Hier von mir mal einige Fakten, nebst zynischem Kommentar zur grünen Ideologie.
· Wir steigen aus der Kernenergie aus, der einzigen zukunftsträchtigen Energie überhaupt. Auch ohne, Dipl. Ing.(Tu) für Energie und Verfahrenstechnik zu sein, müsste man sich dann fragen, warum die Evolution die Kernenergie zur Energie des Universums schlechthin erklärt hat, wenn auch zugegeben die Kernfusion nicht die Kernspaltung. Alle Sonnen des Universums sind Kernfusionsreaktoren. Wer von Treibhausgasen redet muss in einem Satz von Kernenergie sprechen. Aber denken ist in Deutschland dem ehemaligen Land der Dichter und Denker wohl auch abhanden gekommen. Da wird der alte Witz „Warum Kraftwerke? Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose“ wohl zur Realität erklärt. Wahrscheinlich hat sich die Evolution geirrt.
· Dem wissenschaftlich nicht geschulten Bürger wird durch rot grüne Kreise suggeriert man könne einen modernen Industriestaat mit Sonne und Wind zur Eitel-Freude Eierkuchen- Energie Oase machen. Das ist die Lächerlichkeit hoch drei. Rot grüne Laien erklären die Kerntechnik zur Technik von gestern. Das einzige was da von gestern ist, sind die mentalen Kapazitäten dieser Damen und Herren.
· Wie sind denn die wirklichen Fakten?
Die eigentliche Stromerzeugung in Deutschland erfolgt durch vier Energiearten, Kerntechnik 27.5%, Braunkohle 26.1%, Steinkohle 22.8% und Gas ist noch mit 10.2% daran beteiligt. Und dann ist Schluss, alles andere hat allenfalls noch akademischen Wert. Wasser 4.5%, Wind 4,1%, Sonne 0,1% und Sonstiges 4,7%. Kurz gesagt, die Atomkraft ist schon heute die größte Säule, und Wind und Sonne werden niemals einen Industriestaat versorgen können. Dies sind nur die irrationalen grünen Wunschträume von Laien. Dazu kommen noch die Erzeugungskosten, die Z.B. bei der Windkraft rund 4 mal- und bei der Sonne rund 22 mal so hoch liegen wie bei der Kernenergie.
· Und um auch dem letzten Befürworter die Kernenergie auszureden wird dann behauptet, die Vorräte von Uran gingen ohnehin in Kürze zu Ende.
Eine Lüge.
· Die weltweite Verfügbarkeit des Urans beträgt auch unter Berücksichtigung des weltweiten Kernenergieausbaues und den jetzigen Uranpreisen mehr als 100 Jahre. Mit höheren zulässigen Kosten für die Gewinnung des Urans reicht es für mehr als 1.000 Jahre. Bei erwarteter Nutzung des Urans aus dem Meerwasser steigt die Verfügbarkeit sogar auf 10.000 Jahre. Der Strom aus Kernenergie bleibt auch bei deutlichem Anstieg des Uranpreises immer noch wirtschaftlich, weil der Uranpreis nur 5-10 % der Stromgestehungskosten ausmacht.
· Die Versorgungssicherheit mit Uran ist gut, die Uranerzvorräte liegen überwiegend in politisch stabilen Gebieten, z.B. Kanada und Australien. Das bedeutet, wir könnten uns zu einem guten Teil vor Energie-Erpressungen schützen.
· Die Vorratshaltung des Urans ist leicht über viele Jahre machbar: Uranbedarf Deutschlands ca. 4000 t Uran/Jahr. Zum Vergleich: Verbrauch an Steinkohle: 67 Mill. t/Jahr, Braunkohle 56 Mill. t SKE /Jahr. Uranbedarf weltweit 2003: 68.000 t/Jahr
· Dazu kommt die geringe spezifische Abfallmenge von nur 0,001 g radioaktiven Abfalls pro erzeugter Kilowattstunde.
· Im Vergleich, entstehen 3,7 Tonnen CO2 aus 1 Tonne verbrannter Kohle, das bedeutet eine Abfallmenge (CO2) pro erzeugter KWh, die um den Faktor 636.000 größer ist als bei der Kernenergie.
· Alleine beim Vergleich der beiden Zahlen Uranbedarf BRD 4000 t/Jahr, Braunkohle 56 Mio. t/Jahr sieht man die ungeheure Effizienz der Kernenergie. Aus beiden wird nämlich jeweils ca. 26% des Jahresstrombedarfs erzeugt. Bei der Kernenergie entsteht Abfall nur aus 4000t, bei der Braunkohle aus 56 Millionen t. Alleine das muss schon zu denken geben.
· Aber mit Denken ist ja nicht. Man fürchtet sich mehr vor dem Abfall aus 4000t als vor der ungeheuren Schadstoffwolke aus 56 Millionen t verbrannter Braunkohle. Wer an die globale Erwärmung glaubt, wie die Grünen, müsste sich also logischerweise vor der Schadstoffwolke fürchten und nicht umgekehrt.
· Weitere enorme Potentiale an Kernbrennstoff bestehen beim Betrieb eines „schnellen Brüters“, in dem das Uran-238 (nicht spaltbar) in spaltbares Plutonium-239 umgewandelt wird. Der zu 90 % fertiggestellte Brüter in Kalkar wurde wegen ständiger neuer Behördenauflagen nicht in Betrieb genommen. In anderen Ländern wird das Brüterprojekt weiterverfolgt. Beim Einsatz des Brüters steigen die Vorräte um den Faktor 60, also die Reichweite von 10 000 auf 600 000 Jahre. (Im Vergleich, Reichweite von Erdöl ca. 50 Jahre, Erdgas ca. 70 Jahre) (Informationen über Dr. rer.-nat. Ludwig Lindner und sein Team / Energie Fakten)
· Außerdem ist offensichtlich unserem Umwelt-Oberlehrer entgangen, dass man als Kernbrennstoff auch Thorium einsetzen kann.
· Auch der Thorium-Hochtemperatur-Reaktor (THTR) in Hamm- Uentrop wurde ein Opfer der grünen Blockadepolitik. Er musste nach 16.000 Betriebsstunden 1988 stillgelegt werden, weil die grün ideologisierte Landesregierung von NRW die weitere Unterstützung versagte. Dieser Reaktortyp ist besonders sicher, weil in ihm auch bei Ausfall aller Systeme keine Kernschmelze auftreten kann.
mein Kommentar zu diesem Unverstand: " lieber Gott wirf Hirn"
Sie vergleichen Äpfel mit Birnen, bei Kernspaltung fallen Mengenmäßig weniger Abfall als bei einem Kohelkraftwerk an, was aber noch nichts über die Schädlichkeit des Abfalls aussagt.
Lassen Sie mich zur Gefährlichkeit den alten Paracelsus bemühen, er sagte einmal: " nur die Menge macht's ob ein Ding ein Gift ist"
Genau dieser Mengeunterschied ist hier auch zu berücksichtigen. Außerdem, was die Schädlichkeit des Abfalls anlangt, so ist entscheidend, ob man damit in Berührung kommt. Mit dem radioaktiven Restabfall kommen Sie nicht in Berührung, mit den Schadstoffen aus 56.000.000 t Braunkohle sehr wohl.
die Grünen werden so lange versuchen, jeden technischen Ausweg aus der kommenden Energiekriese zu verbauen, bis nichts anderes übrigbleibt als eine Reduktion der Bevölkerungszahl. Sie sollten allerdings auch fairerweise sagen, daß die durch Hunger und Gewalt verursacht werden wird. Ein Bevölkerungsvakuum würde natürlich sofort durch Zuwanderung ausgeglichen, wobei die Zuwanderer vermutlich mit grünen Ideen garnichts am Hut hätten - eine Politik, die in jedem Fall scheitern muß!
Ich erwarte mir weder von deutschen Baunkohlekraftwerken, noch von deutschen Atomkraftwerken eine Beeinträchtigung meiner Lebensqualität. Keinen Strom mehr zu haben, das wäre eine erhebliche Beeinträchtigung. Hunderte Kilometer von der Quelle, den Braunkohlekraftwerken, entfernt, erwarte ich hier keine besonders große Steigerung der Schadstoffkonzentration.
Da mein erster Kommentar der einfach nur mal die Brennstoffrelationen auflistete offensichtlich gut angekommen ist, will ich ihn um den zweiten Teil, eine Beleuchtung des Gefahrenpotenzials ergänzen.
· Natürlich kann es auch zu Unfällen kommen. Aber was soll diese Feststellung, sie ist das normale Lebensrisiko in der Welt. Tschernobyl war ein solcher schlimmer Unfall. Die Gründe warum er auftrat, sind geklärt, und lagen zum einen in menschlicher Fehlbedienung, im Wesentlichen aber in der schlechten Technik. Übrigens ereignete sich der Unfall gar nicht im normalen Stromproduktionsbetrieb, sondern während eines Experimentes. Gerade deutsche Reaktoren sind aber die Sichersten der Welt, und mit unserer Technik wäre der Unfall in Tschernobyl nicht geschehen. Würden wir nicht aus der Kerntechnik aussteigen, hätten wir mit dem Export die Möglichkeit weltweit damit beizutragen, dass nur noch sichere Kernkraftwerke betrieben würden.
· Natürlich hat es damals viele Tote gegeben. Grüne Kreise sprechen von 60.000 Tote (bis heute,) Diese Zahl muss ohnehin als ideologischer Blödsinn verworfen werden. Die Abteilung für Strahlen- und Umwelterkrankungen bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf hat gerade eine neue Studie angestellt, die völlig anders lautet. Die Opferzahlen, die das Tschernobyl-Forum der Vereinten Nationen auf einer Konferenz in Wien präsentierte, liegen um Größenordnungen unter den Zehn- oder gar Hunderttausenden, von denen häufig berichtet wird. Danach werden es max. 4000 Tote werden. (Spätfolgen durch Leukämie eingerechnet.) (Die Welt, Apr. 2006)
· Aber selbst wenn man mal von der ideologisch hochgeputschten Zahl ausginge, so wäre selbst diese im Vergleich mit anderen Katastrophen keineswegs besonders groß. Allein der Zunami vor 2 Jahren hätte dazu fast 5 mal so viel Opfer gekostet, ca. 300.000. Das Erdbeben 2003 im Irak kostete 30.000 Leben, 2001 im südindischen Bundesstaat Gujarat ca. 100.000 Menschen und weiter zurückgehend gab es im letzten Jahrhundert Beben mit noch katastrophaleren Folgen, z.B. 1976 in Tangshan/ China bis zu 655.000 Tote. Tornados und Sonstiges mal ganz ausgenommen. Der Chemieunfall 1984 in Bhopal/Indien kostete ca. 30.000 Leben. Die Grippesaison 2002/2003 kostete allein in Deutschland etwa 16 000 Menschen das Leben, und die spanische Grippe 1918 forderte ca. 50 – 60 Mio. Tote.
· Weltweit gibt es derzeit 442 Reaktorblöcke und 38 neue sind im Bau. Tschernobyl ist der einzige bedeutende Unfall in der Geschichte der Nutzung der Kernenergie, die nun schon ca. 50 Jahre andauert. (Erstes Kernkraftwerk, 1954 in Obninsk, einer Stadt 100 km südwestlich von Moskau). Hier von einer unangemessen großen Bedrohung zu reden bedeutet schlicht die Fakten zu leugnen.
· Leben heißt auch Lebensgefahr, und die Gefahr die von der Kerntechnik ausgeht, liegt bisher keineswegs in erheblicher Größenordnung oder auch nur annähernd im Bereich anderen Katastrophen.
· Da wird ewig von den Strahlenbelastungen durch Kernkraftwerke geredet. Der Mensch hat schon immer mit Radioaktivität gelebt, die kosmischen oder terrestrischen Ursprung haben kann. Der größte Teil der natürlichen Strahlung stammt vom Edelgas Radon 222 bzw. Radon 220, das sich beim natürlichen Zerfall von Uran bildet. Aber auch der menschliche Körper selbst ist radioaktiv. In ihm zerfallen jede Sekunde ungefähr 9000 Atome von Kalium 40 und Kohlenstoff 14, wobei Strahlung freigesetzt wird.
· Die natürliche Strahlenbelastung ist je nach Höhe, Bodenbeschaffenheit und anderen Faktoren sehr unterschiedlich. So liegt die naturbedingte Radioaktivität im Bayerischen Wald um 50% höher als im deutschen Durchschnitt. An einigen Orten beträgt sie das achtfache des Durchschnittswertes. Merkwürdig also, dass die Bayern nicht alle Krüppel sind und auch noch nicht ausgestorben sind. Im Vergleich dazu ist die von einem Kernkraftwerk im Normalbetrieb abgegebene Strahlung eine zu vernachlässigende Größe.
· So liegt die natürliche Strahlenbelastung in Deutschland durchschnittlich bei 2.400 Mikrosievert pro Mensch und Jahr. Typische Werte einer Röntgenaufnahme betragen ca. 300 bis 1000 Mikrosievert, und bei einem Nordatlantikflug ergeben sich ca. 100 Mikrosievert.
· Der Beitrag radioaktiver Emissionen aus Kernkraftwerken an der zivilisatorischen Strahlenexposition liegt in einer durchschnittlichen Größenordnung von weniger als 10 Mikrosievert pro Jahr, der Reaktorunfall von Tschernobyl erhöhte diesen Wert um etwa 40 Mikrosievert pro Jahr, also nur ein zwanzigstel einer einzigen Röntgenuntersuchung.
· Da werden so nebulöse Ängste aufgebaut, der radioaktive Müll würde mehrere Hunderttausend Jahre strahlen und die Menschheit bedrohen. So ein Quatsch. Das Wissen der Menschheit verdoppelt sich alle 3- 5 Jahre, in der Physik sogar alle 2 Jahre. Unsere technischen Fähigkeiten explodieren in immer kürzeren Zeiträumen. Es ist doch klar, dass der Zeitpunkt absehbar ist, zu dem wir in der Lage sind, den strahlenden Abfall zu neutralisieren. Nur ein Narr glaubt daran, der strahlende Müll würde Tausende von Jahren so belassen.
· Aber da sind wir mal wieder bei der Fachausbildung der Politiker. Unser Herr Umweltminister- Oberlehrer wusste ja schon kaum eine Woche im Amt was für Deutschland das richtige Energiekonzept ist.
Komisch, dass zur Beantwortung so komplexer Fragen Fachleute wie wir ein volles Unistudium absolvieren und sich dennoch alles andere als leicht tun, diese globalen Frage zu beantworten. Wären wir Ingenieure eben mal besser Lehrer geworden, dann wüssten wir es wohl auch so schnell.
> Da werden so nebulöse Ängste aufgebaut, der radioaktive Müll würde mehrere Hunderttausend Jahre > strahlen und die Menschheit bedrohen.
Klar sind solche Ängste Unsinn. Je länger etwas strahlt, also höhere Halbwertszeit, desto geringer sind die Zerfälle pro Sekunde, desto ungefährlicher ist es. Aber Uran-238 bzw -235 mit Halbwertszeiten von 4.5 bzw. 0.7 Milliarden Jahren wird fast schon als gefährlichster Stoff überhaupt angesehen. Man braucht sich nur einmal den Unsinn anzusehen, der im Zusammenhang mit Uranmunition verbreitet wird.
ich stimme Ihnen zu und danke - wieder einmal - für diesen kompetenten Beitrag.
Ja, so ist es. In vielen Bereichen wird die Meinung der Fachleute in der Öffentlichkeit verworfen, oft diffamiert. (Nicht nur die der Ingenieure, sondern beispielsweise auch die der Ökonomen, die der "Schulmediziner" (die ja nur einfach Mediziner sind und keine Scharlatane), die der Hirnforscher, die nicht ständig in die Talkshows drängen).
Und Leute, die nix wissen, die sich allenfalls ein gewisses Halbwissen angeeignet habe, bestimmen die öffentliche Diskussion. Also Lehrer, Sozialarbeiter, am schlimmsten die Soziologen oder ein "Diplom-Sozialwirt", was immer das ist. Der war gar mal Minister.
ja, das finde ich auch verwunderlich! Da werden diejenigen als "Schulmediziner" diffamiert, die den eigentlich revolutionären Ansatz, nämlich die evidenzbasierte klinische Medizin, vertreten, während ausgerechnet die, die zur alten Schamanenmedizin zurückwollen als "alternativ" gepriesen werden. Darüber gibt es ein lesenswertes Buch von James Le Fanu, ds ich hiermit jedem Leser Ihres schönen Forums ans Herz legen möchte!
Ich finde man sollte unterscheiden zwischen Medizin als Wissenschaft, und der Medizin die in unseren Krankenhäuser praktisziert wird, die ja teilweise schon an sozialistische Planwirtschaft grenzt, und das kann man und muss man fast schon kritisieren.
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.