Zur Diskussion über die "grüne Gentechnik" ein Lesetipp: gäbe es doch mehr mutige und streitbare Wissenschaftler wie Professor Hans-Jörg Jacobsen. Ein hervorragender Beitrag in einer zunehmend unsachlicher und emotionaler werdenden öffentlichen Diskussion.
"In einer zunehmend unsachlicher werdenden Diskussion"? Das wäre mal einer genauen Untersuchung wert. Es mag einem zwar so scheinen, aber wenn die Erinnerung nicht trügt, dann ist in der Öffentlichkeit hierzulande von Anfang an - also seit gut 30, mindestens aber 25 Jahren, nur die Maximalposition vertreten worden: keine Gene in irgendetwas, kein Kunstfraß, kein Frankensteinburger, weder im Essen noch auf dem Feld, mit umgehender Zertrampelung der Saatpflanzen, sollte den Tugendwächtern auch nur der Verdacht dämmern, auf dem Schild am Feldrand könnten die 3 bösen Buchstaben stehen. Egal, ob sich seit diesen 30 Jahren der Rest der Welt nie auch nur einen Pickel durch diese Sünde wider die Natur zugezogen hat (im Gegensatz zu all den anderen Gräsern und Früchten, die so in der Gemüsetheke liegen, wie sie schon im Garten Eden wuchsen ). Die "humane Gentechnik" - angefangen bei der Human-Insulingewinnung durch Mikroorganismen - scheint zwar allgemein geduldet, aber es ist klar, daß dies nur auf Vorbehalt ist und jederzeit von den Aktivisten kassiert werden kann. Immun gegen jeden Verdacht ist nur, was "bio" ist; das dafür aber so fest gegründet, daß eine Mißhelligkeit wie EHEC mehr Opfer fordern kann als der Reaktorunfall von Tschernobyl, ohne daß auch nur Fragen laut würden und mehr als der windigste Persilschein nach drei Wochen ausgestellt werden kann.
Eigentlich korrekt beobachtet. So richtig "sachlich" war die Diskussion wohl noch nie. Abgesehen davon sind wir schon längst "ausgestiegen". In Deutschland herrscht Anbauverbot. Und gegen eine dauerempörte, brüllende und geifernde Journalisten- und Umweltschützerschar wird das keine Regierung zu korrigieren wagen.
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