Auch wenn ich Ihre Abneigung gegenüber Assange teile, so finde ich doch Ihre Aussage, dass er nichts geleistet hat, absolut falsch. Vermutlich hat er mehr geleistet und hinterlassen als jeder hier im Forum, als wir alle zusammen. Gerade als Marktliberaler sollten Sie wissen, dass einzig der Erfolg und Impact zählt und den hat er auf jeden Fall. Wikileaks, ein Meilenstein in der Geschichte, geschichtlich vielleicht wichtiger als Obama oder Bush... ich würde ihn als linksradikalen Zuckerberg sehen, langfristig vielleicht sogar bedeutender als Facebook.
Zitat von Blub im Beitrag #76Auch wenn ich Ihre Abneigung gegenüber Assange teile, so finde ich doch Ihre Aussage, dass er nichts geleistet hat, absolut falsch. Vermutlich hat er mehr geleistet und hinterlassen als jeder hier im Forum, als wir alle zusammen.
Das hat Zettel doch schon mit seinem Herostratos-Vergleich geschrieben. Herostratos hat auch mehr "geleistet" als wir alle hier im Forum zusammen. Deswegen ist er auch heute noch, Jahrtausende später, bekannt. Aber es war eben - wie bei Assange - eine rein destruktive "Leistung".
@thomas: “...Ist es aber wirklich Dummheit? Ich habe schon die Erfahrung gemacht, daß eine umfangreiche Bildung es Menschen möglich macht, die Interpretation der realen Gegebenheiten zu weit abzuheben, daß Schwarz tatsächlich ziemlich weiß aussieht. Mir scheint, daß die Fähigkeit und der Wille sich nichts vormachen lassen zu wollen und, vielleicht noch wichtiger, sich selbst nichts vormachen zu wollen, entscheidend ist....”
Diese Beobachtung ist wahrscheinlich nicht falsch.
Oft werden auch “Naivität” und “Dummheit” kaum voneinander getrennt, mit den Begriffen “Ausbildung” und “Bildung” verhält es sich da wohl nicht viel anders. Beispielsweise waren viele der 9/11 Attentäter bestens ausgebildet, diese Tatsache widerlegt die Theorie, dass man durch Ausbildung die Terrorismusgefahr reduzieren könnte, eher ist wohl das Gegenteil der Fall.
Die Tatsache, dass das Internet eine potentielle Massenvernichtungswaffe ist, wird immer noch nicht genügend realisiert. Eine “geleakte” Datei kann hunderte Menschenleben kosten, Zettel hat darüber bereits vor circa zwei Jahren(*) berichtet. Von den Konsequenzen sog. “Cyberangriffe” ganz zu schweigen...
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