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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 8 Antworten
und wurde 2.563 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

05.11.2012 06:20
Lösung des Quiz Antworten

Die richtigen Antworten im Quiz sind Barack Obama, Karl-Theodor zu Guttenberg und die Piratenpartei. Da Sie mir das - falls Sie den neuen "Spiegel" nicht schon gelesen haben - wahrscheinlich nicht glauben, hier die Zitate:

Zitat
Der ers­te Er­lö­ser war Ba­rack Oba­ma. Bei sei­ner Kam­pa­gne für die ame­ri­ka­ni­sche Prä­si­dent­schaft 2008 lag ihm die Welt zu Fü­ßen, auch Deutsch­land. (..) Der zwei­te war Karl-Theo­dor zu Gut­ten­berg. Als Wirt­schafts- und als Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter er­schi­en er den Deut­schen in den Jah­ren 2009 und 2010 als große Ver­hei­ßung. (...) Die dritten sind die Piraten. Als sie im September 2011 in das Berliner Abgeordnetenhaus gewählt wurden, explodierte die Hoffnung auf eine andere, bessere Politik.


Und auch das erkannte Dirk Kurbjuweit, ganz am Ende seines Essays: "Politik ist nicht Religion. Der politische Jesus wird nicht kommen".

Wie wahr. Und wie schade. Selbst auf Johannes Ponader dürfen wir nun nicht mehr hoffen.

PS: Natürlich wollte ich Sie aufs Glatteis führen, als ich das "in jüngerer Zeit" etwas großzügiger interpretiert habe als Kurbjuweit.

Diskus Offline



Beiträge: 206

05.11.2012 07:42
#2 RE: Lösung des Quiz Antworten

Ich habe richtig geraten! Wo ist der Facebookknopf, damit ich mit diesem Treffer gleich halböffentlich angeben kann?

Paul Offline




Beiträge: 1.285

05.11.2012 09:24
#3 RE: Lösung des Quiz Antworten

Na, wenn das mal nicht Auswirkungen für den Spiegel haben wird?
Erdogan und Green War, äh, Green Peace, einfach zu übergehen.

Herr Offline




Beiträge: 406

05.11.2012 12:07
#4 RE: Lösung des Quiz Antworten

Ich kenne den Artikel nicht. Aber was bewegt den Autor, was bewegt offenbar Menschen dazu, von der Politik und Politikern Heil und Erlösung zu erwarten? Was bewegt ihn dazu, die Politik für "bleierne Jahre" verantwortlich zu machen. Ist er nicht in der Lage, seine Jahre mit Sinn zu erfüllen - auch diesseits und jenseits der Politik? Ist es der Ausfall der Religion? Die tendenziell totalitäre Aufladung des Politischen mit religiösen Erlösungsfantasien? Die Verweigerung anzuerkennen, dass Politik viel mit Pragmatismus, der Kunst des Machbaren, mit Kompromissen und menschlichen Begrenztheiten zu tun hat?

Es passt wieder zu Luthers Zwei-Reiche-Lehre: Die Fragen nach Sinn und Heil verortet schon Luther im Gegenüber zum Politischen - was Sie, lieber Zettel, als liberalen Zug gekennzeichnet haben. Das Elend beginnt mit der politischen Theologie, die die Allmacht Gottes auf die Allmacht des Staates bzw. des Politischen überträgt (vgl. Carl Schmitt).

Daran anschließend die Frage, ob sich ein demokratisch-rechtsstaatliches Gemeinwesen nicht selbst gefährdet durch eine fortschreitende Destruktion der religiösen Dimension. Ob nicht gerade die starke religiöse Fundierung in der amerikanischen Gesellschaft auch eine Stärke ihrer politischen Kultur bedingt. Und ob umgekehrt die Politik nicht gut beraten ist, sich nicht durch Heilsversprechen zu legitimieren, sondern durch selbstbeschränkenden Rückbezug auf die Grundlagen, die sie sich nicht selbst gegeben hat, sprich Anerkennung, dass Kirche und Glauben nicht allein privat sind, sondern eine öffentliche sinnstiftende Funktion jenseits der Politik spielen können und sollen.

Herzlichen Gruß!
Herr

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.560

05.11.2012 12:20
#5 RE: Lösung des Quiz Antworten

Zitat von Paul im Beitrag #3
Na, wenn das mal nicht Auswirkungen für den Spiegel haben wird?



Der Jakobiner vom Dienst rückt die Perspektiven wieder gerade:

Untergang des amerikanischen Imperiums

Zitat des leidenschaftlichen Gärtners:
______
...die Deutschen neigen dazu, die US-Wahl als eine zwischen Gut und Böse zu sehen. Das ist ein Irrtum. Egal wer Präsident ist, in Amerika herrscht der totale Kapitalismus. Er hat die Macht, das Land zu zerstören.
______

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

05.11.2012 21:36
#6 RE: Lösung des Quiz Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #5
Zitat von Paul im Beitrag #3
Na, wenn das mal nicht Auswirkungen für den Spiegel haben wird?



Der Jakobiner vom Dienst rückt die Perspektiven wieder gerade:

Untergang des amerikanischen Imperiums

Zitat des leidenschaftlichen Gärtners:
______
...die Deutschen neigen dazu, die US-Wahl als eine zwischen Gut und Böse zu sehen. Das ist ein Irrtum. Egal wer Präsident ist, in Amerika herrscht der totale Kapitalismus. Er hat die Macht, das Land zu zerstören.
______

Genau und der darf nicht siegen. Solange er existiert, zeigt er die Alternative zum Sozialstaat.
Das ist unerträglich für alle die sich in ihm wohlfühlen - und genau die würden Obama wählen.
Also 97%.
Der Mehrheit ist nicht zu trauen.

Viele Grüße, Erling Plaethe

C. Offline




Beiträge: 2.639

05.11.2012 23:45
#7 RE: Lösung des Quiz Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #6
Genau und der darf nicht siegen. Solange er existiert, zeigt er die Alternative zum Sozialstaat.
Das ist unerträglich für alle die sich in ihm wohlfühlen - und genau die würden Obama wählen.
Also 97%.
Der Mehrheit ist nicht zu trauen.


Mitt Romney hat sein Vertrauen in die amerikanischen Bürger noch nicht verloren, bei ihm sind es nur 47%. Mal sehen ob er recht behält.

Der Riesling gehört zu Deutschland.

Paul Offline




Beiträge: 1.285

07.11.2012 15:22
#8 RE: Lösung des Quiz Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #5
Zitat von Paul im Beitrag #3
Na, wenn das mal nicht Auswirkungen für den Spiegel haben wird?



Der Jakobiner vom Dienst rückt die Perspektiven wieder gerade:

Untergang des amerikanischen Imperiums

Zitat des leidenschaftlichen Gärtners:
______
...die Deutschen neigen dazu, die US-Wahl als eine zwischen Gut und Böse zu sehen. Das ist ein Irrtum. Egal wer Präsident ist, in Amerika herrscht der totale Kapitalismus. Er hat die Macht, das Land zu zerstören.
______



Und Träume hat er auch noch, der Jakob Augstein
"Der Untergang des amerikanischen Imperiums hat begonnen. Es kann sein, dass ihn die Amerikaner trotz aller Mühe nicht aufhalten können. Aber sie versuchen es nicht einmal."

Habe den Eindruck dass er an einer Parteihochschule in der DDR ausgebildet wurde.
Jedenfalls habe ich sowas schon in der DDR als Anfrage an den Sender Jerewan gehört:
"Trifft es zu, dass der Kapitalismus am absterben ist."
Die Antwort: "Im Prinzip Ja, aber es ist ein schöner Tod."

Pressefreiheit hat eben auch Nachteile. Jeder Vollpfosten kann schreiben, was ihm durch den Kopf (Gehirn möchte ich da nicht schreiben) geht. Hauptsache er hat genug Macht und Einfluss, dass diese Diarrhoe auch gedruckt wird.

Paul Offline




Beiträge: 1.285

07.11.2012 15:35
#9 RE: Lösung des Quiz Antworten

Zitat von Paul im Beitrag #8
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #5
Zitat von Paul im Beitrag #3
Na, wenn das mal nicht Auswirkungen für den Spiegel haben wird?



Der Jakobiner vom Dienst rückt die Perspektiven wieder gerade:

Untergang des amerikanischen Imperiums

Zitat des leidenschaftlichen Gärtners:
______
...die Deutschen neigen dazu, die US-Wahl als eine zwischen Gut und Böse zu sehen. Das ist ein Irrtum. Egal wer Präsident ist, in Amerika herrscht der totale Kapitalismus. Er hat die Macht, das Land zu zerstören.
______



Und Träume hat er auch noch, der Jakob Augstein
"Der Untergang des amerikanischen Imperiums hat begonnen. Es kann sein, dass ihn die Amerikaner trotz aller Mühe nicht aufhalten können. Aber sie versuchen es nicht einmal."


Noch eine Ergänzung:

Habe zunächst über die Idiotie dieses Satzes hinweggelesen.
Die Aussage:
Der Untergang hat begonnen.
Trotz aller Mühe kann er nicht aufgehalten werden.
Sie versuchen es nicht einmal.

Also mein Lehrer hätte unter diesen Aufsatz geschrieben: "Paul liest Du dir eigentlich das Geschriebene noch einmal durch? Wegen fehlender Logik des Gedankenganges: 5 (Fünf)

Also, wenn ich es nicht versuchen würde, hätte ich diesen Text hier auch nicht schreiben können.

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