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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 11 Antworten
und wurde 2.547 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

08.11.2012 06:19
Lösung des Quiz Antworten

Die richtige Antwort im Kleinen Quiz ist (E). Roscoe Bartlett gehört nicht zu den Gründungsmitgliedern von Greenpeace.



Wer das Kleine Quiz öfter einmal zu lösen versucht, der weiß, daß ich mit dem kleinen Ratespaß ein wenig die Förderung von Einsichten zu verbinden suche.

Hier wird Ihnen das nicht entgangen sein: Bartlett gehört zur Tea-Party-Bewegung, obwohl er ziemlich genau das Gegenteil dessen repräsentiert, was unseren Medien als das Klischee von dieser Bewegung vermitteln.

Sie wird als ein rechtsradikaler Haufen hingestellt. Daß die Anhänger dieser Bewegung ein überdurchschnittliches Bildungsniveau haben und daß ihr zentrales Anliegen die Wahrung der amerikanischen Verfassung ist, wird ignoriert (siehe Ein Haßprediger. Nebst Informationen über die amerikanische "Tea-Party"-Bewegung; ZR vom 2. 11. 2010).



Bei den jetzigen Wahlen haben übrigens die Anhänger der Tea Party gut abgeschnitten, wenn sie auch ihren erdrutschartigen Erfolg von 2010 nicht wiederholten konnten. Wie ABC gestern berichtete, hatten bereits 47 von 60 Mitgliedern der Gruppe (Caucus) der Tea Party im Kongreß ihre Wiederwahl erreicht. Inzwischen hat auch Michele Bachmann ihren Sitz knapp wieder gewonnen. In Florida ist das Mandat des schwarzen Mitglieds der Tea Party Allen West noch umstritten.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

08.11.2012 06:31
#2 RE: Lösung des Quiz Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
Die richtige Antwort im Kleinen Quiz ist (E). Roscoe Bartlett gehört nicht zu den Gründungsmitgliedern von Greenpeace.


Ergänzend einige Quellen zu Roscoe Bartlett:

http://en.wikipedia.org/wiki/Roscoe_Bartlett

http://bioguide.congress.gov/scripts/bio...l?index=b000208

http://bartlett.house.gov/biography/

http://www.washingtonpost.com/politics/gIQACJwPAP_topic.html

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

08.11.2012 06:53
#3 RE: Lösung des Quiz Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
Bei den jetzigen Wahlen haben übrigens die Anhänger der Tea Party gut abgeschnitten, wenn sie auch ihren erdrutschartigen Erfolg von 2010 nicht wiederholten konnten. Wie ABC gestern berichtete, hatten bereits 47 von 60 Mitgliedern der Gruppe (Caucus) der Tea Party im Kongreß ihre Wiederwahl erreicht. Inzwischen hat auch Michele Bachmann ihren Sitz knapp wieder gewonnen. In Florida ist das Mandat des schwarzen Mitglieds der Tea Party Allen West noch umstritten.

Eine Auflistung der Mitglieder der Tea Party, die es nicht in den Kongreß geschafft haben, findet man in der Washington Post.

Quentin Quencher Offline




Beiträge: 120

08.11.2012 08:21
#4 RE: Lösung des Quiz Antworten

Wenn Roscoe Bartlett davon spricht, dass man sich darauf einstellen müsse, dass das Fördermaximum bei Erdöl demnächst erreicht sein könnte, und man sich darauf einstellen müsse, dann hat er Unrecht. »Peak Oil« ist ein statistischer Artefakt.
Leitstudie 2010 | pdf. Seite 17

Ob die Neuaufteilung des Wahlkreises eine Aktion war um Bartlett kalt zu stellen, wird man wohl, zumindest von hier aus, kaum beurteilen können. Vermuten darf man dies wohl, gehören doch solche Praktiken zum politischen Geschäft.

Etwas anderes aber, was mir in letzter Zeit aufgefallen ist: die viel beschworene Spaltung der amerikanischen Gesellschaft ist möglicherweise bei weitem nicht so stark wie in letzter Zeit propagiert wurde. Republikaner wie Demokraten sehen sich gezwungen nun auch auf Menschen einzugehen, die sich bisher der Politik eher verschlossen, oder aus Resignation zurück gezogen haben. Ich würde beides mal als Graswurzelbewegungen bezeichnen. Bei den Republikanern ist es die Tea-Party, bei den Demokraten Umweltschützer und Pazifisten. Dadurch. so scheint mir, ist in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden, die Gesellschaft wäre stark polarisiert worden.

In Wirklichkeit ist sie das nicht, so jedenfalls meine Vermutung, sondern Bewegungen werden versucht in die jeweiligen Parteien zu integrieren, was zur Folge hat, dass man die Argumentationen dieser Gruppen zum Schein übernimmt. Obama hat dies bei seiner grünen Anhängerschaft vorgemacht. Vornweg wurde er von dieser als beinahe neuer Messias gefeiert. Kaum etwas von dem was er seinen Anhängern versprach ist geliefert worden. Und es ist stark anzunehmen, dass die Republikaner andererseits mit ihrer neu gewonnen Klientel nicht anders umgeht. Das hat ja auch der letzte Parteitag gezeigt, als man die Tea-Party ziemlich schikaniert hat. Die Stimmen braucht man, gedenkt aber nicht die Forderungen zu erfüllen für die man sich pro forma stark macht.

Quentin Quencher
Glitzerwasser

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.257

08.11.2012 10:39
#5 RE: Lösung des Quiz Antworten

Zitat von Quentin Quencher im Beitrag #4
Wenn Roscoe Bartlett davon spricht, dass man sich darauf einstellen müsse, dass das Fördermaximum bei Erdöl demnächst erreicht sein könnte, und man sich darauf einstellen müsse, dann hat er Unrecht. »Peak Oil« ist ein statistischer Artefakt.
Leitstudie 2010 | pdf. Seite 17


Off topic, aber: Auf was genau beziehen Sie sich in dem pdf? Ist mir nicht klar...

Btw. Peak Oil ist eine physikalische oder oekonomische Notwendigkeit (ich erwaehne oekonomisch, weil durchaus ein Szenario denkbar ist, in dem der "Peak" zu einem Zeitpunkt auftritt, zu dem Oelpreise sich in einem langfristigen Abwaertstrend befinden). Die entscheidende Frage aber ist die nach dem Zeitpunkt; sich "darauf einzustellen" daher so gut wie unmoeglich. In etwa wie bei einem Wertpapierhaendler, der eine Spekulationsblase erkannt hat und versucht den richtigen Zeitpunkt zu finden, um auszusteigen oder die Position zu drehen. Wird in 100% der Faelle zu einer suboptimalen Entscheidung fuehren.

Gruesse,
F.Alfonzo

Hurz Offline



Beiträge: 96

08.11.2012 11:43
#6 Kurze Zwischenfrage Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
Daß die Anhänger dieser Bewegung ein überdurchschnittliches Bildungsniveau haben


Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung oder zu anderen politischen Gruppen?

Quentin Quencher Offline




Beiträge: 120

08.11.2012 12:34
#7 RE: Kurze Zwischenfrage Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #5
Auf was genau beziehen Sie sich in dem pdf? Ist mir nicht klar...

Btw. Peak Oil ist eine physikalische oder oekonomische Notwendigkeit (ich erwaehne oekonomisch, weil durchaus ein Szenario denkbar ist, in dem der "Peak" zu einem Zeitpunkt auftritt, zu dem Oelpreise sich in einem langfristigen Abwaertstrend befinden). Die entscheidende Frage aber ist die nach dem Zeitpunkt; sich "darauf einzustellen" daher so gut wie unmoeglich. In etwa wie bei einem Wertpapierhaendler, der eine Spekulationsblase erkannt hat und versucht den richtigen Zeitpunkt zu finden, um auszusteigen oder die Position zu drehen. Wird in 100% der Faelle zu einer suboptimalen Entscheidung fuehren.

Gruesse,
F.Alfonzo


Sorry, das mit der Seite 17 war ein Fehler von mir. Die Seitennummer stimmt zwar, bezieht sich allerdings auf das Kapitel »2.5 Annahmen zu zukünftigen Energiepreispfaden«, dort steht: „Hintergrund ist die Annahme der Energieprognose 2009, dass auch mittelfristig keine Verknappung von Rohöl zu befürchten seien, da „die Peak-Oil- Hypothese in die Kategorie statistischer Artefakte einzuordnen ist, die einer fundierten öko- nomischen Theorie entbehren.“ [EP 2010; S. 51).“

Diese Erkenntnis hat sich bis in die Enquete-Kommission »Wohlstand, Wachstum, Lebensqualität« durchgesetzt. Hermann Ott musste hier zustimmen, ebenso solche Leute wie Klaus Töpfer oder Meinhard Miegel. Der Grund dafür ist, dass mit wachsenden technischen Möglichkeiten auch die Ressourcen wachsen. Es werden zwar immer wieder verschiedene Begründungen gesucht, wonach eine Einschränkung des Ressourcenverbrauchs notwendig wäre, doch haben sich diese Annahmen alle als falsch heraus gestellt. Weil ganz einfach technische Dynamik völlig unterschätzt wurde.

Peack Oil, wie alle anderen diesbezüglichen angenommenen Peaks, kann man getrost vergessen. Und wenn Bartlet meint man müsse sich dennoch darauf einstellen, dann liegt er genauso falsch wie die Alarmisten aus der grünen Fraktion. Was man auf jeden Fall machen muss, ist sich bietende Chancen wahr zu nehmen, die uns dann in die Lage versetzen auf zukünftige Herausforderungen zu reagieren. Welche Probleme wir in Zukunft haben werden weiß keiner, also ist es Unsinn jetzt entsprechende Weichenstellungen vorzunehmen. Weil nicht nur die Technik eine eigene Dynamik besitzt (siehe Technium) sondern auch unser Erkenntnissstand sich immer weiter entwickelt.

Wer das nicht glauben mag, siehe sich einfach mal in der Vergangenheit nach Prognosen um, die die heutige Zeit beschreiben. Nicht Allgemeines, sondern konkret beschriebene Probleme.

Schon die Annahme von der Existenz eines Peak Öil führt zu Entscheidungen die auf ein zukunftiges Szenario einwirken wollen, ohne dass wir heute wissen, welche Möglichkeiten in einer solchen fernen Zukunft der Menschheit zur Verfügung steht. Der ganze Denkansatz der Peaks ist falsch.

Quentin Quencher
Glitzerwasser

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.425

08.11.2012 13:51
#8 RE: Kurze Zwischenfrage Antworten

Zitat von Quentin Quencher im Beitrag #7
Der ganze Denkansatz der Peaks ist falsch.


Das Phänomen ist als Jevons'sches Paradox bekannt - nach dem englischen Ökonomen, der sich 1865 auf Betreiben des englischen Parlaments die Frage nach der Nachhaltigkeit der britischen Kohlevorräte vornahm (Die Antwort in The Coal Question lautet auf gut 200-300 Jahre). Seitdem ist die "Ressourcenerschöpfung" eigentlich ein Standardthema aller pessimistischen Zukunftsmalereien in der Tradition von Thomas Malthus, nur wechselweise mit den Substanzen bestückt, die gerade die Haupttreibmittel des Techniums darstellen: Kohle, Eisen, Kupfer, Öl, Uran etc. In den "Grenzen des Wachstums" des Club of Rome wurde das dann 1970 across the board zementiert: das hat sich bis heute beim geneigten Zuschauer erhalten (zumal Das-Ja-Vom-Computer-Berechnet worden ist, und Computer-Irren-Sich-Nicht! - "GIGO" kam später.) Besonders gern wird das mit "exponentiellem Wachstum" gekoppelt, weil die Apokalpyse dann lauter & "20 minutes into the future" zündet.
Von der arg überzeugenden Wiederlegung durch die Wette zwischen Paul Ehrlich und Julian Simon hat das pp. Publico dann etwas weniger vernommen.

Aussterben wird diese Haltung sicher auch in ein paar Jahrhunderten nicht: Sie kommt halt klar & irgendwie logisch daher (der Kuchen ist endlich & irgendwann ist er verfrühstückt) und eignet sich hervorragend zur Grundierung eines abgeklärten Kulturpessimismus, auf den ° gebracht von Oswald Spengler in der Einleitung zum "Untergang des Abendlandes": "Niemand erwartet von einer Raupe, die er täglich wachsen sieht, daß sie möglicherweise ein paar Jahre damit fortfährt. Hier hat jeder mit unbedingter Gewißheit das Gefühl einer Grenze, die mit einem Gefühl für organische Formen identisch ist. der Geschichte des höhern Menschentums gegenüber aber herrscht ein grenzenlos trivialer Optimismus in Bezug auf die Zukunft. Hier schweigt alle psychologische und physiologische Erfahrung, so daß jedermann im zufällig Gegenwärtigen die "Ansätze" zu eriner ganz besonders hervorragenden "Weiterentwicklung" feststellt, weil er sie sich wünscht." (München: C.H.Beck 1920, S.28)

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.257

09.11.2012 03:13
#9 RE: Kurze Zwischenfrage Antworten

Ich darf es nochmal formulieren: Der "Peak" ist eine Notwendigkeit bei einem begrenzten Rohstoff, und er wird irgendwann eintreten. Wenn nicht aufgrund der Rohstoffknappheit, dann aufgrund der Entwicklung billigerer Substitute.

"Peak oil" ist allerdings ein derart politisierter Begriff, dass selbst vernuenftig denkende Menschen nur noch ein rotes Tuch sehen, wenn sie es hoeren...

Club of Rome, ja mein lieber Mann, wenn man short-Positionen auf deren Prognosen kaufen koennte, waere ich ein Hauptinvestor... habe noch nie erlebt, dass ein "Expertengremium" in fast allen Fragen um 180 Grad daneben liegt... man koennte fast meinen es waere Absicht, weil selbst ein Schimpanse eine Trefferquote von 50% erzielen wuerde.

P.S.: Rohstoffknappheit, btw... Mitte der 90er Jahre, als ich die Mittelstufe eines bayerischen Gymnasiums besucht habe, haben wir Englisch-Lehrbuecher aus den 70er Jahren benutzt, in denen stand dass die weltweiten Oelreserven bis 1990 reichen. Nuff said.

Gruesse,

Fonzo

Quentin Quencher Offline




Beiträge: 120

09.11.2012 08:33
#10 RE: Kurze Zwischenfrage Antworten

@ Ulrich Elkmann #8

Ihr Zitat:

„ ... so daß jedermann im zufällig Gegenwärtigen die "Ansätze" zu eriner ganz besonders hervorragenden "Weiterentwicklung" feststellt, weil er sie sich wünscht,“

lässt sich meines Erachtens auch so deuten, dass diejenigen die davon sprechen, wir müssten die jeweiligen Peaks in unsere Planungen einbeziehen, dass diese geradezu deterministisch für unser gegenwärtiges Handeln wären, genau auf die zutrifft, die von der Endlichkeit der Ressourcen ausgehen. Es wird vorausgesetzt, dass wir die Zukunft kennen, ohne den evolutionären Charakter des Techniums zu Kenntnis zu nehmen. Wenn wir die gegenwärtigen Entwicklungen einfach in die Zukunft weiterschreiben, werden wir fehl gehen. Eben weil uns die zukünftigen Möglichkeiten nicht bekannt sind. Also ist es auch völliger Unsinn, heute auf Herausforderungen der Zukunft reagieren zu wollen.

Aber leider, da gebe ich Ihnen ebenfalls völlig Recht, wird diese Haltung nicht so schnell aussterben. Da hilft meines Erachten nur Aufklärung und ein Narrativ welches die Zukunft als eine Zeit der Chancen beschreibt. Chancen und Möglichkeiten die wir heute noch nicht kennen, aber dennoch versprechen, dass die Menschheit sich positiv weiter entwickeln wird.

@ F.Alfonso #9

Mir geht es eigentlich nur darum darzustellen warum, meiner Meinung nach, die Annahme verschiedener Peaks kein kein Grund darstellt heute handeln zu müssen. Das was heute benötigt wird, wird durch Substitute ersetzt werden, wie Sie es auch sagten. Wann das geschieht, oder ob eine Ressource möglicherweise gar nicht mehr gebraucht wird, steht in den Sternen. Heute brauchen wir derartige Szenarien nicht denken, die Ergebnisse wären kaum richtiger als Vorhersagen über Lottozahlen.

Quentin Quencher
Glitzerwasser

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

09.11.2012 08:50
#11 RE: Kurze Zwischenfrage Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #8
Aussterben wird diese Haltung sicher auch in ein paar Jahrhunderten nicht: Sie kommt halt klar & irgendwie logisch daher (der Kuchen ist endlich & irgendwann ist er verfrühstückt) und eignet sich hervorragend zur Grundierung eines abgeklärten Kulturpessimismus, auf den ° gebracht von Oswald Spengler in der Einleitung zum "Untergang des Abendlandes": "Niemand erwartet von einer Raupe, die er täglich wachsen sieht, daß sie möglicherweise ein paar Jahre damit fortfährt. Hier hat jeder mit unbedingter Gewißheit das Gefühl einer Grenze, die mit einem Gefühl für organische Formen identisch ist. der Geschichte des höhern Menschentums gegenüber aber herrscht ein grenzenlos trivialer Optimismus in Bezug auf die Zukunft. Hier schweigt alle psychologische und physiologische Erfahrung, so daß jedermann im zufällig Gegenwärtigen die "Ansätze" zu eriner ganz besonders hervorragenden "Weiterentwicklung" feststellt, weil er sie sich wünscht." (München: C.H.Beck 1920, S.28)



Aber die Raupe wird irgendwann zur Puppe und aus der Puppe schlüpft ein Schmetterling. Auf die Entwicklung der Technik übertragen: Als es mit Steinwerkzeugen nicht mehr weiterging, verwarf man diese Technik und erfand bessere Werkzeuge. Wenn das Öl irgendwann zur Neige geht, wird man sich also auch andere Lösungen einfallen lassen. Dafür ist der Mensch doch (unter anderem) Ingenieur, Erfinder, Denker …

Und zum Kuchen-Prinzip: Wer kann heute schon mit Sicherheit vorhersagen, dass keine neuen Kuchen gebacken werden?

Mir scheint, dass es heute eher einen grenzenlos trivialen Pessimismus gibt.

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

10.11.2012 10:21
#12 RE: Kurze Zwischenfrage Antworten

Zitat von stefanolix im Beitrag #11
Auf die Entwicklung der Technik übertragen: Als es mit Steinwerkzeugen nicht mehr weiterging, verwarf man diese Technik und erfand bessere Werkzeuge.
Man verwarf die Steinwerkzeuge (und natürlich Waffen), als die ersten Metallwerkzeuge auftauchten.

Auf Öl und andere fossile Energieträger übertragen heißt das: Man hört auf vorwiegend fossile Energieträger zu Nutzen, wenn es bessere Alternativen gibt. Das Öl geht uns nicht aus. Entweder wird der Ölpreis so stark steigen, dass sich Alternativen rechnen. Oder die Alternativen werden so billig werden, dass sich Öl nicht mehr rechnet.

Zitat
Wenn das Öl irgendwann zur Neige geht, wird man sich also auch andere Lösungen einfallen lassen.

Die Lösungen sind im Prinzip schon lange vorhanden: Kernkraft, Windkraft, PV, biologische Treibstoffe, Batteriefahrzeuge, ...

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