Man versteht Frankreich nicht, wenn man nicht verstanden hat, daß es eine meritokratische Klassengesellschaft ist. Ob links oder rechts, das spielt in der herrschenden Klasse kaum eine Rolle; entscheidend ist, ob man die formation durch eine Grande École genossen hat oder nicht.
Nicolas Sarkozy hatte das nicht. Die franzosische herrschende Klasse, die jetzt den Sozialisten Hollande freudig in ihre Arme nimmt, hat den Liberalkonservativen Sarkozy nie akzeptiert. Ein parvenu, noch dazu ungarisch-jüdischer Herkunft. Keiner von uns.
Hollande und seinen konservativen Freunde unterscheiden sich kaum in ihrer politischen Philosophie: Sie vergöttern den Staat, halten nichts von Leuten, die nicht Ihresgleichen sind, und glauben, daß die französische Bürokratie die Verkörperung des Weltgeistes ist.
Ist doch eine tolle Sache. In Deutschland werden die Minister und Staatssekretäre danach zusammengestellt, daß wirklich alle Bundesländer vertreten sind (und diverser anderer Proporz wie Frauenberücksichtigung). Bei diesem französischen System kann der Staatspräsident sich die Leute aussuchen, die er seit Jahrzehnten kennt und von denen er weiß das sie was drauf haben.
Zitat von AldiOn im Beitrag #2Ist doch eine tolle Sache. In Deutschland werden die Minister und Staatssekretäre danach zusammengestellt, daß wirklich alle Bundesländer vertreten sind (und diverser anderer Proporz wie Frauenberücksichtigung). Bei diesem französischen System kann der Staatspräsident sich die Leute aussuchen, die er seit Jahrzehnten kennt und von denen er weiß das sie was drauf haben.
Was ist daran schlecht?
Der Filz. Diese um sich selbst kreisende, abgehobene Herde.
“Being right too soon is socially unacceptable.” ― Robert A. Heinlein
"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and those which are not."
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