Wenn jemand aus der FDP-Spitze von "Spiegel-Online" ostentativ gut behandelt wird, dann sollten nicht nur die Alarmglocken schrillen; dann sollte man auch an das bimmelnde Sterbeglöcklein denken.
Zitat von ZettelWenn jemand aus der FDP-Spitze von "Spiegel-Online" ostentativ gut behandelt wird, dann sollten nicht nur die Alarmglocken schrillen; dann sollte man auch an das bimmelnde Sterbeglöcklein denken.
Lieber Zettel,
bist Du sicher, dass es das Sterbeglöcklein ist und nicht die vage Hoffnung auf eine Ampelkoalition?
Zitat von ZettelWenn jemand aus der FDP-Spitze von "Spiegel-Online" ostentativ gut behandelt wird, dann sollten nicht nur die Alarmglocken schrillen; dann sollte man auch an das bimmelnde Sterbeglöcklein denken.
Lieber Zettel,
bist Du sicher, dass es das Sterbeglöcklein ist und nicht die vage Hoffnung auf eine Ampelkoalition?
Gut möglich, daß dieser Gedanke dahintersteckt. Aber jedem sollte klar sein, daß die Ampel der Tod der FDP wäre.
Die Dreierkoalition, die sich jetzt abzeichnet, ist nicht die klassische Ampel, sondern die der drei sozialdemokratischen Parteien SPD, Grüne und Piraten; die Rolle des liberalen (vielmehr libertären) Flügels werden darin die Piraten spielen.
Also Rot-Gelb-Braun (oder was ist die Farbe der Piraten, wenn nicht braun? Ocker? Kamelfarben? Sandfarben? Hellbraun?)
Zitat von ZettelDie Dreierkoalition, die sich jetzt abzeichnet, ist nicht die klassische Ampel, sondern die der drei sozialdemokratischen Parteien SPD, Grüne und Piraten; die Rolle des liberalen (vielmehr libertären) Flügels werden darin die Piraten spielen
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Daran glaube ich als letztes, auch wenn in der Piratenpartei einige frustrierte Grüne und SPD-Mitglieder mitmischen. Soweit ich bisher erkennen kann, ist die CDU sozialdemokratischer als die Piratenpartei. Ich vermute, dass sich spätestens bei der Bundestagswahl Piratenpartei, Grüne und SPD zerfleischen, die CDU lachend zuguckt und die FDP elegant über die 5% gleitet. Machtpolitisch betrachtet ist die Piratenpartei eine Erfindung von Angela Merkel.
Zitat von ZettelAlso Rot-Gelb-Braun (oder was ist die Farbe der Piraten, wenn nicht braun? Ocker? Kamelfarben? Sandfarben? Hellbraun?)
Was will man von einem, der über die Politikwissenschaft ins Berufsleben gestartet ist erwarten? Es ist ein Unterschied ob man Liberalität lebt oder ob man sich zwecks guter Berufschancen gelb anmalt.
... zumindest scheint er aus meiner Sicht mehr programmatische Führungskompetenz zu besitzen als Rösler. Und mehr Energie als Brüderle. Klar ist das ein gewiefter Taktiker der Macht. Aber das waren/sind Konrad Adenauer, Helmut Schmidt und Angela Merkel ganz sicher auch. Bestimmt nicht die schlechtesten Führungspersönlichkeiten, gerade auch im internationalen Vergleich. Und die FDP kann in NRW beginnen, ihr Looser-Image abzustreifen. Sogar ich werde die vermutlich zähneknirschend wählen, weil ich es nämlich als in dieser Hinsicht struktur-konservativer Bundesrepublikaner rundweg ablehne, dass weder irgendwelche SED Wählern noch IT-affine Cowboys, deren barbarischen Einstellungen zu Politik im weitesten Sinne mich täglich auf der Arbeit zum säuerlichen Grinsen bringen, unsere Parteienlandschaft zerstören. Auch in der Überzeugung, dass wir in den nächsten 5 Jahren eine politische Kraft brauchen werden, die zum Desaster unserer südlichen Freunde klare Worte finden.
Da die Piraten aber ihre Inspiration aus Übersee beziehen - in diesem Fall Schweden - und bei Übereinstimmung mgw. eine transnationale Internationale (mgw. zwengs Entern des Europaparlaments) ansteht, könnte dies schnell zum Kollidieren mit dem holländischen "oranje boven" führen; auch der Ausgang der "Orangenen Revolution" in der Ukraine wäre eine unpassende Assoziation. In D/EUtschland ist aber das politische Spektrum, wie in schlechter Fantasy-Literatur, vollständig farb-kodiert http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Ma...YourConvenience ergo: eine offene Frage, fast so schwierig wie die nach dem Lied der Sirenen ("What song the Sirens sang, or what name Achilles assumed when he hid himself among women, though puzzling questions, are not beyond all conjecture" Sir Thomas Browne, Hydrotaphia, or Urn Burial). Es gilt hier auch traditionelle Symbolsetzung zu beachten. Der klassische Jolly Roger ist ausnahmslos schwarz grundiert http://de.wikipedia.org/wiki/Jolly_Roger - die rein schwarze Flagge ohne Applikationen bezeichnet den Anarchismus (z.T. wohl nicht irreführend, da der Eindruck entsteht, diese Freibeuter hätten in ihrer Sinnsuche, soweit sie denn stattfand, wahllos Ayn Rand neben Kropotkins "Gegenseitige Hilfe" gelesen und das Unausgegorenste aus beidem appropriiert), Blau - ultramarin, mitternachts-, preußischblau, bleu d'outremer - ist zu sehr mit der EU-Flagge konnotiert, zudem als ehemalige Sekundärfarbe der FDP zur Einfärbung ihrer drei Pünktchen erinnerlich; der Rest der Primärfarben bereits vergeben. Weiß bliebe noch, wäre aber im Fall von Koalitionen als Signal bedingungsloser Kapitulation mißbeutbar. Das medial oft ventilierte "keine Ahnung" legt natürlich eine Traditionslinie zur amerikanischen "Know Nothing"-Party um 1850 nahe,http://en.wikipedia.org/wiki/Know_Nothing die den Heutigen aber sicher Hekuba ist (obwohl man sich bestimmt auf den anti-päpstlichen Affekt einigen könnte). Zumal bei diesem Slogan im Deutschen die Assoziation "Mein Name ist Hase" zwingend wäre: http://de.wikipedia.org/wiki/Victor_von_...3.9F_von_nichts
Einen Fingerzeig könnte die Einteilung geben, nach denen Herbert Rosendorfer seinen Erzählungsband "Ball bei Thod" geordnet hat, der neben Weißen, Blauen, Grünen, Roten und Schwarzen Geschichten auch eine Abteilung "Durchsichtige Geschichten" enthält: "Durchsichtig ist nicht farblos. Durchsichtig, gläsern ist eine Farbe. Nicht weiß ist das Gegenteil von schwarz, sondern durchsichtig". Damit wäre auch das Ideal der Transparenz symbolisiert - ein transparentes Folienfeld, zwecks Sichtbarmachung von einem blauen, dunklen, oder eben orangefarbenen Rahmen bordiert.(Früher bedienten sich Piraten des Entermessers. Heute bedienen sie die Entertaste.)
Zitat von Zeit"In Nordrhein-Westfalen gibt es die interessante Konstellation, dass sich in manchen Aspekten der Industriepolitik einerseits SPD und FDP nahestehen, andererseits CDU und Grüne. Das finde ich bemerkenswert", sagte Lindner.
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