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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 28 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

06.11.2012 04:36
US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

The eating is the proof of the pudding. Hier ist meine Prognose für den Ausgang der Präsidentschaftswahl.

Übrigens wird ja nicht nur der Präsident gewählt, sondern auch das Repräsentantenhaus und ein Teil des Senats. Die Mehrheitsverhältnisse werden sich dort sehr wahrscheinlich nicht ändern.

C. Offline




Beiträge: 2.639

06.11.2012 09:56
#2 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
The eating is the proof of the pudding. Hier ist meine Prognose für den Ausgang der Präsidentschaftswahl.


Obama wird gewinnen, zwischen 277 und 303, mein Tipp 281.
Romney wird im popular vote vorne liegen, allerdings sehr knapp mit 49% zu 48%. Auf Dezimalstellen verzichte ich gnädigerweise.

Alle Angaben natürlich mit +/- 3 Prozentpunkten.

Und natürlich, wer Ohio gewinnt wird Präsident. Aber das wussten wir bereits. Falls Romeney Ohio gewinnen sollte, gewinnt er auch die anderen Swing states und erreicht 310 Delegiertenstimmen. Wahrscheinlichkeit 10%

Der Riesling gehört zu Deutschland.

Tim Offline



Beiträge: 55

06.11.2012 10:15
#3 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
The eating is the proof of the pudding. Hier ist meine Prognose für den Ausgang der Präsidentschaftswahl.


Ich habe keine Ahnung, ob Nate Silver -- auf den zum Teil Ihre Prognose beruht -- sich als ein Genie erweisen wird, aber Ich halte diesen Artikel von Jonah Goldberg in der LA Times für lesenswert.

Zitat
Not surprisingly, for nervous Mitt Romney supporters, Silver's model has been a source of vexation. For nervous Obama supporters, he's been a constant reassurance.

Leibniz Offline




Beiträge: 383

06.11.2012 10:19
#4 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Meine "Prognose" ist reines Spiel:


Leibniz Zettel C
Gewinner: Obama | Obama | Obama
Elektoren (Intervall): 290-332 | 295-325 | 277-303
Elektoren (Anzahl): 303 | 310 | 281
Popular vote: 50% / 49% | 50% / 48,5% | 48% / 49%

Wer spendiert den Riesling für den Prognosengewinner?

Magnus Offline



Beiträge: 10

06.11.2012 10:56
#5 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Ich tauche hier ja nur selten auf, aber auch von mir gibt es eine Prognose:

Wahlmänner-Intervall: 294-332 (Obama) [332: alle Staaten von 2008 minus Indiana, North Carolina, Nebraska-2nd Congressional District; 294 noch zusätzlich minus Colorado, Florida]
Wahlmänner-Anzahl: 303 (Obama)
Stimmanteil: 50,5% / 49% (Obama)

C. Offline




Beiträge: 2.639

06.11.2012 11:08
#6 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Zitat von Leibniz im Beitrag #4
Meine "Prognose" ist reines Spiel:


Ist sie das nicht bei jedem, inklusive Pollster, TPM, RCP und Nate Silver?

Aber kein Spiel ohne Einsatz. Wenn ich völlig daneben iegen sollte, werde ich in Zukunft darauf verzichten Güllner einen Scharlatan und Manipulierer zu nennen. Wenn ich einen Volltreffer landen sollte, dann bitte ich darum bei den nächsten Präsidentenwahlen vor Nate Silver zu Rate gezogen zu werden.

Der Riesling gehört zu Deutschland.

Leibniz Offline




Beiträge: 383

06.11.2012 11:20
#7 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Zitat von C. im Beitrag #6
Zitat von Leibniz im Beitrag #4
Meine "Prognose" ist reines Spiel:
Ist sie das nicht bei jedem, inklusive Pollster, TPM, RCP und Nate Silver?

Ich antworte mit Jordan Ellenberg

Zitat von Ellenberg
The math serves as a check on our human biases, and our human insight serves as a check on the computer’s bugs and blind spots. In Silver’s world, math can’t replace or supersede us. Quite the contrary: it’s math that allows us to become our wiser selves.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.527

06.11.2012 11:35
#8 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Der Economist übt sich in backhanded compliments & meint: "better the you know than the you don't":

http://www.economist.com/news/leaders/21...-bill-which-one

Zitat Economist
_________________
For all his businesslike intentions, Mr Romney has an economic plan that works only if you don’t believe most of what he says. That is not a convincing pitch for a chief executive. And for all his shortcomings, Mr Obama has dragged America’s economy back from the brink of disaster, and has made a decent fist of foreign policy. So this newspaper would stick with the devil it knows, and re-elect him.
_________________

C. Offline




Beiträge: 2.639

06.11.2012 11:42
#9 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
The eating is the proof of the pudding. Hier ist meine Prognose für den Ausgang der Präsidentschaftswahl.


Bei der BILD dürfen auch wir abstimmen.

Zitat von BILD
Jetzt wählt Amerika. Wen würden SIE zum US-Präsidenten machen?



Stand 11.37 Uhr: 91% Obama bei 59.351 Klicks. Das ist ja wie in der Ostzone, fehlen nur noch die Weihnachtspakete mit Kaffee, Schokolade und Nylonstrümpfen

Der Riesling gehört zu Deutschland.

Florian Offline



Beiträge: 3.135

06.11.2012 12:26
#10 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Die Prognose von Zettel ist sehr gut, ich würde mich ihr anschließen.

Allerdings scheint Leibniz das ja eher als ein Wettspiel zu verstehen.
Daher hier meine etwas mutigere Wette:
Popular vote: 49/49 (d.h. weniger als 1% Unterschied)
Romney gewinnt. Und zwar mit 269-277 Stimmen.

Und zwar deshalb, weil er zwar nicht Ohio, dafür aber u.a. Florida, Colorado, Virginia und Pennsylvania(!) holt.
(Alternativ verliert er Colorado, holt dafür aber eine Stimme aus Maine).

Und ja, lieber Zettel:
Ich weiß, ich sollte besser die Aufmerksamkeit nicht auf das Thema "Wetten" lenken.
Keine Sorge: da kommt schon noch was von mir.

Leibniz Offline




Beiträge: 383

06.11.2012 13:36
#11 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #10
Die Prognose von Zettel ist sehr gut, ich würde mich ihr anschließen.
Ich würde allerdings gerne den Weg zu Zettels 310 Stimmen wissen.

Zitat
Allerdings scheint Leibniz das ja eher als ein Wettspiel zu verstehen. Daher hier meine etwas mutigere Wette: Popular vote: 49/49 (d.h. weniger als 1% Unterschied) Romney gewinnt. Und zwar mit 269-277 Stimmen.

277 zu 269 für Romney? Als Wette akzeptiert. Hoffentlich halte ich soviel Riesling aus wie ich gewinnen werde.

Zitat
Ich weiß, ich sollte besser die Aufmerksamkeit nicht auf das Thema "Wetten" lenken.

Gerne doch. Der Spender des Rieslings ist noch immer nicht gefunden obwohl er doch zu Zettels kleinem Zimmer gehört.

Zitat
Und zwar deshalb, weil er zwar nicht Ohio, dafür aber u.a. Florida, Colorado, Virginia und Pennsylvania(!) holt. (Alternativ verliert er Colorado, holt dafür aber eine Stimme aus Maine).

Für jeden der da heute Nacht nicht die Orientierung verlieren will: Die 512 Wege ins Weiße Haus.

rakatak Offline



Beiträge: 66

06.11.2012 17:54
#12 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #10
Die Prognose von Zettel ist sehr gut, (...)

Wissen wir das nicht erst morgen?

Abendlaender Offline




Beiträge: 103

06.11.2012 17:57
#13 Woran hats gelegen? Eine etwas andere Siegerliste Antworten

Egal, wie das Rennen Obama-Romney ausgeht: Ich stelle hier einmal meine Hitliste von Ursachen zur Diskussion, die zum Wahlausgang führen werden (Prozente=Gewichte). Die meisten wirken sicherlich zugunsten der Demokraten, ganz so eindeutig ist die Zuordnung aber nicht.

Pos.    %  Ursachen für den Wahlausgang
---- --- ----------------------------
[1] 30% Demokratie
[2] 25% Demographie
[3] 20% White Guilt
[4] 12% Medienmacht
[5] 7% Hope and Change™
[6] 5% The Economy
[7] 1% Sandy
Anmerkungen:
[1] Wie in reifen Demokratien üblich, besitzen die Profiteure des Sozialstaats inzwischen die Wählermehrheit und damit Deutungshoheit über die faktische Staatsräson "soziale Gerechtigkeit".
[2] Multikulti statt Melting Pot: Das Eintreten für Gruppeninteressen (Entitlements) scheint erfolgversprechender als eine Verteidigung von Chancengleichheit für das Individuum.
[3] Als Wurzel allen Übels angeprangert, verfallen traditionell bürgerliche Milieus einem Stockholm-Syndrom gegenüber der politischen Korrektheit.
[4] Deshalb nur 12%, weil a) das Medienkartell in Amerika nicht ganz so flächendeckend wie hierzulande ausfällt und b), weil die klassischen Medien zwar politisch inkorrekte Alternativen totschweigen, gesellschaftliche Strömungen aber nicht ursächlich herbeiführen können.
[5] Gemeint sind Wähler, die meinen, mit ihrer Stimme Berge bewegen zu können. Für Demokraten: Obama hatte einfach noch nicht genug Zeit. Republikaner ersetzen "Hope&Change" bitte durch "Tea Party".
[6] Die Wirtschaftslage spielt diesmal nur eine ganz kleine Geige, weil sie zwei gleich beliebte Interpretationen zuläßt, wer denn an ihr schuld sei, die Reichen oder Keynes.
[7] Die stürmische Sandy ist deshalb hier mit dabei, weil der Wahlverlierer (wer immer das sein wird) sie für alles verantwortlich machen wird.

In diesem Jahr nicht (mehr) vertreten:
[8] das Klima (0%, letztes mal noch über 20%)
[9] Europa (0%, unverändert)
[10] Wahlversprechen des Amtsinhabers (0%, vgl. Adenauer)


Habe ich jemanden vergessen?

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

06.11.2012 18:19
#14 RE: Woran hats gelegen? Eine etwas andere Siegerliste Antworten

Auch der Spiegel ist sich schon sicher, daß Obama gewinnt. Der aktuelle Aufmacher lautet: "Wahrheit verliert, Lüge gewinnt".
Der Artikel selber ist dann der übliche Unsinn.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.527

06.11.2012 18:37
#15 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

A) "The Polls Are Wrong: Electorate is R+6"
http://www.breitbart.com/InstaBlog/2012/...ectorate-is-R-6

B) REP: 270 - DEM: 268

Frank Offline




Beiträge: 187

06.11.2012 18:44
#16 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Gerade bei der ZEIT gefunden

http://bleacherreport.com/articles/13982...is-election-day

Die Washington Redskins haben ihr letztes Spiel vor der US-Wahl verloren.
Seit 1937 gab es 18 Wahlen.

Immer, wenn die Redskins ihr letztes Spiel vor der Wahl gewonnen haben, wurde der Amtsinhaber wiedergewählt.

Bei einer Niederlage wie 2012 wurde der Amtsinhaber abgewählt.

Das ist so sicher wie Krake Pauls Vorhersagen!

>>>>
Sit intra te concordia et publica felicitas
>>>>

Leibniz Offline




Beiträge: 383

06.11.2012 18:46
#17 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Zitat von Leibniz im Beitrag #4
Meine "Prognose" ist reines Spiel:

Aber erklärbar. Hier meine Prognose im Detail: Sie zeigt auch wie ich auf 303 Elektoren für Obama komme. Leibniz' 2012 election map. Wer noch schnell seine eigene map machen will: einfach hier auf die Felder klicken.

Und jetzt einmal zum Faktencheck:

Zitat von Peter Norvig, Director of Research Google
"The total spent on the presidential campaign plus all the house and senate campaigns will be about $5.8 billion; less than America spends on potato chips each year."

C. Offline




Beiträge: 2.639

06.11.2012 19:14
#18 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Zitat von Leibniz im Beitrag #17
Meine "Prognose" ist reines Spiel:

Aber erklärbar. Hier meine Prognose im Detail: Sie zeigt auch wie ich auf 303 Elektoren für Obama komme. Leibniz' 2012 election map. Wer noch schnell seine eigene map machen will: einfach hier auf die Felder klicken. [/quote]

Wahllandkarte von C.

Nachtrag: ich sehe gerade, dass ich irgendwo eine Obama-Stimme geschlabbert habe. Ich hoffe, ich darf trotzdem noch mitspielen, ich kann eh nicht mehr verlieren.

Und jetzt einmal zum Faktencheck:

Zitat von Peter Norvig, Director of Research Google
"The total spent on the presidential campaign plus all the house and senate campaigns will be about $5.8 billion; less than America spends on potato chips each year."



Mr. Googleresearch teilt leider nicht mit, wieviel google bei den Wahlen eingenommen hat oder noch besser welche Sender und Zeitungen wieviel von wem erhalten haben.

Der Riesling gehört zu Deutschland.

C. Offline




Beiträge: 2.639

06.11.2012 19:35
#19 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #15
A) "The Polls Are Wrong: Electorate is R+6"
http://www.breitbart.com/InstaBlog/2012/...ectorate-is-R-6

B) REP: 270 - DEM: 268



Es wäre gesünder für Mitt Romney wenn er nicht gewinnen würde:Death threats against Mitt Romney explode in final hours of campaign

Dagegen wirken die oft gescholtenen Teetrinker zivilisiert.

Der Riesling gehört zu Deutschland.

Aversion Offline



Beiträge: 6

06.11.2012 19:53
#20 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Zitat von Leibniz im Beitrag #17

Und jetzt einmal zum Faktencheck:

Zitat von Peter Norvig, Director of Research Google
"The total spent on the presidential campaign plus all the house and senate campaigns will be about $5.8 billion; less than America spends on potato chips each year."




Dies bezüglich: Cracked.com - 8 Election Myths you probably believe Darin kommt auch dieser Vergleich vor, allerdings für Wahlen in den 90ger Jahren, siehe Campaigns and Potato Chips; or Some Causes and Consequences of Political Spending


Und hier eine Übersicht der Finanzen: NYTimes - Campaign Finance

Viele Grüße,
Aversion

lemmyPaz Offline



Beiträge: 90

06.11.2012 20:02
#21 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Romney holt Nevada, Colorado, Wisconsin, Florida, North Carolina und Virginia. Gewinnt mit 273 : 265

Masu Offline



Beiträge: 26

06.11.2012 20:16
#22 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Hallo Frank,

schön zu sehen, dass ich hier offenbar nicht der einzige Chemnitzer in Zettels kleinem Zimmer bin :)

Auch dieses Eichhörnchen weissagte Romney als Sieger.
http://www.welt.de/videos/article1099542...ahl-Orakel.html

Schönen Gruß aus Einsiedel

Masu

Leibniz Offline




Beiträge: 383

06.11.2012 20:30
#23 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Zitat von Abendlaender im Beitrag #13
Egal, wie das Rennen Obama-Romney ausgeht: Ich stelle hier einmal meine Hitliste von Ursachen zur Diskussion, die zum Wahlausgang führen werden (Prozente=Gewichte). Die meisten wirken sicherlich zugunsten der Demokraten, ganz so eindeutig ist die Zuordnung aber nicht.
Pos.    %  Ursachen für den Wahlausgang
---- --- ----------------------------
[1] 30% Demokratie
[2] 25% Demographie
[3] 20% White Guilt
[4] 12% Medienmacht
[5] 7% Hope and Change™
[6] 5% The Economy
[7] 1% Sandy



Eine beeindruckende Liste. Sie haben sich viele Gedanken gemacht. Ich glaube zu viele. Die Dinge sind letztlich einfach anders. Mich überzeugt viel mehr, was ich gestern in einem Artikel von Kai Kupferschmidt gelesen habe: "Die politische Einstellung steckt in den Genen."

Zitat
So sind zum Beispiel Menschen, die eine bestimmte Variante des Dopaminrezeptors D4 tragen und viele Freunde haben, liberaler als der Durchschnitt. Menschen, die diese Genvariante tragen, das ist aus anderen Untersuchungen bekannt, suchen häufiger nach neuen Erfahrungen. Zusammen mit einem großen sozialen Umfeld könnte das dazu führen, dass sie mehr verschiedene Erfahrungen machen, was wiederum dazu führen könnte, dass sie liberale Überzeugungen entwickeln.

Zu dieser Klasse zähle ich mich zum Beispiel. Während ich mir ziemlich sicher bin, dass Zettel eine deutlich größere Amygdala besitzt als ich. (Das ist jetzt nix Unanständiges.) Zumindest wenn ich der Studie von Ryota Kanai vom University College London folgen will. Aber lesen Sie selbst: Tagesspiegel/Wissen

Tim Offline



Beiträge: 55

06.11.2012 20:46
#24 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Zitat von Leibniz im Beitrag #23

Eine beeindruckende Liste. Sie haben sich viele Gedanken gemacht. Ich glaube zu viele. Die Dinge sind letztlich einfach anders. Mich überzeugt viel mehr, was ich gestern in einem Artikel von Kai Kupferschmidt gelesen habe: "Die politische Einstellung steckt in den Genen."



Das Republikaner-Gen sozusagen. Was gilt dann für Kinder, die anders wählen als Ihre Vorfahren? Beispielsweise die vielen Schwaben -- Kinder von CDU-Eltern, die auf einmal alle Grün wählen. Ist das dann ein Gendefekt?

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.527

06.11.2012 20:49
#25 RE: US-Präsidentschaftswahlen 2012: Meine Prognose Antworten

Zitat von Leibniz im Beitrag #23
"Die politische Einstellung steckt in den Genen."

Zitat
So sind zum Beispiel Menschen, die eine bestimmte Variante des Dopaminrezeptors D4 tragen und viele Freunde haben, liberaler als der Durchschnitt. Menschen, die diese Genvariante tragen, das ist aus anderen Untersuchungen bekannt, suchen häufiger nach neuen Erfahrungen. Zusammen mit einem großen sozialen Umfeld könnte das dazu führen, dass sie mehr verschiedene Erfahrungen machen, was wiederum dazu führen könnte, dass sie liberale Überzeugungen entwickeln.
Zu dieser Klasse zähle ich mich zum Beispiel. Während ich mir ziemlich sicher bin, dass Zettel eine deutlich größere Amygdala besitzt als ich. (Das ist jetzt nix Unanständiges.) Zumindest wenn ich der Studie von Ryota Kanai vom University College London folgen will. Aber lesen Sie selbst: Tagesspiegel/Wissen



Dazu College Anton P. Tschechov schon vor geraumer Zeit:

http://www.newcriterion.com/articles.cfm...ightenment-7471

Zitat Gary Saul Morson, "Chekhov's Enlightenment", The New Criterion, November 2012
______
The intelligentsia demanded a particularly crude materialism. Thoroughly devoted to science, Chekhov nevertheless was repelled by the pseudo-scientific reduction of morality and creativity to brain activity. Today’s new atheists speak of “neuro-ethics” and “neuro-aesthetics;” their counterparts in Chekhov’s day quoted Molleschot’s dictum that the brain secretes thought the way the liver secretes bile. “It’s always good to think scientifically,” Chekhov replied skeptically. “The trouble is that thinking scientifically about art will inevitably end up degenerating into a search for the ‘cells’ or ‘centers’ in charge of creative ability, whereupon some dull-witted German will discover them somewhere in the temporal lobes.”

Chekhov also denied that science disproves free will and the individual personhood. On the contrary, respect for the person was a supreme value for Chekhov, and he believed in will power, not in spite of but precisely because of the hereditary and social pressures against which people struggle. To claim otherwise is not to practice hardheaded science but to excuse swinishness.
________

PS. a) Moleschott, s'il vous plait; b) "Die Gedanken stehen in dem selben Verhältnis zu dem Gehirn wie die Galle zur Leber oder der Urin zu den Nieren" stammt von Carl Vogt.

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