Dieses Zitat des Tages habe ich einem Artikel von Richard Herzinger entnommen, der wie so oft mit klarem analytischem Blick berichtet; eine der wenigen erfreulichen Ausnahmen in der Auslandsberichterstattung der deutschen Medien.
Zitat Einer der Berater des charismatischen Regierungschefs verkündete kürzlich, die Zeiten, da die Weltpolitik von westlichen Mächten nach deren Maßstäben und Werten bestimmt wurde, seien ein für allemal vorbei.
Diese Aussage hat für mich eine starke Symbolkraft. Hatte sich die Türkei nicht selber jahrzehntelang als "westliches" Land gesehen, so wie Südkorea und Japan im fernen Osten ebenfalls "westlich" sind?
Zitat von Emulgator im Beitrag #2Diese Aussage hat für mich eine starke Symbolkraft. Hatte sich die Türkei nicht selber jahrzehntelang als "westliches" Land gesehen, so wie Südkorea und Japan im fernen Osten ebenfalls "westlich" sind?
Sie hat sich nicht nur so gesehen, sondern sie gehört immer noch einem eindeutig westlichem Machtbündnis an, der NATO.
"Schulter an Schulter gegen den Faschismus!" rufen die 135 Parlamentsabgeordneten der größten Oppositionspartei, der traditionsreichen CHP, der Republikanischen Volkspartei. Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk hat sie vor fast 90 Jahren aus der Taufe gehoben. Für die Kemalisten ist Erdogans Politik Faschismus. Erdogan habe die Justiz bereits voll unter seiner Kontrolle und er lasse unter dem Generalvorwurf angeblicher Putschpläne willkürlich Journalisten und Oppositionelle hinter Schloss und Riegel bringen, so der Vorwurf von Oppositionschef Kemal Kilicdaroglu:
"Die Türkei ist zu einer postmodernen Diktatur geworden. Es geschehen Dinge, die es selbst unter der Militärdiktatur damals nicht gab. Damals hatte die Diktatur Rangabzeichen, die heutige ist in zivil.
Man stelle sich vor, ein westlicher Regierungschef und seine Partei würden sich verhalten wie Erdogan und die AKP. Ein Proteststurm wäre sicher, es gäbe Solidarisierung mit den politisch Verfolgten, die Berichterstattung wäre extrem kritisch.
Nichts dergleichen ist in Bezug auf die Erdogan-Türkei feststellbar. Im Gegenteil, die Türkei wird von Medien und Politik als Beispiel dafür gefeiert, daß Demokratie und Islam vereinbar seien. Was zutrifft. Aber davon ablenkt, daß Demokratie durchaus diskriminierend und repressiv sein kann, wenn die Wählermehrheit dies so wünscht. In der westlichen Öffentlichkeit wird "Demokratie" mit der Achtung der Menschenrechte, gleichsam als zwangsläufiger Folge, assoziiert. Grade die Türkei beweist, daß diese Schlußfolgerung naiv und falsch ist. (Allerdings mit Absicht verkündet wird, um ein anti-westliches System zu unterstützen in seinen Expansionstendenzen nach Europa hinein.)
Erdogan und die AKP weisen etliche strukturelle Merkmale auf, die man bei uns normalerweise als rechtsextrem einstuft. Extemer Nationalismus, Leugnung eines Genozides und Ablehnung jeder historischen Verantwortung hierfür, Verfolgung Andersdenkender, Idealisierung der eigenen Volksgruppe, demografische Expansion (siehe Zitat unten), Diskriminierung von Minderheiten, ....
Mit der Diskriminierung von Frauen geht man sogar über den westlichen Rechtsextemismus deutlich hinaus. http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/tu...in-1625706.html Das Gleiche gilt für weibliche Richter: Während deren Anteil in den Verwaltungsgerichten vor einem Jahr noch bei 36 Prozent lag, sind es jetzt nur noch 1,63 Prozent. In den ordentlichen Gerichten ist der Frauenanteil auf unter drei Prozent gesunken. Auf jeder Hochzeitsfeier, die der Ministerpräsident besucht, nimmt er der Braut das Versprechen ab, mindestens drei Kinder zu gebären. Er sagt auch, dass Frauen und Männer schon aufgrund ihrer Natur nicht gleichberechtigt sein könnten.
Während man z.B. US-Republikanern Rückständigkeit und ihre Tendenz zu christlicher Religiosität permanent als äußerst negativ bewertet, ist es bei Erdogan und der AKP genau anders herum. Sie gelten als fortschrittlich und Musterbeispiele für eine demokratische Haltung in der islamischen Welt. Hier zeigt sich die übliche linke Doppelmoral, die sozialistische Regmimen gegenüber stets sehr wohlwollend war trotz Folter und Massenmord, zugleich aber den als Westen Hort des Bösen diffamierte.
Die Logik dahinter ist, was anti-westlich ist, gilt als zumindest repektabel wenn nicht sogar als gut, pro-westliche Standpunkte hingegen werden abgelehnt.
Entsprechend haben die liberalen Oppsositionellen in der Türkei praktisch keinerlei Solidarität und Unterstützung durch den Westen zu erwarten.
In der Anlyse des Westens liegt die AKP genau richtig: Der Westen ist dekandent, und verliert seine Führungsrolle. Bankrott, demografisch schwach, zerfressen von Selbsthaß, und ideologisch links dominiert, hat Europa den Forderungen der selbst- und sendungsbewussten AKP nichts entgegen zu setzen. Im Gegenteil, SPD und Grüne wollen die Türkei trotz der massiven Menschenrechtsverletzungen weiterhin in der EU haben. Darauf haben sie sich genauso unrevidierbar festgelegt wie auf Anti-KKW, EEG und Klimawandel. Entweder regiert rot-grün bald wieder bundesweit, oder CDU-FDP übernehmen ganz einfach diese Forderung, so wie sie es auch auf allen anderen Politikfeldern längst getan haben.
So oder so, auf längere Sicht ist die Türkei in der EU, weil dies eine ideologische Vision der Linken ist. Aus AKP-Sicht bleibt auch eine bankrotte EU attraktiv, weil es ihr nicht primär um wirtschaftliche Vorteile geht, sondern weil man das eigene Gesellschaftssystem für überlegen hält und es folglich global verbreitet und dominant sehen möchte. Hier passen zwei eigentlich unterschiedliche ideologische Konzepte vom Ergebnis her perfekt zueinander.
Herzinger ist in der Tat ein sehr schätzenswerter Autor und als Analyse der augenblicklichen Situation ist sein Artikel meines Erachtens völlig zutreffend. Allerdings halte ich die Türkei für einen Koloß auf tönernen Füßen, und zwar aus zwei Gründen: Erstens, die demographische Situation. Die Kurden vermehren sich in der Türkei erheblich stärker als die "Biotürken" . Hier ein guter Aufsatz dazu. http://www.atimes.com/atimes/Middle_East/NJ10Ak02.html Das dürfte Erdogan in den nächsten Jahren erhebliche Probleme bereiten. Zweitens steht der ökonomische Aufschwung der Türkei auf sehr wackeligen Beinen, die Verschuldung der Türkei hat mittlerweile fast griechisches Niveau erreicht. Auch dazu einige gute Angaben in dem verlinkten Artikel. Einen weiteren Punkt möchte ich unterstreichen: Herzinger betont mit Recht das Wiedererwachen osmanischer Ideologie in der Türkei. Da ist zu bedenken, daß der osmanische Imperialismus sich historisch viel stärker gegen andere islamische Länder als gegen christliche gerichtet hat. Die Nachbarländer der Türkei haben insofern größeren Grund zur Sorge als die europäischen. Womit ich nicht sagen will, daß die europäischen sich keine Sorgen machen müßten. Und übersehen wir nicht die gute Nachricht: Ein EU-Beitritt der Türkei wird immer unwahrscheinlicher.
Zitat von Mark Mallokent im Beitrag #5Herzinger ist in der Tat ein sehr schätzenswerter Autor und als Analyse der augenblicklichen Situation ist sein Artikel meines Erachtens völlig zutreffend. Allerdings halte ich die Türkei für einen Koloß auf tönernen Füßen, und zwar aus zwei Gründen: Erstens, die demographische Situation. Die Kurden vermehren sich in der Türkei erheblich stärker als die "Biotürken" . Hier ein guter Aufsatz dazu. http://www.atimes.com/atimes/Middle_East/NJ10Ak02.html Das dürfte Erdogan in den nächsten Jahren erhebliche Probleme bereiten.
Es ist sogar die Frage ob die Türkei über dem syrischen Problem nicht zerbrechen wird. Aktuell nämlich rächt sich die Unterdrückung der Kurden als langfristiger strategischer Fehler. Die Strategie hätte sein müssen einen türkisch-anatolisch-kurdischen Staat zu begründen, der dann als Versöhnungsgeschenk an die Kurden dann auch irredentistische Drohungen gegen Syrien, Irak und den Iran ausgestoßen hätte (die man anläßlich der Irak-Intervention der USA und der jetzigen Syrien-Krise sogar hätte realisieren können). Grundsätzlich ist die Türkei gegenüber Irak und Syrien immer im geographischen Vorteil da sie deren Wasserzuläufe kontrolliert (deren Quellen in den Kurdengebieten liegen). Das wäre für das neoosmanische Reich eine viel bessere Grundlage gewesen als die jetzt für jedermann erkennbare Unterdrückung eines Drittels der Bevölkerung und eines andauernden Kleinkrieges gegen "außerhalb" lebende Kurden.
Diesen Fehler hätte Erdogan noch ausgleichen können indem er Assad - mit dem er ja sogar persönlich befreundet war - unterstützt hätte oder zumindest neutral geblieben wäre. Ohne die Türkei als Rückzugsgebiet wäre der syrische Aufstand ziemlich schnell zusammengebrochen und es wäre viel Blutvergießen erspart worden (Es hätte die kurdische Autonomie in Syrien nicht gegeben). Und gerade das Blutvergießen war ja der - angebliche - Grund seiner Wendung gegen Assad. Tatsächlich hat er mit dieser Wendung Benzin ins Feuer gegossen. Mit seiner Wendung gegen Assad hat ja Erdogan den syrisch-türkischen Konsens über die Nichtzulassung einen kurdischen Staates gekündigt (besser: Assad hat ihn aus Rache und um die Kurden als Verbündete zu gewinnen gekündigt). Sofort hat sich in Syrien ein autonomes kurdische Gebiet gegründet, das an das autonome Kurdengebiet im Irak und an die kurdischen Siedlungsgebiete in der Türkei grenzt. Es hat das wohl auch schon militärische Zwischenfälle gegeben und Hinweise, daß in Aleppo kurdische Einheiten auf Seiten Assads kämpfen.
Es ist bemerkenswert, daß in der türkischen Regierung (die ja das Wissen der demographischen Probleme hat) diese Gefahr übersehen und gleichzeitig der Wille der USA/NATO dort einzugreifen maßlos überschätzt wurde.
Erdogan ist ja der erste Staatspräsident der Feste der Alewiten (die sich von den syrischen Alewiten stark unterscheiden aber immerhin auch Schiiten sind und mit Assad solidarisch sind) besucht hat und damit eine Volksgruppe der die auch immerhin 1/3 der Bewohner der Türkei ausmacht (zeitweise erfolgreich) versucht an sich zu binden. Auch dieses Projekt ist mit seiner Syrien Politik gefährdet.
Als ob das alles nicht genug wäre ist auf diese Weise auch gleich noch Ärger mit Rußland und Iran entstanden - zwei wichtige Energielieferanten der Türkei. Ein weiterer wichtiger Energielieferant der Türkei sind übrigens die großen Staudämme - die zum größten Teil in den Kurdengebieten liegen.
Und dann kommt ja noch hinzu das Erdogan einen Großteil der Offiziere der Armee eingeknastet hat, so daß die Kampfkraft türkischen Armee auch schwer einzuschätzen ist.
Es ist schlichtweg unbegreiflich wie jemand mit solchen Fehleinschätzungen einen ganzen Staat in gefährliches Fahrwasser bringen kann.
Zitat von Mark Mallokent im Beitrag #5Und übersehen wir nicht die gute Nachricht: Ein EU-Beitritt der Türkei wird immer unwahrscheinlicher.
Zitat Eine Studie der euroskeptischen Organisation “Open Europe” hatte belegt, dass die Türkei mit rund 550 Millionen Euro die Liste der Brüsselschen Hilfsempfänger in besagtem Jahr sogar anführte. Darin eingerechnet waren allerdings auch Gelder, die zur Vorbereitung auf die EU-Mitgliedschaft dienten.
Zitat von AldiOn im Beitrag #6Aktuell nämlich rächt sich die Unterdrückung der Kurden als langfristiger strategischer Fehler.
Schwer zu sagen. M. E. gibt es für die Türken nicht wirklich die Option eines "türkisch-anatolisch-kurdischen Staats" - die Kurden wollen letztlich die Eigenständigkeit.
Zitat Diesen Fehler hätte Erdogan noch ausgleichen können indem er Assad - mit dem er ja sogar persönlich befreundet war - unterstützt hätte oder zumindest neutral geblieben wäre.
Gut möglich. Ich sehe auch nicht, was Erdogan derzeit eigentlich für ein strategisches Ziel anstrebt. Egal wer am Ende in Damaskus regiert - wenn sich das kurdische Syrien ähnlich selbständig entwickelt wie der kurdische Irak, dann wird das für die Türkei ein Riesenproblem.
Zitat Mit seiner Wendung gegen Assad hat ja Erdogan den syrisch-türkischen Konsens über die Nichtzulassung einen kurdischen Staates gekündigt (besser: Assad hat ihn aus Rache und um die Kurden als Verbündete zu gewinnen gekündigt).
Richtig. Und er hat im Gegenzug nichts gewonnen. Offenbar ging es ihn um die Stärkung der Islamisten in Syrien. Die sind aber im Zweifelsfall nie auf seiner Seite, sondern auf der der Saudis (oder Iraner).
Zitat Und dann kommt ja noch hinzu das Erdogan einen Großteil der Offiziere der Armee eingeknastet hat ...
Das ist mir neu. Es gab Konflikte mit der Armeespitze - aber wirklich Haftstrafen? Für einen "Großteil" der Offiziere?
Zitat Und dann kommt ja noch hinzu das Erdogan einen Großteil der Offiziere der Armee eingeknastet hat ...
Das ist mir neu. Es gab Konflikte mit der Armeespitze - aber wirklich Haftstrafen? Für einen "Großteil" der Offiziere?
Danke das Sie mich darauf hingewiesen haben. Das Wort "Großteil" stimmt wirklich nicht. Es sind aber eine ganze Menge. Und viele wurden entlassen/in den Ruhestand versetzt. Besser wäre "einen erheblichen Teil ... zum Rücktritt gebracht, in den Ruhestand versetzt oder eingeknastet".
Zitat Dort sitzen bereits rund 250 ehemalige und aktive Offiziere in Untersuchungshaft.
Zitat von AldiOn im Beitrag #6Aktuell nämlich rächt sich die Unterdrückung der Kurden als langfristiger strategischer Fehler.
Schwer zu sagen. M. E. gibt es für die Türken nicht wirklich die Option eines "türkisch-anatolisch-kurdischen Staats" - die Kurden wollen letztlich die Eigenständigkeit.
Wenn man es richtig betrachtet ist die Türkei wohl ein Vielvölkerstaat. Es gibt wohl viele Turkvölker aber ob es überhaupt ein türkisches Volk gibt - insbesondere am Beginn der Türkei unter Atatürk gegeben hat - ist wohl eine Definitionsfrage. Letztlich hat sich die Türkei erst einmal durch Genozid, ethnische Säuberugnen und eine Vielzahl von Progromen "säubern" müssen. Und die Kurden sind eben eines der größeren Völker der Türkei. Wenn man das Übliche unternommen hätte (Zweisprachigkeit, Kantonalisierung, Gebietsforderungen gegen Syrien, Irak und Iran u.v.m) hätten die Kurden sich schon in einem türkischen Staat eingerichtet. Vielleicht hätten sie sogar die "Kurdisierung" der Türkei gefordert oder betrieben....
Das ist natürlich hochspekulativ. Auf jeden Fall hat die Türkei nie einen Versöhnungskurs gegenüber den Kurden betrieben.
Zitat von Zettel im Beitrag #1Dieses Zitat des Tages habe ich einem Artikel von Richard Herzinger entnommen, der wie so oft mit klarem analytischem Blick berichtet; eine der wenigen erfreulichen Ausnahmen in der Auslandsberichterstattung der deutschen Medien.
Ergänzend dazu dieser Bericht von Michael Martens, Istanbuler Korrespondent der FAZ. Auszug:
Zitat Allzu deutlich ist nämlich inzwischen, dass die Türkei außenpolitisch eher gen Südosten denn nach Nordwesten blickt. Auf dem mit großem Pomp begangenen AKP-Parteitag Ende September wurde das schon an der Gästeliste deutlich. Aus dem Irak, Sudan oder Pakistan kamen die Gäste, aus Europa vor allem muslimische Politiker aus Bosnien und dem islamisch geprägten serbischen Sandžak. Aus Deutschland kam Gerhard Schröder
Zitat aus Zitat des Tages: "Die neue Botschaft an der Tiergartenstraße, die er jetzt einweiht, gilt als das weltweit größte Bauprojekt der Türkei im Ausland und die größte türkische Vertretung in irgendeinem Land der Welt."
In Erinnerung an die Rede Erdogans in Köln*/** fällt mir dazu nur ein:
Im Falle der Regierungsübernahme der Türken in Deutschland, kann man diese Botschaft bequem als Kanzleramt nutzen.
Sagte man, als die Türken vor Wien standen: "Türken ante portas"?
Gilt das für Berlin auch? Oder "sind Sie schon drin"? (Frei nach Boris Becker)
"Meine sehr verehrten Mitbürger, liebe Schwestern und Brüder, unsere verehrten Botschafter, die ihr den Duft der anatolischen Erde, jene anatolische Sensibilität bis nach Deutschland, in die Mitte Europas, getragen habt,...
...Ich verstehe die Sensibilität, die Sie gegenüber Assimilation zeigen, sehr gut. Niemand kann von Ihnen erwarten, Assimilation zu tolerieren. Niemand kann von Ihnen erwarten, dass Sie sich einer Assimilation unterwerfen. Denn Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Sie sollten sich dessen bewusst sein....(von mir hervorgehoben)
...Warum sollten wir nicht in Deutschland, in den Niederlanden, in Belgien, in den anderen Ländern Europas auch Bürgermeister haben? Warum sollten wir keine Vertreter und Gruppen in den politischen Parteien haben? Warum sollten wir im deutschen Parlament, im EU-Parlament nicht noch mehr Vertreter haben? Warum sollten unsere Ansichten bei der Formulierung der Sozialpolitik der Länder, in denen wir leben, nicht zur Kenntnis genommen werden?...
...Meine verehrten Brüder und Schwestern, meine verehrten Mitbürger(!)...."
usw., u.s.f. - bitte bei Interesse weiter lesen. Sehr interessant und aufschlussreich.
------------------ ** Ich habe das Thema hier nur noch mal ein bischen "aufgewärmt". Zettel hat darüber auch schon mehrfach, z.B. auch 2008 berichtet.
Zitat von Paul im Beitrag #11Zitat aus Zitat des Tages: "Die neue Botschaft an der Tiergartenstraße, die er jetzt einweiht, gilt als das weltweit größte Bauprojekt der Türkei im Ausland und die größte türkische Vertretung in irgendeinem Land der Welt."
In Erinnerung an die Rede Erdogans in Köln*/** fällt mir dazu nur ein:.
Dann wird Ihnen zu Poseners Bericht live aus der "Townhall-Konferenz" noch viel mehr einfallen (Ist "einfallen" im Zusammenhang mit Türken politisch korrekt?)
Zitat von PosenerIn der Tat betont Erdogan mehrfach: "Die Türkei ist keine Last für Europa. Die Türkei will Lasten übernehmen." Sein Land habe fast alle Schulden an den Internationalen Währungsfonds zurückgezahlt, "und heute können wir der EU ein Darlehen geben".
Die Türkei erhielt im Planungszeitraum von 2007-2012 etwa 4,9 Milliarden Euro als Hilfe zum EU-Beitritt, die nicht transparent ausgegeben werden. Der Kapitalzufluss in die Türkei sind im wesentlichen Auslandsinvestitionen im Vorgriff auf einen EU-Beitritt.
Zitat von PosenerUnd was die Bedenken gegen die Türkei in Europa angehe: "Wir sind schon drin. Sechs Millionen Türken leben in Europa. Da gibt es viele EU-Mitgliedsstaaten, die bei weitem nicht so viele Bürger haben." Die neue Botschaft in Berlin solle auch "unseren Brüdern und Schwestern in Deutschland zeigen, wie wichtig sie uns sind." Der jetzige türkische Botschafter sei in Deutschland geboren. Schön wäre es, wenn im Gegenzug auch der deutsche Botschafter in der Türkei türkischer Herkunft wäre.
Nichts neues von Erdogan, einmal Türke, immer Türke. Da kann sich die NPD noch eine Scheibe abschneiden.
Zitat von Boris Kálnoky ]Es ist auch eine politische Absichtsbekundung. Erstmals unter Erdogan versucht eine türkische Regierung, ihre Landsleute in Deutschland zu organisieren, mobilisierbar zu machen. Vorbilder sind die jüdische und armenische Diaspora. Eigens hierfür wurde eine neue Behörde gegründet, die Agentur für Auslandstürken (YTB). İn einer Reihe von Konferenzen wurden Vertreter Auslandstürken in den vergangenen zwei Jahren in der Türkei sensibilisiert und geschult, um die türkische Diaspora gegen "Unterdrückung" zu wappnen.
Ich nenne diese Sensibilisierung "aufhetzen und Zwietracht säen".
Nachtrag 2, diesmal aus dem ehemals linken Kopftuchblättchen:
Zitat von Daniel Bax Ganz falsch ist dagegen der Vorwurf, Erdogan schade der Integration türkischer Migranten und fördere deren „Parallelgesellschaften". Er wird vor allem von rechter Seite in Deutschland erhoben.
Das war natürlich klar, von wem sonst.?
Zitat von Daniel BaxDenn wie keine andere türkische Regierung zuvor fordert die unter Erdogan die türkischen Migranten dazu auf, die deutsche Sprache zu lernen, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen und sich in Deutschland zu engagieren. Dass er dabei auch an muslimische Solidarität und türkischen Stolz appelliert, ändert daran nichts, denn Erdogan fordert nur einen selbstbewussten Dialog auf Augenhöhe. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit
.
Besser kann man eine türkisch nationalistische, islamische Parallelgesellschaft nicht beschreiben. Danke, Herr Bax.
Zitat von Paul im Beitrag #11Zitat aus Zitat des Tages: "Die neue Botschaft an der Tiergartenstraße, die er jetzt einweiht, gilt als das weltweit größte Bauprojekt der Türkei im Ausland und die größte türkische Vertretung in irgendeinem Land der Welt."
In Erinnerung an die Rede Erdogans in Köln*/** fällt mir dazu nur ein:.
Dann wird Ihnen zu Poseners Bericht live aus der "Townhall-Konferenz" noch viel mehr einfallen (Ist "einfallen" im Zusammenhang mit Türken politisch korrekt?)
Oh ja, liebe C., da ist mir schon was "eingefallen". Immer wenn ich ein langes Gesicht mache, fallen mir die Wangen ein. Natürlich ist "einfallen" im Zusammenhang mit Türken politisch nicht korrekt. Denn die Türken sind bei uns nicht eingefallen, na, jedenfalls die meisten nicht, weil wir sie her geholt haben. Nur der "Familiennachzug" war schon in gewisser Weise ein Einfall (auf die Doppeldeutigkeit möchte ich hinweisen). Aber insgesamt kann man mehr vom "einnisten" sprechen.
Na, lassen wir das mal mit den Wortspielen. Oder sind das keine?
Wenden wir und den "Fakten zu:
Zitat von PosenerUnd was die Bedenken gegen die Türkei in Europa angehe: "Wir sind schon drin. Sechs Millionen Türken leben in Europa. Da gibt es viele EU-Mitgliedsstaaten, die bei weitem nicht so viele Bürger haben." Die neue Botschaft in Berlin solle auch "unseren Brüdern und Schwestern in Deutschland zeigen, wie wichtig sie uns sind." Der jetzige türkische Botschafter sei in Deutschland geboren. Schön wäre es, wenn im Gegenzug auch der deutsche Botschafter in der Türkei türkischer Herkunft wäre.
Aber, liebe C., auch aus einem anderen Grund ist "einfallen" nicht nur politisch nicht korrekt, sondern gibt auch die Tatsachen nicht richtig wieder. Erdogan selbst lässt die "Maske fallen" und sagt es unverblümt: "Wir sind schon drin." Sie sind schon drin! Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa. Wann kommt der Anschluß an die Türkei. Ja, lacht nur ruhig. "Heute lachen sie noch über uns, aber bald schon wird ihnen das Lachen vergehen." Habe vergessen, wer das mal gesagt hat?
Bisher dachte ich auf Grund der Nahostpolitik von Erdogan, er strebt nur das Großtürkische Reich im arabischen Raum an. Aber, ich habe mich wohl geirrt. Sie standen ja schon mal vor den "Toren von Wien". Heute stehen sie vor dem Brandenburger Tor. Es hat nur noch keiner gemerkt. Oder?
Nebenbei bemerkt:
Auch sonst können wir von Erdogan lernen. "In Deutschland geboren" ist gleich zu setzen mit "deutscher Herkunft"? Habe ich etwas falsch verstanden? Der türkische Botschafter, ist also nicht nur in Deutschland geboren, sondern auch "deutscher Herkunft", fordert doch Erdogan von Deutschland im Gegenzug einen deutschen Botschafter in der Türkei mit "türkischer Herkunft".
Da fällt mir nur noch ein: "Wehret den Anfängen". Hoffentlich ist es nicht schon zu spät.
Zitat von Paul im Beitrag #13Da fällt mir nur noch ein: "Wehret den Anfängen". Hoffentlich ist es nicht schon zu spät.
Der Anfang ist schon lange gemacht, wir sind bereits kurz vor Spielende. Es kommt jetzt darauf an ob sich Angela Merkel mit ihrer Vorstellung einer privilegierten Partnerschaft durchsetzen kann. Daran habe ich aber meine Zweifel, sie wir das Thema über die Bundestagswahl hinaus retten um dann den EU-Beitritt der Türkei als alternativlos zu erklären.
Aus Lebenslauf des Botschafters Hüseyin Avni Karslıoğlu ergibt sich auch, daß es in der Budnesrepublik immerhin 12 Generalkonsulate gibt. Und die Türkei leistet sich sogar einen EU-Minister. Man fragt sich was der so macht (EU-Anpassungsbeihilfen verbraten?)
Zitat von Paul im Beitrag #13Da fällt mir nur noch ein: "Wehret den Anfängen". Hoffentlich ist es nicht schon zu spät.
Der Anfang ist schon lange gemacht, wir sind bereits kurz vor Spielende. Es kommt jetzt darauf an ob sich Angela Merkel mit ihrer Vorstellung einer privilegierten Partnerschaft durchsetzen kann. Daran habe ich aber meine Zweifel, sie wir das Thema über die Bundestagswahl hinaus retten um dann den EU-Beitritt der Türkei als alternativlos zu erklären.
Claudia Roth ? Was es heißt mit oder ohne Kopftuch in Ungnade zu fallen, hat diese von Beruf "betroffene" Dame nun am eigenen Leib erfahren. Jetzt will sie in Deutschland Hilfe organisieren über Gewerkschaften und Partnerstädte.
"Das ist Krieg gegen die Menschen der Türkei"Grünen-Chefin Claudia Roth hat den aggressiven Polizeisturm auf den Gezi-Park persönlich erlebt. Sie ist erschüttert – und plant jetzt eine koordinierte Reaktion der Zivilgesellschaft. Von Boris Kálnoky
(...)Lange Zeit waren die Grünen insgesamt sowie ihre beiden Vorsitzenden Cem Özdemir und Claudia Roth sehr zurückhaltend mit Kritik gegenüber der Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. Jetzt aber hat er sich aus den beiden Politikern, besonders aber aus Frau Roth nach ihrer tränenreichen Nacht, entschlossene Gegner gemacht.
Das mag auch in der Bundesrepublik wahltechnische Folgen nach sich ziehen – denn viele Türken sympathisieren mit den Grünen (und der SPD), weil sie für den EU-Beitritt der Türkei sind – und für erleichterte Einwanderung und mehr Rechte für die türkischen Mitbürger. Dass aber beide Parteien, denn auch bei der SPD wendet man sich nun gegen Erdogan, sich plötzlich für Bürgerrechte in der Türkei selbst einsetzen, das wird vielen Deutschtürken missfallen.(...)
Wer weiß wie diese Machtprobe ausgeht. Mit dem Militär als Unterstützung einer Opposition ist nicht zu rechnen. Zuletzt sind an die 30 Generäle und hohe Würdenträger verhaftet und inhaftiert worden, unter der fadenscheinigen Behauptung, sie gehörten der verbrecherischen Organisation "Ergenekon" an. Das Militär und auch die Polizei ist durch AKP-treue Mithelfer durchsetzt.
Als Erdogan sich für eine neue Verfassung stark machte und diese soweit vorantrieb, daß eine Abstimmung darüber zum Erfolg führte, habe ich gewarnt. Diese neue Verfassung gab ihm Mittel und Wege in die Hand, seinen jetzt gezeigten Größenwahn gepaart mit rückwärtsgewandter Politik entgegen dem Sinne eines von Kemal Pascha angestrebten laizistischen Staates durchzusetzen.
Ich denke auch nicht, das Erdogan nun wirklich noch in die EU eintreten will, seine Milliarden Fördergelder hat er erhalten, die zum Teil untransparent ausgegeben wurden. Alles was er in der EU zu erwarten hätte ist nicht mehr als Deutschland hat, viele Milliarden Ausgaben, für Pleitestaaten. Ich glaube, das allein und dann noch ohne einen größeren Stimman(vor)teil rauszuschlagen, wäre nicht mit Erdogan zu machen.
Die letzten Monate haben gezeigt, wie weit Erdogan sich von den in Deutschen Medien hochgelobten Fortschritten in der Türkei wieder entfernt hat. Entfernt vor allen Dingen von seinen Bürgern, nicht die in Deutschland lebenden, sondern Türkische, freie und aufrechte Bürger, die den Erfolg an dem alle hart gearbeitet haben nicht verspielen wollen zu Gunsten von Erdogan und seinem Allmachtswahn. Zusehr ist auch die Korruption und Vetternwirtschaft um Erdogan deutlich geworden für seine türkischen Mitbürger, als daß diese weiterhin zu tragen bereit sind.
Die Demonstrationen des türkischen Volks ist die Summe dessen, die nach 10 Jahren Erdogan (bei aller wirtschaftlichen Entwicklung) aufgelaufen ist.
Türkische Polizisten schrecken auch nicht davor zurück, Ärzte festzunehmen, die Verletzten helfen. Es gab sogar Prügelattacken
17.06.2013 - 11:11 Uhr Der Angriff in Istanbul dauert nur wenige Augenblicke – und doch macht er das ganze Ausmaß der Brutalität des Systems Erdogan deutlich: Polizisten prügeln mit Knüppeln auf Notärzte ein, die gerade verletzten Demonstranten helfen. Und: Die Einsatzkräfte schlagen auch die Aktivisten.
Zurück bleiben verstörte junge Ärzte, die sich sogar vor den Polizisten verbarrikadiert hatten. Vergeblich. Die Polizisten bahnten sich ihren Weg in das Gebäude. Zeuge des Zwischenfalls wurde Reporter Jens Eberl vom ARD-Morgenmagazin. „Wir haben uns nicht getraut, das zu filmen, weil wir dachten, wir könnten die nächsten Opfer sein“, sagt er sichtlich erschüttert.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von Nola im Beitrag #17Claudia Roth ? Was es heißt mit oder ohne Kopftuch in Ungnade zu fallen, hat diese von Beruf "betroffene" Dame nun am eigenen Leib erfahren.
Was Frau Roth betrifft, so handelt es sich hier um die Einlösung eines Wunschzettels:
Bei höherer Positionierung im Wolkenkuckucksheim fällt der Aufprall auf dem Boden der Tatsachen entsprechend heftiger aus. Zwengs Traumatherapie wäre das Verfassenlassen eines Bestsellers samt anschließender Dauer-TV-Talkbewerbung anzuraten: "Fifty Shades of Roth".
Zitat Claudia Roth: "Ich liebe die Konflikte in der Türkei"
Ganz richtig, das kann sie ja nun voll auskosten.
Zitat http://haolam.de/artikel_13708.html
Zwischenzeitlich geht nicht nur die Polizei mit immer hemmungsloser werdender Gewalt gegen die Demokratiebewegung vor, sondern auch organisierte Schlägertrupps der islamistischen AKP greifen – mit Messern bewaffnet – friedliche Deemonstranten an.
Selbst die türkischen Medien – die kaum noch frei und unabhängig arbeiten können – berichten inzwischen, daß das Regime die Tanks der Wasserwerfer nicht nur mit Tränengas, sondern auch mit weiteren Chemikalien durchsetzen lässt, die bei den Opfern der polizeilichen Angriffe teilweise schwere allergische Reaktionen auslösen können. Das Vorgehen Erdogans entspricht durchaus dem Umstand, das der Despot seit seinem Machtantritt die Nähe zu radikal-islamistischen Terrororganisationen wie Fatah und Hammas sucht, die in den von ihnen besetzten Gebieten die Bevölkerung ebenfalls unterdrücken, entrechten, ausplündern und zum Teil auch killen.
Doch Erdogan und seine Gruppe scheinen ihr Ziel nicht zu erreichen: Die Demokratiebewegung ist weiter auf den Straßen präsent, die Demonstrationen gehen weiter – und die Gewerkschaftsverbände rufen zum Generalstreik auf. Auch in der Bundesrepublik Deutschland gehen jetzt – wie seit Beginn des Aufstandes die Menschen in Israel – nicht nur Deutsche mit türkischen Wurzeln, sondern auch viele tief besorgte Bürger auf die Straße, um gegen den Krieg Erdogans gegen die türkische Bevölkerung zu demonstrieren.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von 123 im Beitrag #4Während man z.B. US-Republikanern Rückständigkeit und ihre Tendenz zu christlicher Religiosität permanent als äußerst negativ bewertet, ist es bei Erdogan und der AKP genau anders herum. Sie gelten als fortschrittlich und Musterbeispiele für eine demokratische Haltung in der islamischen Welt. Hier zeigt sich die übliche linke Doppelmoral, die sozialistische Regmimen gegenüber stets sehr wohlwollend war trotz Folter und Massenmord, zugleich aber den als Westen Hort des Bösen diffamierte.
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