Man kann es ja verstehen, wenn die politischen Gegner nachstoßen und den gestern lädierten Norbert Röttgen am liebsten gleich ganz zur Strecke bringen würden; schon gestern Abend in der Runde der Generalsekretäre sorgte die Grüne Steffi Lemke sich scheinheilig, ob denn Röttgen jetzt sein Amt noch mit Autorität ausüben könne.
Aber rational ist das nicht; so wenig wie die Idee, Hannelore Kraft sei durch ihren Wahlerfolg wundersamerweise befähigt worden, demnächst mit Putin und Obama die Probleme der Welt zu besprechen. Dazu diese Meckerecke.
Zitat von ZettelMan kann es ja verstehen, wenn die politischen Gegner nachstoßen und den gestern lädierten Norbert Röttgen am liebsten gleich ganz zur Strecke bringen würden; schon gestern Abend in der Runde der Generalsekretäre sorgte die Grüne Steffi Lemke sich scheinheilig, ob denn Röttgen jetzt sein Amt noch mit Autorität ausüben könne.
Aber rational ist das nicht; so wenig wie die Idee, Hannelore Kraft sei durch ihren Wahlerfolg wundersamerweise befähigt worden, demnächst mit Putin und Obama die Probleme der Welt zu besprechen. Dazu diese Meckerecke.
Ich bin sicher: Hannelore Kraft würde sich mit Barack Obama prima verstehen. Beide bedienen sich im Wahlkampf in der untersten Schublade der Motivationsrhetorik, beide haben kein Problem mit dem Schuldenmachen und mit großen Worten, beide kommen am Ende trotzdem zu keinem zählbaren Ergebnis. Und für beide gilt: Wenn sie wiedergewählt werden, dann mangels ernsthafter konservativer Gegner, aber sicher nicht für zählbare Erfolge. Einen Unterschied gibt es wohl: Frau Kraft braucht für ihre gefühligen Ansprachen keinen Teleprompter ;-)
Zitat von Zettel Aber rational ist das nicht; so wenig wie die Idee, Hannelore Kraft sei durch ihren Wahlerfolg wundersamerweise befähigt worden, demnächst mit Putin und Obama die Probleme der Welt zu besprechen. Dazu diese Meckerecke.
Was ist schon rational in der Politik? Ich erinnere mich, dass vor nicht allzu langer Zeit der damalige Bundeskanzler Schröder mit der mangelnden außenpolitischen Erfahrung der Kanzlerkandidatin Merkel punkten wollte und vermutlich auch konnte. In der Welt herumreisen und schöne Bilder machen kann auch Hannelore Kraft gelingen. Allerdings wird sich Frau Kraft das alles gar nicht antun wollen und in NRW bleiben. Sie kennt ihre Partei.
Und Röttgen, wieder einer weniger, der sich in der CDU Hoffnungen machen kann. Das finde ich jetzt nicht weiter bedauerlich. Er kann sich ja bis zum Ende der Legislaturperiode um die Endlagerung kümmern, damit diese Kuh bis zu den Wahlen vom Eis ist, bevor es schmilzt.
Die Kraft ist schon sehr nordrhein-westfälisch. Kann mir vorstellen, dass ihre sehr auf meine Heimat zugeschnittene Art in Süd-, Nord- oder Ost-Deutschland nicht unbedingt so gut ankommt. Röttgen hätte vermutlich mit einem aggressiveren, mehr das Schulden-Thema herausstellenden Wahlkampf mehr Punkte sammeln können. Vielleicht fühlen sich bei dem aktuellen Arbeitsmarkt viele auf der Insel der Seligen, so dass man jetzt eher mit dem Herzen wählt. Ich vermute allerdings, dass bis zur Bundestagswahl die Einschläge wieder näher kommen werden, dass Frankreich und insbesondere Griechenland und Spanien mehr Konflikt-Potential liefern werden. Und genau darin liegt eine Chance für Merkel und sogar ein Wiedererstarken der FDP, falls sie sich geschickt anstellen. Ich mag übrigens Lindner. Hab sogar schweren Herzens seine Partei gewählt. Möglicherweise unterschätzen Sie Zettel die Wirkung dieses kontrollierten und sehr reflektierten Liberalen auf wenns auf ökonomische Themen kommt eher wertkonservative Sozialdemokraten wie mich, eine Spezies die in unserem Land so selten dann auch nicht ist.
@zettel: “...Es gibt so wenig Anlaß, in Hannelore Kraft eine künftige Kanzlerin zu sehen, wie die Wahl zur Schönheitskönigin Kärntens eine junge Dame schon für eine Karriere am Burgtheater qualifiziert...”
Da das Niveau “der Burg” seit Jahren in Richtung RTL II tendiert, sollte diese Qualifikation problemlos ausreichen...
Ich glaube der Röttgen wird mal Nachfolger von Gauck (genauer gesagt: von Wulff). Irgendwas muss man ja mit dem Parteisoldaten machen, den keiner waehlen will.
Allerdings halte ich die Frage, ob der Mann als Leiter eines Bundesministeriums geeignet ist nachdem ihm das (so oft beschworen) wichtigste Bundesland den Stinkefinger gezeigt hat, durchaus fuer berechtigt, auch wenn die Absicht der Fragestellerin natuerlich peinlichst durchschaubar war.
Salopp formuliert: "Die Waehler in NRW wollten mich nicht in einem Amt sehen, aber gut, ich hab ja noch das Amt fuer Gesamtdeutschland, in das mich niemand waehlen musste."
Naja, ich will mich ueber dieses Affentheather nicht aufregen, nur soviel: Ein Mann mit Charakter haette auch im Bund seinen Hut genommen; ein Apparatschik macht das natuerlich nicht; der waere gar nicht dort wo er heute ist, wenn er Charakter haette.
F.Alfonzo
vielleichteinlinker
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14.05.2012 23:44
#7 RE: Zettels Meckerecke: Kraft rauf, Röttgen runter. Wie weit?
Zitat von ZettelEr hätte zusammen mit anderen Spitzenkandidaten der ARD und dem ZDF zur Verfügung gestanden und stehe auch jetzt für jede Frage zur Verfügung. Der Journalist wiederholte seine Frage. Röttgen wiederholte seine Antwort.
Was das Thema angeht: Das ist mir wurscht. Aber Röttgens Art diese Fragen zu beantworten, die Gelegenheit zu nutzen, Rötgrünbashing unterzubringen, das ist schon erstaunlich und bemerkenswert. Und es ist eine gut geübte Methodik.
Es ist das Momentum, das an dieser Stelle Röttgen abhanden kommt und Kraft zugute kommt. Röttgen hat seine Karriere erstmal gestoppt und ist natürlich auch in seinem Amt als Minister beschädigt. Er hat als Person eine krachende Wahlniederlage zu verantworten. Seiner Person und damit seiner Ministertätigkeit haftet im Moment ein Verliererimage an. Zurücktreten muss er deshalb natürlich nicht.
Bei Kraft ist es andersum. Sie hat an Momentum gewonnen und ist als fest im Sattel sitzende Landesvorsitzende von NRW jetzt eine SPD-Grösse. Damit auch potential Kandidatentauglich, wenn die SPD einen Merkel-Herausforderer sucht.
P.S. Falls die Opposition und innerparteilichen Kritiker Röttgens es schaffen, dieses Thema noch 2-3 Wochen in der Luft zu halten, dann wird Röttgen "aus Respekt vor seiner Privatsphäre" zurücktreten. Müssen. Die Kanzlerin wird ihn nicht auffangen. Der Klassenprimus (Wieso zum Teufel hat Röttgen diesen Spitznamen?) kommt ins Endlager zu Merz, Koch, Wulff, und all den anderen Kanzlerinnenunterschätzern.
Zitat von vielleichteinlinkerWas das Thema angeht: Das ist mir wurscht. Aber Röttgens Art diese Fragen zu beantworten, die Gelegenheit zu nutzen, Rötgrünbashing unterzubringen, das ist schon erstaunlich und bemerkenswert. Und es ist eine gut geübte Methodik.
Der einzige, der das noch besser kann ist Sigmar Gabriel. Ich glaube dass der Erfolg der Piraten nicht zu geringem Teil darauf zurueckzufuehren ist, dass die Menschen Karriere-Politiker wie diese einfach gefressen haben; und alle anderen Parteien werden ja von solchen Leuten angefuehrt, von der FDP bis zur Linken.
Ich finde man sollte die Verfassung aendern, in diesem Sinne: Man darf sich nur zur Wahl als Abgeordneter stellen, wenn man mindestens 10 Jahre lang irgendeinen Beruf ausserhalb der Staatsverwaltung ausgeubt hat.
Interessant: Ein politisches Gespräch im ZDF zwischen Herrn Seehofer und Herrn Kleber. Dieses fast schon »virale« Video wird gerade bei SPON verlinkt. Hier kommt der Sprung zum Ende des Gesprächs und zum Nachgespräch mit Seehofer, in dem er aus dem Nähkästchen plaudert:
In diesem Nachgespräch bekommt man die Wahrheit über Herrn Röttgen aus erster Hand an dieser Stelle des Videos:
Zitat von lemmyPazRöttgen hätte vermutlich mit einem aggressiveren, mehr das Schulden-Thema herausstellenden Wahlkampf mehr Punkte sammeln können
Hätte er das wirklich gewollt? Ministerpräsident eines Landes zu sein, das keine neuen Schulden machen darf? Sowas beschließt man doch immer nur für folgende Generationen!
Was zeigt das Video denn, was man nicht schon wusste oder sich erklären konnte? Röttgen wollte nicht "all in" gehen. Dass er keinen Wahlkampf gewinnen kann, wenn er halbherzig spielt, ist doch sonnenklar.
Richtig ist natürlich, daß Röttgen blamiert ist, aber seine Ministereignung (so sie je vorhanden war) dadurch nicht in Frage gestellt ist. Er ist dafür kein Jota anders qualifiziert als vorher.
Bei Kraft dagegen macht der Wahlerfolg sehr wohl einen Unterschied. Wir mögen ja aus guten Gründen wenig von ihr halten - aber wenn jemand als Ministerpräsident des größten Bundeslandes wiedergewählt wird, ist das eine massive politische Stärkung.
Und was nun Krafts Eignung fürs internationale Parkett betrifft: Wie war denn die von Schröder, Obama, Hollande - oder Merkel? Das ist doch ganz normal im politischen Geschäft, daß sich irgendwelche Leute innenpolitisch hocharbeiten und dann plötzlich ihr Land nach außen vertreten.
Zitat von R.A.Das ist doch ganz normal im politischen Geschäft, daß sich irgendwelche Leute innenpolitisch hocharbeiten und dann plötzlich ihr Land nach außen vertreten.
Schon, lieber R.A.; aber die einen können es, die anderen nicht.
Schröder hat international nie einen Fuß auf den Boden bekommen; sieht man von der Männerfreundschaft mit Putin ab (übrigens habe ich gelesen, daß Schröder inzwischen ein Anwesen bei Moskau erworben hat, habe es aber noch nicht verifiziert). Bei Fischer war das anders; schon weil er leidlich Englisch sprach. Er paßte immerhin auf die internationale Bühne; auch wenn nicht zu erkennen ist, daß er die Interessen Deutschlands vertreten hätte.
Westerwelle ist ein anderes Beispiel für jemanden, der mit der internationalen Politik eindeutig überfordert ist.
Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch den Verstand? Das glaube ich eher nicht. Die meisten derer, die an die Spitze kommen, haben ja harte Machtkämpfe hinter sich und haben die entsprechende combat readiness. Die sehe ich bei Westerwelle nicht, die kann ich bei der Hannelore aus Mülheim/Ruhr nun gar nicht sehen.
Und die Kanzlerin? Tja, lieber Mitstreiter R.A., sie ist halt ein Ausnahmetalent.
Wie ja so viele der Frauen, die es an die Spitze geschafft haben und sich dort halten konnten - von Kleopatra und Elizabeth I. über Maria Theresia und Katharina die Große bis zu Golda Meir, Indira Gandhi und bis zu der von mir verehrten Maggie Thatcher.
Herzlich, Zettel
Tischler
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15.05.2012 13:18
#15 RE: Zettels Meckerecke: Kraft rauf, Röttgen runter. Wie weit?
Das, lieber Zettel, trauen Sie sich jetzt schon zu diagnostizieren? Was spräche dagegen, daß Frau Kraft ähnlich wie "Ihre" Margarethe, durch diverse Ministerien bis zur Kanzlerschaft geht?
Zitat von F.AlfonzoIch glaube der Röttgen wird mal Nachfolger von Gauck (genauer gesagt: von Wulff). Irgendwas muss man ja mit dem Parteisoldaten machen, den keiner waehlen will.
Da gibt es ja schon eine Reihe an Vorbildern: Eichel, Rau, Klimmt, Steinbrück, Gabriel und Renate Schmidt. Vermutlich noch ein paar mehr.
Das, lieber Zettel, trauen Sie sich jetzt schon zu diagnostizieren? Was spräche dagegen, daß Frau Kraft ähnlich wie "Ihre" Margarethe, durch diverse Ministerien bis zur Kanzlerschaft geht?
Nicht was, sondern wer spricht dagegen? Frau Kraft selbst, Ihr Vorbild ist nicht Katharina die Große und auch nicht Josef Stalin, sondern Kurt Beck. Manche Bäumchen sind nicht verpflanzbar. Frau Kraft kann sich gemütlich bis zur Pension als Ministerpräsidentin einrichten. Lieber die erste in Düsseldorf als die zweite in Berlin.
Zitat von Zettelaber die einen können es, die anderen nicht.
Richtig. Und bei meiner Aufzählung habe ich ja durchaus Leute berücksichtigt, die es nicht können. Obama vorne weg. Kraft wäre also nicht unbedingt ein Ausrutscher nach unten, vielleicht nur normaler (trauriger) Durchschnitt - aber vielleicht wäre sie international auch besser, ich kann das überhaupt nicht beurteilen bei ihr. Zumindestens hat sie diese Hängepartie mit Minderheitsregierung geschickt inszeniert und trotz ihrer grottenschlechten Haushaltspolitik massiv Wähler gewonnen.
Zitat Und die Kanzlerin? Tja, lieber Mitstreiter R.A., sie ist halt ein Ausnahmetalent.
Ich sehe schon, wenn Merkel die CDU unter die 5%-Hürde geführt hat, werden Sie uns noch Loblieder singen, mit welcher taktischen Raffinesse ihr dies gelungen ist
Zitat Wie ja so viele der Frauen, ... von Kleopatra ... bis ... Maggie Thatcher.
Oder von Imelda Marcos, Messalina, Christina Kirchner bis Jiang Quing ...
Tischler
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15.05.2012 15:06
#19 RE: Zettels Meckerecke: Kraft rauf, Röttgen runter. Wie weit?
Nicht was, sondern wer spricht dagegen? Frau Kraft selbst, Ihr Vorbild ist nicht Katharina die Große und auch nicht Josef Stalin, sondern Kurt Beck. Manche Bäumchen sind nicht verpflanzbar. Frau Kraft kann sich gemütlich bis zur Pension als Ministerpräsidentin einrichten. Lieber die erste in Düsseldorf als die zweite in Berlin.
Dann weiß ich jetzt wer die nächste Dame im Kanzleramt wird. Familiärer Hintergrund sozialisierten das politische Spiel, Ministerienkarriere auch vorhanden - Uschi v.d.L. -
zunächst Dank für die brillante Analyse dieses Widerlings Röttgen.
Zu Hannelore Kraft:
Zitat von ZettelMit ungefähr derselben Intensität befassen sich die Auguren jetzt damit, ob Hannelore Kraft seit Sonntag, 18 Uhr, in die Riege der SPD-Bewerber um die Kanzlerschaft aufgestiegen ist. [...] Wieso soll das denn denn [Kraft] auf einmal können? Hannelore Kraft hat einen geschickten Wahlkampf geführt, in dem sie sich als sanfte Landesmutter mit Herz stilisieren ließ; die Kontrastfigur zur kühl-rationalen Kanzlerin. Befähigt das diese Landespolitikerin aus Mülheim/Ruhr, deren Erfahrungen in Bundes-, gar in internationaler Poltik null sind, demnächst Putin und Obama Paroli zu bieten? Befähigt es sie zur politischen Führung Europas; künftig mit der Spezialaufgabe, den widerspenstigen Staatspräsidenten Hollande das Fürchten zu lehren? Es ist nachgerade unfaßbar, wie in der SPD jeder, der einmal spektakulär eine Wahl gewinnt, sofort und fast reflexhaft für höchste Ämter gehandelt wird.
Das enthält meiner Meinung nach einen populären Denkfehler. Die Frage für die Parteien ist nämlich nicht, ob jemand eine guter Amtsinhaber wäre. Es geht nur darum, ob sie die Wahlen mit diesem Kandidatin gewinnen würden. Dann nämlich kann die Siegpartei viele schöne, neue, noch besser bezahlte Posten mit eigenen Leuten besetzen.
Die Parteien würden auch einen Besenstiel aufstellen, wenn ihnen das zum Sieg verhilft. Die Qualitäten zur Amtsführung fließen in die Überlegungen, wen man zum Kanzlerkandidaten macht nur unter zwei Aspekten ein: 1. Könnte eine mangelhafte Qualifikation die Wahlchancen gefährden? 2. Könnte eine spätere schlechte Amtsführung die Wahlchancen der Partei in der ferneren Zukunft gefährden? Diese beiden Aspekte sind sehr schwache Argumente gegen einen Kandidaten, der die Zustimmung oder Sympathie der Wähler gewinnt.
Ich glaube, dass Kraft eine sehr gute Kandidatin wäre, da sie die Sorte Leute mobilisieren kann, die in Frankreich Hollande gewählt haben. Sie kann erfolgreich den Menschen einen warmen Geldregen versprechen und geschickt vor ihren Augen verbergen, dass sie diesen mit ihrem eigenen Geld doppelt und dreifach bezahlen müssen. Und das kann sie auch noch als gerecht verkaufen.
Gruß,
Herrmann Hurz
Tischler
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15.05.2012 16:05
#21 RE: Zettels Meckerecke: Kraft rauf, Röttgen runter. Wie weit?
Zitat von F.Alfonzo Ich glaube der Röttgen wird mal Nachfolger von Gauck (genauer gesagt: von Wulff). Irgendwas muss man ja mit dem Parteisoldaten machen, den keiner waehlen will.
Moment mal, weiß der Röttgen eigentlich, daß die Stelle des Popbeauftrgten nicht besetzt ist?
Zitat von R.A.Ich sehe schon, wenn Merkel die CDU unter die 5%-Hürde geführt hat, werden Sie uns noch Loblieder singen, mit welcher taktischen Raffinesse ihr dies gelungen ist
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)
Zum Glück ist nichts passiert, es wäre die große Stunde der Verschwörungstheorie gewesen. Ein Raunen geht durch das Netz:"Physikerin".
Zitat von R.A.Ich sehe schon, wenn Merkel die CDU unter die 5%-Hürde geführt hat, werden Sie uns noch Loblieder singen, mit welcher taktischen Raffinesse ihr dies gelungen ist
Ich stimme in den Chor mit ein. Wie sonst kann sie sich als Präsidentin von Europa qualifizieren?
Zitat Das ist doch ganz normal im politischen Geschäft, daß sich irgendwelche Leute innenpolitisch hocharbeiten und dann plötzlich ihr Land nach außen vertreten.
Richtig. Es liegt ja in der Natur der Sache, dass man als Oppositionspolitiker nicht viel außenpolitische Erfahrung sammeln kann.
Was hatten Reagan, Clinton, Kennedy, Thatcher, Mitterand oder auch Kohl und Adenauer vor Amtsantritt an internationaler Erfahrung? Praktisch Null. Sie gelten aber vielen als erfolgreiche Außenpolitiker.
Genaugenommen hat das deutsche System gegenüber dem französischen oder englischen ja sogar den Vorteil, dass es in den Ländern eine breitere Nachwuchs-Truppe heranbildet, die zumindest schon einmal etwas Regierungserfahrung hat. Eine gestandenen Ministerpräsidentin aus Nordrhein-Westfalen würde ich das Regieren auf Bundesebene grundsätzlich einmal zutrauen. Ob das ein jahrelanger Oppositionspolitiker aus dem englischen Unterhaus auch beherrscht, da gibt es vorab doch viel mehr Fragezeichen.
Zitat von ZettelMan kann es ja verstehen, wenn die politischen Gegner nachstoßen und den gestern lädierten Norbert Röttgen am liebsten gleich ganz zur Strecke bringen würden; schon gestern Abend in der Runde der Generalsekretäre sorgte die Grüne Steffi Lemke sich scheinheilig, ob denn Röttgen jetzt sein Amt noch mit Autorität ausüben könne.
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