der wissenschaftliche Dienst ihres Hauses der Wirtschaftsministerin Lemke hierzu offenbar kein Material liefern konnte.

patzer Offline



Beiträge: 359

20.03.2012 08:35
#9 RE: Zitat des Tages: Vorreiterei auf dem Hunsrück Antworten

Ich empfehle zum Thema Vielfalt Professor Reichholfs "Zukunft der Arten".
Aber wieso lesen wenn man die richtige Überzeugung hat.

Gruß patzer

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

20.03.2012 09:07
#10 RE: Zitat des Tages: Vorreiterei auf dem Hunsrück Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann
und das Hochspannungsnetz in Niedersachsen, das ruckzuck für einige Milliarden Euronen ausgebaut werden muß,


Niedersachsen hat in den nächsten Jahren noch Großes vor:
http://www.erneuerbareenergien.de/windla.../150/490/33012/

Zitat
um die Offshore-Windparks überhaupt ans Netz anbinden zu können, wird von TenneT betrieben - das sich zu 100 % in der Hand des niederländischen Staats befindet.


Warum sollte TenneT bzw. der niederländische Staat etwas gegen den Netzausbau haben? Dagegen sind maximal die Anreiner, und Lokalpolitiker, besonders die Grünen. Siehe Atdorf da sind grüne Landespolitiker dafür, die lokalen dagegen. Das ist doch köstlich.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.425

20.03.2012 11:04
#11 RE: Zitat des Tages: Vorreiterei auf dem Hunsrück Antworten

Bei Tennet hat man sicher nichts gegen den Ausbau; aber als Staatsholding dürfte das mit den Reserven, auch den stillen, eher nicht so üppig bestellt sein. Also muß man sich einen Milliardenbetrag vom niederländischen Staat holen (um deutschen Eigensinn abzusichern, bei dem niemand beschwören würde, daß er nicht doch kurzerhand kassiert wird, wenn sich einmal abzeichnet, daß man hier ökonomisch die Büchse der Pandora geöffnet hat) - oder eben von den Deutschen.

Fritz ( gelöscht )
Beiträge:

20.03.2012 13:47
#12 RE: Zitat des Tages: Vorreiterei auf dem Hunsrück Antworten

"Zu dieser neuen - alten - deutschen Überheblichkeit, dieser Schulmeisterei ein aktuelles Beispiel, auf das mich ein Leser aufmerksam gemacht hat."


Früher sagte man: "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen"

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