Das ist aber ein ganz normaler Vorgang und überhaupt nichts schlimmes. Falls es die Minderheit einmal zu toll treibt und einen der ihren wählt obwohl er erkennbar nicht qualifiziert ist, dann hat es die Mehrheit ja immer in der Hand, das zu unterbinden.
Eine solche Minderheit muss übrigens auch gar nicht ethnisch oder religös abgegrenzt sein.
Ein Beispiel aus der Provinz:
In den frühen 70ern gab es in Bayern eine Gebietsreform, bei der die Landkreise neu geschnitten wurden. Mein Heimat-Landkreis ist seither eine Zusammensetzung aus den 2 "Altlandkreisen" A und B. A umfasst 2/3 der Einwohner, die größeren Städte und auch den Sitz der Kreisverwaltung. Die Einwohner von B fühlen sich seither etwas untergepflügt.
Seit dieser Zeit stammte der (direkt gewählte Landrat immer aus Gebiet B. Der Grund ist ganz einfach: Die Bewohner von A wählen tendenziell nach normaler Parteipräferenz oder nach Person der Kandidaten. Im Gebiet B gibt es nicht wenige Wähler, die einen Kandidaten aus B wählen - ganz egal was die Partei ist. (Selbst die SPD hat dann auf einmal Chancen auf einen Landratsposten in Bayern).
Zitat von FlorianDas ist aber ein ganz normaler Vorgang und überhaupt nichts schlimmes.
Ich habe ja nicht geschrieben, daß es etwas Schlimmes ist, lieber Florian.
Mir ist das nur aufgefallen, welche Rolle geschlossenes Abstimmungsverhalten einer Wählergruppe - zufällig ungefähr gleichzeitig - in diesen drei Staaten spielt.
Und in Deutschland dürfte das ja auch auf uns zukommen, wenn erst einmal die Generation von Einwanderern volljährig ist, die automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft hat. Es wird dann schwer wenn nicht unmöglich sein, noch irgendwo eine liberalkonservative Mehrheit zu bekommen.
Übrigens kennt man das Phänomen der Blockbildung ja auch aus Gremien.
Ich habe das zum Beispiel in Kommissionen oft erlebt: Da sitzt oft ein Block aus Nichtprofessoren - Vertretern von Studenten, des Mittelbaus, manchmal noch Anderer -, der sich abspricht und geschlossen stimmt. Die Professoren haben meist verschiedene Meinungen und argumentieren sach- und nicht standesorientiert. Oft setzt sich der Block durch; denn er muß ja nur noch eine Minderheit der Professoren auf seine Seite bringen.
Ähnliches habe ich zB auch in den siebziger Jahren bei den Jusos erlebt, wo es Fraktionen gab (die Stamokaps zum Beispiel), die grundsätzlich geschlossen abstimmten. Oder in Gremien, in denen dann, wenn eine Frau kandidierte, sie automatisch die Stimmen aller Frauen hatte.
Und in Deutschland dürfte das ja auch auf uns zukommen, wenn erst einmal die Generation von Einwanderern volljährig ist, die automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft hat. Es wird dann schwer wenn nicht unmöglich sein, noch irgendwo eine liberalkonservative Mehrheit zu bekommen.
Deshalb habe ich auch jede Hoffnung für Deutschland aufgegeben, dass eventuelle positiven Seiten der "deutschen Mentalität" in Zukunft mal zu einer Kurskorrektur weg vom Rot-Grünen Mainstream führen könnten, sobald er sich als die Sackgasse erweist, die er ist. Sobald das nämlich der Fall ist haben die grün-roten einen relativ geschlossenen Wählerblock als Startvorsprung in Wahlen - der unserer linken Schikaria auch noch den (falschen) Eindruck vermittelt, ihre Ideale, die sie mit staatlicher Gewalt durchzusetzen versucht, seien in Einwandererkreisen stark verankert - was die einheimische Linke als Bestätigung für ihren Lurs wahrnehmen wird...
Vielleicht kann es aber auch mit der BIG ein böses erwachen für Grün-Rote funktionäre geben - der grün-rote Kurs kann mit deren Duldung dann aber doch fortgeführt werden.
“Being right too soon is socially unacceptable.” ― Robert A. Heinlein
"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and those which are not."
Zitat Bonn ist eine Multikulti-Stadt mit 210 Nationen. 30 Prozent der Bewohner haben einen Migrationshintergrund, aber in den Verwaltungen und noch mehr in Führungspositionen seien Einwanderer stark unterrepräsentiert. Die BIG hat erreicht, dass ein Förderplan für Migranten erarbeitet wird. Es gebe doch auch Behinderten- und Frauenförderpläne, argumentiert Acharki.
Es ist auch ein Musterbeispiel, wie eine Gruppe von der Politik abhängig gemacht werden kann. Man verspricht ihnen ihre Ziele auf dem Silbertrablett. Daran gewöhnt sich natürlich eine so geförderte Gruppe. Weshalb die Förderung nie ihr öffentlich postuliertes Ziel erreichen wird, so dass ihre Abschaffung durchgesetzt werden kann. Stattdessen wird das eigentlich Ziel erreicht, nämlich eine dauerhafte Privilegierung.
Bei Behinderten ist es natürlich etwas anderes, aber weder Frauen noch Migranten sind pauschal behindert.
“Being right too soon is socially unacceptable.” ― Robert A. Heinlein
"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and those which are not."
Zitat Bonn ist eine Multikulti-Stadt mit 210 Nationen. 30 Prozent der Bewohner haben einen Migrationshintergrund, aber in den Verwaltungen und noch mehr in Führungspositionen seien Einwanderer stark unterrepräsentiert. Die BIG hat erreicht, dass ein Förderplan für Migranten erarbeitet wird. Es gebe doch auch Behinderten- und Frauenförderpläne, argumentiert Acharki.
Moden aus den USA erreichen uns, lieber Techniknörgler, eben immer erst nach einigen Jahrzehnten.
Affirmative action steht uns noch bevor; Frauenförderung war nichts dagegen. Wir werden es - jedenfalls erwarte ich das - erleben, wie für "Menschen mit Migrationshintergrund" Quoten geschaffen, wie die Prüfungsanforderungen an Unis für sie herabgesetzt werden.
In den USA ist es aufgrund der affirmative action inzwischen heißbegehrt, von einem Indianerstamm als Indianer anerkannt zu werden, weil vielleicht die Urururoma vom Stamm der Comanchen war. Mann kommt dann an günstige Kredite, hat es leichter beim Zugang zu den staatlichen Unis usw.
Zu welchen Konsequenzen das führt, kann man hier nachlesen: Die Eliteunis wie Harvard und MIT nehmen nur einen Bruchteil der Bewerber auf; Harvard zum Beispiel (im Jahr 2005) 10 Prozent, das MIT 16 Prozent. Von den schwarzen Bewerbern nahm aber Harvard 16 Prozent auf und das MIT 32 Prozent.
Sind Schwarze also qualifizierter als die Gesamtbevölkerung? Nein. Sondern für sie werden die Anforderungen gesenkt.
Der Standardtest für Studienbewerber in den USA ist der SAT, bei dem man maximal 1600 Punkte erreichen kann. Um zu einer der Elite-Unis zugelassen zu werden, mußten Amerikaner asiatischer Herkunft im Jahr 2009 im Schnitt 1550 Punkte haben, Weiße 1410 Punkte und Schwarze 1100 Punkte.
Zitat von ZettelWie es der Zufall will, zeigen drei aktuelle Wahlen in drei Ländern eine Gemeinsamkeit, die mir den Anlaß zu dieser kleinen Marginalie gegeben hat.
Heute hat die Washington Post eine Umfrage publiziert, die zeigt, wie sehr der Faktor "Rasse" das Wahlverhalten bestimmt.
Von denjenigen weißen Amerikanern der Mittelschicht, die sich als struggling (im Deutschen würde man vermutlich sagen: in prekärer Lage) sehen, sind 58 Prozent der Meinung, daß Romney mehr für sie tun würde; Obama nur 32 Prozent. Nichtweiße Wähler in derselben Lage setzen aber mit einer großen Mehrheit ihr Vertrauen in Obama.
Für deutsche Soziologen dürften solche Daten eine harte Nuß sein. Sie tendieren dazu, das Wahlverhalten als eine Funktion des sozioökonomischen Status zu sehen, also des Einkommens, der wahrgenommenen Schichtzugehörigkeit und dergleichen.
Das spielt gewiß eine Rolle. Aber die beiden weit wirksameren Faktoren sind Rasse und Religion. Auch wenn das nicht in marxistisch geprägtes Denken paßt.
Zitat Aber die beiden weit wirksameren Faktoren sind Rasse und Religion. Auch wenn das nicht in marxistisch geprägtes Denken paßt
Das sind instinktive Verhaltensweisen, und zeigen wieder einmal wie steinzeitlich die menschliche Psyche funktioniert und den modernen Menschen dominiert.
Wer einem ähnlich ist, dem vertraut man eher, als jemandem, der einem fremder ist. Wähler wählen zumeist als würden sie abstimmen für eine Castingshow. Wer ist mir sympathischer ?
Grünwähler wählen Kretschmann-, Palmer- und Fischertypen, weil sie selbst so quatschen, den selben Lebenstil haben und diese Repräsentanten vor ihrer Amtsübernahme Jobs hatten wie die meisten Grünenwähler eben auch. Akademiker in Laberberufen zumeist.
Die Kraft wurde in NRW so euphorisch gewählt, weil man sie sich als nette Nachbarin vorstellen kann. Da ist es egal, daß sie zwei Bankrotthaushalte verabschieden wollte, die gerichtlich gestoppt werden mussten. Solch solide Fakten zählen nicht bei einem Wahlvolk, das Personen immer noch in steinzeitlichen Instinktkategorien beurteilt.
Letztlich gilt dieses Prinzip für fast alle Wählergruppen.
Man könnte es aber auch so sehen: Wenn Schwarze in den USA fast alle einen Halbschwarzen wie Obama wählen, weil sie instinktiv dem Schema der vermuteten Ähnlichkeit mit ihnen selbst folgen, ist das dann nicht eine fremdenfeindliche, ja sogar vielleicht eine rassistische Haltung ? Weißen würde man dies vorwerfen. Und wenn Einwanderer Parteien wählen, die zwar ihre Interssen vertreten, aber dies offensichtlich auf finanzielle Kosten der Bewohner ohne Mihigru (Integrationskosten, Sozialtransfers, Konkurrenz um Arbeitsplätze), liegt dann nicht das Äquivalent zur Ausländerfeindlichkeit vor, nur eben bezogen auf Inländer ? Oder ist es legitimer Egoismus, was dann aber auch für Inländer gelten müsste, wenn sie keine Kostenbelastungen durch typisch linke Einwanderungspolitik wünschen.
Richtig interessant wird es aber, wenn die Schwarzen oder (bestimmte) Migranten so hohe Anteile haben, daß sie nicht mehr wirklich als Minderheiten gesehen werden können. Bzw. die Weißen keine Mehrheit mehr sind, sondern selbst eine Minderheit von mehreren sind. Viele Weiße werden vermutlich weiterhin Sozialisten wählen wie Hollande und Obama, weil es unter den Weißen sehr unterschiedliche Weltanschauungen gibt, und hier das Ähnlichkeitskriterium eben nicht an rassischen oder religiösen Aspekten orientiert ist. Wird diese offene Haltung von den bisherigen Minoritäten übernommen, wenn sie nur noch eine Minorität in einer Gesellschaft ohne eine dominante Gruppe sind? Oder gar eines Tages selbst Majorität ?
Behalten die Schwarzen oder bestimmte Migranten in Europa ihr Stimmverhalten gemäß der Ähnlichkeit oder des offensichtlichen Eigennutzens bei, oder fangen sie irgendwann an quasi ökonomisch nach individuellem Nutzen zu wählen ? Wenn z.B. etablierte Migranten zunehmend selbst steuerzahlende Finanzierer neu nachrückender Migranten geworden sind. Das verspricht spannend zu werden.
Zitat von ZettelDer Standardtest für Studienbewerber in den USA ist der SAT, bei dem man maximal 1600 Punkte erreichen kann. Um zu einer der Elite-Unis zugelassen zu werden, mußten Amerikaner asiatischer Herkunft im Jahr 2009 im Schnitt 1550 Punkte haben, Weiße 1410 Punkte und Schwarze 1100 Punkte.
Macht sich das dann auch in den Noten bemerkbar, oder werden die ebenso nach Ethnie angepasst? Zulassungskriterien sind ja das Eine, aber wie schaut es mit den anforderungsbedingten Studienabbrechern aus? Und, bekäme ich als Arbeitgeber bei einer angenommen anonymen Bewerbung wirklich den Besten, oder irgendwen, der nur innerhalb seiner "Rasse" gut ist?
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Zitat von ZettelDer Standardtest für Studienbewerber in den USA ist der SAT, bei dem man maximal 1600 Punkte erreichen kann. Um zu einer der Elite-Unis zugelassen zu werden, mußten Amerikaner asiatischer Herkunft im Jahr 2009 im Schnitt 1550 Punkte haben, Weiße 1410 Punkte und Schwarze 1100 Punkte.
Wie kann das eigentlich funktionieren? Meines Wissens kann sich ja in den USA jeder selber einer ethnischen Gruppe zuordnen (wäre auch schwer anders zu machen, ohne Ariernachweise amtlich zu führen).
Was also hindert die Bewerber daran, sich in der günstigsten Kategorie einzuordnen?
Zitat von ZettelDer Standardtest für Studienbewerber in den USA ist der SAT, bei dem man maximal 1600 Punkte erreichen kann. Um zu einer der Elite-Unis zugelassen zu werden, mußten Amerikaner asiatischer Herkunft im Jahr 2009 im Schnitt 1550 Punkte haben, Weiße 1410 Punkte und Schwarze 1100 Punkte.
Wie kann das eigentlich funktionieren? Meines Wissens kann sich ja in den USA jeder selber einer ethnischen Gruppe zuordnen (wäre auch schwer anders zu machen, ohne Ariernachweise amtlich zu führen).
Was also hindert die Bewerber daran, sich in der günstigsten Kategorie einzuordnen?
Die Zulassung erfolgt nicht allein aufgrund des SAT. Jede Uni hat ihre eigenen Kriterien; häufig zählen Interesse, soziales Engagement, der Eindruck im persönlichen Gespräch und eben Rasse mehr als die Schulleistung.
Insofern habe ich das vielleicht nicht ganz richtig formuliert. Ich hätte schreiben sollen: "Von denen, die zu einer Elite-Universität zugelassen wurden, hatten die Amerikaner asiatischer Herkunft im Jahr 2009 im Schnitt ...".
Wie das mit einer Selbsteinstufung ist, wenn jemand, der zum Beispiel blond und blauäugig ist, sich als Schwarzer einstuft, weiß ich nicht. Möglicherweise wird dann doch so etwas wie ein Abstammungsnachweis verlangt. Bei den Indianern jedenfalls genügt die Selbsteinstufung nicht; da muß ein Stamm die Herkunft bestätigen.
Zitat von ZettelDie Zulassung erfolgt nicht allein aufgrund des SAT. Jede Uni hat ihre eigenen Kriterien; häufig zählen Interesse, soziales Engagement, der Eindruck im persönlichen Gespräch und eben Rasse mehr als die Schulleistung.
Oha! Und fühlen sich die Bewerber asiatischer Herkunft da nicht diskriminiert? Das sieht ja so aus, als ob sie allesamt sozial tiefgefrostete, misanthropische Egoisten wären. Sogar noch mieser als "der weiße Mann".
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